Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, als die Wanga auf dem Höhepunkt ihrer Macht standen, besaßen sie außer der Anhöhe Lang eck, auf der sie das Schloß Wanga-Bellermont erbauten, das Schloß Runkelstein, Anteil am Zoll zu Bozen, ein Haus nebst dem Wanga- Tilrni an der Lorenz-Brücke zu Trient, sämtlich als Lehen des Hoch stiftes Trient, zahlreiche Eigengüter und Häuser in und um Bozen, ferner das Schloß Ried, sowie Güter und Hofe auf dem Bitten und in der Pfarre Wangen als Lehen der Grafen von Tirol
, Eigenleute zu Arco, zahlreiche Eigengüter und Lehen des Bistums Chur im Yinschgau und in Graubünden, Güter und Gericht zu Pfunds im Oberinntal als Lehen des Bistums Regensburg, Reichslehen in der Gegend von Stams, die Yogtei über die Güter der Klöster Wilten und Georgenberg, einen Salz- zehent von der Saline zu Thaur u. a. 2 B In und um Bozen 3 ) besaßen die Wanga, wie erwähnt, ausgedehnte Güter. Seit dem Ende des 12. Jahrhunderts erbauten sie nun auf ihrem (Trento) 1858; Alberti Fr., Annali del
: Santifaller L., Das Brixner Domkapitel, II. Teil (Innsbruck) 1925, 506. *) Codex Wangianus, Urkundenbuch dea Hochstiftes Trient. Hrsgb. von R. Kink. (Fontes Rev. Àustr. II., 5, Wien 1852) 181 n. 80. Über das Schloß Wangen- Bellermönt, vgl. Weingartner J., Bozner Burgen (Innsbruck) 1922, 183—187. 2 ) Vgl. Ladurner a. a. 0; 236—272; Stolz 0., Das mittelalterliche Zollwesen Tirols (Archiv f. österr. Geschichte, 97, II, 1909) 557 ; Werunsky a. a. 0. 654. ») Über Bozen, vgl. Weber B., Die Stadt Bozen (Bozen
) 1849 ; Simeoner A,, Die Stadt Bozen (Bozen 1890); Voltolini H. v., Die Südtiroler Notariatsimbrevia- turen (Acta Tirolensia II., Innsbruck 1899) CCIV ff. ; Zallinger F., Aua Bozens läncstvergangenen Tagen (Bozen) 1901 ; Kogler F., Das landesfürstliche Steuer wesen in Tirol (Archiv für österr. Geschichte XC, IL 1901Ì 614 ff. ; Stolz 0., Er läuterungen zum Historischen Atlas der österr. Alpenländer (Wien 1910), 76 f. ;