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Books
Category:
History
Year:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
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Page 407 of 546
Author: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Place: Berlin
Publisher: Weidmann
Physical description: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Location mark: II 103.237 ; II A-569
Intern ID: 102465
396 SECHSTER ABSCHNITT. als dessen Nachfolger Hermann 1 ], Liutulf 2 ), Burehard IL*) und Otto 4 ) waren zugleich Grafen inCurrätien- Otto wird als solcher zuletzt im J. OSO genannt. Und zwar scheint regel mässig Unterräticni die Grafschaft der Herzoge von Alemannien, gewesen zu sein 5 )*, zeitweise waren aber wol auch beide Grafschaf ten in einer Hand vereinigt. Als Grafen von Oberrätien werden in dieser Periode ein U dal rie us 6 ) (926 und 949) und so dann ein Adalbert 7 ) (958—976) genannt

. ') Im J. 9 j 0 schenkt Kais. Otto I. dem Bischof von Chur . . . „interventi! II e r i in a n n i ducis Suevorum .... duas eccleaias, imam, in valle Bru si ana in loco Plutenes nuncupate sitam, et allani in valle Sexamenes (Schams) constructam.' (Mohr. Cod. I n. 44). — Im J. 94S schenkt der Näm liche dem Kloster Einsiedeln ..suggestione filli nostri Liutulfi ac Her im anni ducis quasdam res iuris nostri in comi tatù eiusdem ducis Horimanni, E a e - tia, in villa Quftdravedes (Grabs) nominata' (Mehr, Cod

I n. 45). — Und endlich schenkt Otto I. im iuìm i; clieu Jahr ,,interventi! dilectae filiae nostrae Itae nec non II er man ni cojnitis nostri cui dam venerabili abbati Harberto in comitati! H e r i m a n :i i ducis E e zur nuneupato quasdam res iuris nostri (für die Kirche des heil. Floiin zu Remiis) . . id est iu valle Drusiana in -villa Xantzigus 0entzragen) ecclesiam . . . Insuper etiam in \ico Yinomna mansum unum'. iMohr. Cod. i n. 46). 2 ) Im J. 951 schenkt Otto I- dem Bisthum Chur „consultu atque interventu

Liudulfi di'ecti filii nostri .... in comitatu predicti du eis Becia omnern fiscum de ipso Curieusi comitati!' (Mohr, Cod. I n. 4S), 3 ) Burchards H. geschieht zwar in einer rätischeu Urkunde (Mohr, Cod. I n. 55) Mos als Herzogs von Alemannien, nicht aber als rätischen Gra fen Erwähnung, dessenungeachtet ist aber auch au seiner letztern Eigenschaft nicht zu zweifeln. 4 ) Im J. 979 schenkt Kais. Otto II. dem Kloster Einsiedeln „per interven- lum et sugge^tionemnepotìsnostri Ottonis Alamannorum ducis

quasdam res iuris nostri in comitatu eiusdem Ottonis ducis, Raetia, in villa Qua dra v e d e s (Grabs) nominata.' r> ) Es erhellt dies aus obigen Belegstellen. !; ) Im J. 926 ist die Rede von „Luminins (Almens) in pago Curicnsi in comitatu Ü dal ri ciund im J. 949 heisst es vom Kloster Pfäffers „quod est constructam in pago Eetia vacato in comitatu Udalrici comitis' (Pfäf fers scheint nämlxh mitunter zu Oberrätien gerechnet worden zu sein.) ') Im J. 95 b schenkt Otto I. dem Bisthum Chur „(per

