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Title A - Z
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1900]
Bozen-Gries.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 1/1a)
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Page 11 of 107
Author: Platter, Josef Calasanz / von J. C. Platter
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: VI, 67 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; f.Führer ; <br />g.Gries <Bozen> ; f.Führer ; <br />g.Bozen <Region> ; f.Führer
Location mark: II A-4.479
Intern ID: 112004
Stadt erhielt, so dass man sagen kann, die heutige Stadt Bozen, natürlich mit Ausnahme späterer Zufügungen, stamme dem Beginn ihrer Anlage nach aus den letzten Jahrzehnten des 13. Jahrh. Wechselvoll gestalteten sich seit jener Zeit die Schicksale der trotz Kriege und mancherlei sonstigen Missgeschickes immer mehr als Han dels-Emporium aufblühenden Stadt; so manchesmal pochte der Feind mit eherner Faust an ihre Thore und mehr als einmal hausten wilde Kriegerscharen innerhalb ihrer Mauern und Wälle

. Ausserdem wurde sie noch von öfter sich wiederholenden Feuers brünsten heimgesucht und durch die Fluten der wie mit eisernen Klammern ihre Strassen und Plätze umspannenden Bäche Talfer und Eisak ernstlich bedroht, bis schliesslich besonders die Talfer zwischen riesige Stein dämme, genannt » Wassermauern«, gebannt und un schädlich gemacht wurde. Doch alles das konnte den Aufschwung der Stadt nicht hemmen, den dieselbe nach Einführung regelmässiger Märkte fort und fort gewann. Welche Bedeutung Bozen schon

Nach dem Uebergnng der bojoarischen Gebiete in die fränkische Herrschaft bildete die Grafschaft Bozen den südlichsten Teil des Frankenreiches und wurde seit dem 10. Jahrh. von den Weifen als kaiserlichen Gaugrafen verwaltet. Später, nämlich im Jahre 1028, schenkte Kaiser Konrad IL die Grafschaft dem Bischof von Trient, ebenso übertrug 50 Jahre später die Bürgerschaft von Bozen das Stadtgericht in die Gewalt des Bischofs, während das benachbarte Gries (dessen Name im Laufe der Zeit

im 14. Jahrh. innerhalb des Landes hatte, beweist am besten die Thatsache, dass Margaretha Maultas ch, die letzte Fürstin aus dem alten Tiroler Grafengeschlechte, im Jahre 1363 gerade hier den Vertrag mit Herzog Rudolph von Oesterreich abschloss, laut dessen der rote Tiroler Adler mit dem Habsburger Doppelaar sich, verband zu vereintem Fluge. Zur höchsten Blüte wurde jedoch für Bozen als Handelsstadt im 17. Jahrh. der Grund gelegt durch verschiedene landesfürstliche Privilegien

, unter welchen die Einführung eines eigenen Handels- Magistrates unter Erzherzogin Claudia von grösster Bedeutung war. Durch die weitausgedehnten Handelsbeziehungen gewann die Stadt bevölkerung Reichtum und Ansehen und die Namen der Bozner Handelsherren hatten von den Ufern der Adria bis hinauf an den Nordstrand des Reiches so guten Klang, wie jene der Patrizier von Augsburg oder Nürnberg. Infolge des immer mehr anwachsenden Reichtums entwickelte sich auch in bedeutender Weise Kunstsinn und Prachtliebe, wovon manch

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1897
Bozen-Gries und Umgebung.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 1/1a)
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Page 21 of 98
Author: Platter, Josef Calasanz / von J. C. Platter
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: IX, 68 S. : Ill., Kt.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen <Region>;f.Führer
Location mark: II A-27.167
Intern ID: 328376
des Frankenreiches und wurde seit dem X. Jahrhundert von den Weifen als kaiserlichen Gaugrafen verwaltet. Später, nämlich im Jahre 1028, schenkte Kaiser Konrad II. die Grafschaft dem Bischof von Trient, ebenso übertrug 50 Jahre später die Bürgerschaft von Bozen das Stadt gericht in die Gewalt des Bischofs, während das benachbarte Gries (dessen Name im Laufe der Zeit aus dem unter der Bezeichnung „Gries' heute noch in der Gegend verstandenen: Sand, Bachgerölle entstand) ein eigenes landesfürstliches Gericht

