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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1937
Tiroler Bauern als Landmesser und Kartographen : aus dem Leben und Schaffen Peter Anichs und Blasius Huebers
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Page 13 of 16
Author: Paulin, Karl / von Karl Paulin
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [140] - 151
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 68
Subject heading: p.Anich, Peter ; <br>p.Hueber, Blasius
Location mark: III A-37.285
Intern ID: 551140
Tiroler Bauern als Landmesser und Kartographen 149 kaum verhehltem Haß und planten seine Ermordung. Venetianischs Krämer machten Hueber auf die drohende Gefahr aufmerksam, der im Kapuzinerkloster zu «Tondino Zu flucht fand und am nächsten Tags unverrichteter Dings aus dem Tal ziehen muhte. Auch die Verpflegung der Landmesser war elend, Hueber schrieb einmal heim, er wäre froh, wenn er nur genug Kraut zu essen hätte. Am 25. Juli 1769 hatte Hueber in der holz getäfelten Stube im Erdgeschoß

seines Hauses in Oberperfuß, die noch heute im ursprünglichen Zustand zu sehen ist, die letzte Hand an die Tiroler Karte gelegt. Den nördlichen Teil hatte Anich, den südlichen größ tenteils Hueber aufgenommen, das Ganze zeigte in seiner Ausführung die Harmonie gleichen Talentes und des gleichen ungeheuren Fleißes. In der plastischen Ausführung übertraf Hueber feinen Meister, er wendete zum erstenmal die schärfere Schraffierung der Gebirge an und erreichte damit einen kartographischen Fortschritt

, der im 19. Jahr hundert kaum wesentlich übertroffen wurde. In den folgenden Jahren wurde die Tiroler Karte mit großer Sorgfalt unter der ständigen Anleitung Huebers von Johann Ernst Mannsfeld in Wien in Kupfer ge stochen und endlich im Jahre 1774 in 2V Blättern herausgegeben. Der Erfolg war nicht nur in Österreich lind Deutschland, sondern in ganz Europa ein ganz ungewöhnlicher, die „Bauernkarte', wie man sie nannte, blieb jahrzehntelang für alle Kartographen vorbildlich; so fertigten z. B. die Franzosen

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