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Category:
History
Year:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
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Page 421 of 546
Author: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Place: Berlin
Publisher: Weidmann
Physical description: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Location mark: II 103.237 ; II A-569
Intern ID: 102465
, nach den vier königlichen Schiffen ein fünftes zu laden, und zwar ohne Zoll für die Waaren und ohne Entgeld für die Frachtberechtigung zahlen zu müssen, 3 ] Den Hof Zizers anlangend, so hätte derselbe, zufolge der Un tersuchung, welche Ludwig d. Fr. im J. 825 über die Anstände zwischen Bischof Victor und Graf Roderich pflegen Hess, ohnehin schon dem Bisthum gehören sollen. Da nun Otto, wie er ver sichert, diese Schenkung dem Bisthum zu dem Zwecke machte, um es für die durch die Sarazenen erlittenen

Einbussen zu entschädi gen, von denen er auf seiner Rückreise aus Italien durch eigenen Augenschein sich überzeugt haben will*, so ist man versucht anzu nehmen, jener Akt Ludwig des Fr. sei niemals zur Ausführung gekommen. In dieser Annahme wird man auch dadurch bestärkt, dass erst jetzt die Abtretung des Hofes Zizers an das Bisthum Chur von Graf Arnold von Lenzburg angefochten wurde, indem dieser ihn für sein sehr ni ser Kloster in Anspruch nehmen zu können glaubte. Im J, 967 entschied aber Otto

I. zu Constanz zu Gunsten von Chur. 4 ) Die kaiserlichen Schenkungen scheinen übri gens öfter nicht sehr überlegt gewesen zu sein. Ebenso war das nämliche Schifffahrts-Privilegi um, worüber Otto zu Gunsten des Bisthums verfügt, demselben schon im J. 343 von Lothar I. zugestanden worden. 5 ) 5 ) Dieses bischöfliche Weinumgeld tritt urkundlich zuerst im J. 1.300 auf (Mohr, Cod. II b- 2 ) Mohr, Cod. I n. 52. 3 ) „Iusuper navem episcopalem in lacu Rivano, quod antiquitate statutum est, post fi omini ras UH naves

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Category:
History
Year:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
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Page 439 of 546
Author: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Place: Berlin
Publisher: Weidmann
Physical description: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Location mark: II 103.237 ; II A-569
Intern ID: 102465
428 SECHSTER ABSCHNITT. Rhäzüns, imKastell imclMldet daher eine Inzicht melar für dessen römische Herkunft. 12) Um das J. 966 schenkte Otto I. ferner dem Bisthum unter Hartpert 1 ) noch : a ) Den Ort Obersaxen mit Kirche und Zehnten nebst sechs zum Sennereidienst verpflichteten Leuten. 2 ) Obersaxen war also ein grosser königlicher Hof oder eine königliche villa. } 3 ) Weingärten in Trimmis und Malans nebst dem Zoll, Letzterer ist ohne Zweifel der, erst im J. 1849 von der Eidgenos senschaft

abgelöste, ehemalige bischöfliche Zoll der sog. „Obern Brücke' (über die Lanquart). 3 ) Endlich schenkte 13) Otto I. im J. 967 Güter im Engadin und Vinstgau, welche der kaiserlichen Kammer als erb los es Gr ut zugefallen waren, dem Erzpriester Victor von Chur 4 ), wahrscheinlich damaligem bischöflichen Gehtilfen Hartberts, 5 ) Diese Güter müssen ziemlich erheblich gewesen sein, denn es werden Aecker, Weingärten, Wiesen, Weiden, Wälder, Fischerei und Mühlen erwähnt — Dass erbloses Gut dem Staat

, beziehungsweise dem Kaiser anheimfiel, hat nichts Auffallendes, denn es war dies schon römisches Recht gewesen ; dass es aber so belangreich sein konnte, lässt sich nur aus einem ziemlich rücksichtslosen Zugreifen des Fiskus erklären. Bemerkenswerth ist in dieser Urkunde, dass der Vinstgau und das Unterengadin als rätische Grafschaft (Comitatus Betiae) bezeichnet werden. Die Erinnerung, dass diese Gegenden länger, als das übrige Tirol, rätisch geblieben, war somit noch nicht er loschen. is ach dem Otto

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