besass. In dem für den Bischof nachtheiligen Besitzstreite zwischen Mein hard II. Grafen von Tirol und dem Bischof Heinrich von Trient wurde die wehrfeste Grenzstadt nebst vielen Burgen im Umkreis zum grossen Theile zerstört, bald nachher jedoch unter landesfürstlicher Oberhoheit in grösserem Maassstabe wieder aufgebaut, wobei sie im allgemeinen den jetzigen Umfang der inneren Stadt erhielt, so dass man sagen kann, die heutige Stadt Bozen, natürlich mit Ausnahme späterer Zufügungen, stamme dem Beginn

Klammern ihre Strassen und Plätze umspannenden Bäche Talfer und Eisak ernstlich bedroht, bis schliesslich besonders die Talfer zwischen riesige Steindämme, ge nannt „Wassermauern', gebannt und unschädlich gemacht wurde. Doch alles das konnte den Aufschwung der Stadt nicht hemmen, den dieselbe nach Einführung regelmässiger Märkte fort und fort gewann. Welche Bedeutung Bozen schon im XIV. Jahrhundert innerhalb des Landes hatte, beweist am besten die Thatsache, dass Margaretha Maultasch, die letzte

heutigen Weinbaues dort wahrscheinlich betriebene Sennereiwirthschaft zurückgeführt und der Name „Malgreien l< aus malga, malgaria gleich bedeutend mit Sennhütte, abgeleitet, so dass Zwölfmalgreien ursprüng lich nichts anderes gewesen wäre, als ebensoviele vereinzelte Gehöfte, aus denen sich dann im Laufe der Zeit die heutigen Gemeinde- Fraktionen entwickelt hätten. Nach dem Uebergang der bojoarischen Gebiete in die fränkische Herrschaft bildete die Grafschaft Bozen den südlichsten Theil

ihrer Anlage nach aus den letzten Jahrzehnten des XIII. Jahrhunderts. Wechselvoll gestalteten sich seit jener Zeit die Schicksale der trotz Kriege und mancherlei sonstigen Missgeschickes immer mehr als Handels- Emporium aufblühenden Stadt; so manchesmal pochte der Feind mit eherner Faust an ihre Thore und mehr als einmal hausten wilde Kriegerschaaren innerhalb ihrer Mauern und Wälle. Ausserdem wurde sie noch von öfter sich wiederholenden Feuersbrünsten heimgesucht uml durch die Fluthen der wie mit eisernen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Bozen-Gries und Umgebung : gewidmet den Festteilnehmern an der XVI. General-Versammlung des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins von der Section Bozen
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Page 11 of 81
Author: Platter, Josef Calasanz / von J. C. Platter
Place: Zürich
Publisher: Städtebilder-Verl.
Physical description: 72 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: Generalversammlung Bozen 1889
Subject heading: g.Bozen <Region> ; f.Führer
Location mark: II A-4.646
Intern ID: 111999
unschädlich gemacht wurde. Doch alles das konnte den Aufschwung der Stadt nicht hemmen, den dieselbe nach Einführung regelmäs siger Markte fort und. fort gewann. Welche Bedeutung Bozen schon im XT V. Jahrhundert inner halb des Landes hatte, beweist am besten die Thatsache, dass Margaretha Maultasch, die letzte Fürstin aus dem alten Tiroler Graiengeschlechte, im Jahre 1363 gerade hier den Vertrag mit Herzog Rudolf von Oesterreich abschloss, laut dessen der rothe Tiroler Adler mit dem Habsburger

