Geizkofler : die Kleinfugger von Tirol. Kuturhistorischer Roman aus großer deutscher Zeit
des Pferdes und groß und fragend forschte der Blick. Bald näher, bald ferner huschte etwas auf und nieder. „Seht Ihr, was sich da vorne rühret?' „Der Wind, lieb' Barbara, spielt mit den mondbe schienenen Zweigen wie drunten mit dem Schilsmoos.' „Mein, es ist was anderes, mein Herzensherr — es lockt, es glitzert, es springt.' „Es ist der Nachttau, Frau Liebste, der aus dem Wacholder liegt, auf Wohlverleih und Tausendschön und Farnkraut.'' „Auch das nicht!' ...Blind ist der Mann, hell sieht die Frau
. Sie zog ben Schleier jetzt ganz vom Gesicht... „Und Flügel hat es wie Täublein!' ^Nachtfalter sind es! ' „Rein, nein, nein.. In den Silberbirken, nah am Wege, war ein süßes Rachtspiel. Es klang wie selige Geigen. Die junge, reine, blühende Frau mit dem gesunden Körper und der gesunden Seele, so recht zur Mutterschaft eines wert vollen Geschlechtes berufen, durchbrach jetzt ihren versteck ten Jubel und redete: »Es sind keine Nachtfalter, es sind keine Täublein, es sind keine Elfen.