Doppelaar sich verband zu ver eintem Fluge. Zur höchsten Blüthe wurde jedoch für Bozen als Handels stadt im XVII. Jahrhundert der Grund gelegt durch verschiedene landesfürstliche Privilegien, unter welchen die Einführung eines eigenen Handels-Magistrates unter Erzherzogin Klaudia von gröbs ter Bedeutung war. Durch die weitausgedehnten Handelsbezie hungen gewann die Stadtbevölkerung Reichthum und Ansehen und die Kamen der Bozner Handelsherren hatten von den Ufern der Adria bis hinauf an den Nordstrand

des Reiches so guten Klang wie jene der Patrizier von Augsburg oder Nürnberg. Infolge des immer mehr anwachsenden Reichthums entwickelte sich auch in bedeutender 'Weise Kunstsinn und Prachtliebe, wovon manch' herrliche Baudenkmäler heute noch erfreuliche Kunde geben, von denen später die Rede sein wird. Während nun Bozen zu einem Horte deutschen Burgerthums,, zur ersten Handelsstadt im südlichsten Deutschland heranwuchs, vermochte das nachbarliche Gries in seiner Entwicklung

Tag als Kloster fortbesteht. Böse Tage erlebten Bozen und Gries, sowie die ganze Gegend, gelegentlich der Franzosen-Kriege, zu welcher Zeit auch im Eisak- und Etschthal mehrmals blutige Kämpfe stattfanden, wie auch ein Grieser Gewerbsmann, der Badwirth Josef Eisenstecken, in allen drei Feldzügen, welche anno 1797, 1809 und 1813 Tirol in Mitleiden schaft zogen, als Vaterlands vertheidiger eine hervorragende Rolle spielte.

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1888]
Bozen-Gries und Umgebung.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; 45.45a)
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Page 12 of 83
Author: Platter, Josef Calasanz / von J. C. Platter
Place: Zürich
Publisher: Schmidt
Physical description: 72 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Reihe irrtümlich auf Titelbl. mit Zählung: 51
Subject heading: g.Bozen <Region>;f.Führer
Location mark: II A-27.171
Intern ID: 328375
unschädlich gemacht wurde. Doch alles das konnte den Aufschwung der Stadt nicht hemmen, den dieselbe nach Einführuug regelmäs siger Märkte fort und fort gewann. • Welche Bedeutung Bozen schon im XIV. Jahrhundert inner halb des Landes hatte, beweist am besten die Thatsache, dass Margaretha Maultasch, die letzte Fürstin aus dem alten Tiroler Grafengeschlechte, im Jahre 1363 gerade hier den Vertrag mit Herzog Rudolf von Oesterreich abschloss, laut dessen der rothe Tiroler Adler mit dem Habsburger

Doppelaar sich verband zu ver eintem Fluge. Zur höchsten Bliithe wurde jedoch für Bozen als Handels stadt im XVU. Jahrhundert der Grund gelegt durch verschiedene landesfürstliche Privilegien, unter welchen die Einführung eines eigenen Handels-Magistrates unter Erzherzogin Klaudia von gröss- ter Bedeutung war. Durch die weitausgedehnten Handelsbezie hungen gewann die Stadtbevölkerung Reichthum und Ansehen und die Namen der Bozner Handelsherren hatten von den Ufern der Adria bis hinauf an den Nordstrand

des Reiches so guten Klang wie jene der Patrizier von Augsburg oder Nürnberg. Infolge des immer mehr anwachsenden Reichthums entwickelte sich auch in bedeutender Weise Kunstsinn und Prachtliebe, wovon manch' herrliche Baudenkmäler heute noch erfreuliche Kunde geben, von denen später die Rede sein wird. Während nun Bozen zu einem Horte deutschen Bürgerthums, zur ersten Handelsstadt im südlichsten Deutschland heranwuchs, vermochte das nachbarliche Gries in seiner Entwicklung es nicht zu einem geschlossenen

Tag als Kloster fortbesteht. Böse Tage erlebten Bozen und Gries, sowie die ganze Gegend, gelegentlich der Franzosen-Kriege, zu welcher Zeit auch im Eisak- und Etschthal mehrmals blutige Kämpfe stattfanden, wie auch ein Grieser Gewerbsmann, der Badwirth Josef Eisenstecken, in allen drei Feldzügen, welche anno 1797, 1809 und 1813 Tirol in Mitleiden schaft zogen, als Vaterlandsvertheidiger eine hervorragende Rollespielte.

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