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Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 390 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
Leonhard Posch, ein Tiroler Medailleur. 359 latte, vermögen wir in dieser Richtung keinen Einfluß Hagenauers festzustellen, von dem übrigens auch nicht eine einzige wirkliche Me daille bekannt geworden ist. Es scheint denn auch, daß der Übergang zur Schaumünze bei Posch allmählich vor sich ging und als Zwischen stufe ist jene Reihe von großen Gipsplaketten zu betrachten, welche die Porträts in Büstenform auf einen Sockel mit der Inschrift stellen. Wir bilden hier aus dieser bisher völlig

unbeachteten Gruppe von Ar beiten des Meisters, welche mit ihren höchstens teilweise nach der Natur gearbeiteten Porträts habsburgischer und ausländischer Fürstlich keiten, sowie hervorragenden Personen seiner Zeit offensichtlich für die Vervielfältigung und den Verkauf bestimmt, war, die Kaiserin Katha rina II. von Rußland ab (Taf. 1). Aber auch die Schule Anton Matthias Domanöks, bis 1779 Direktor der Graveurakademie und selbst hervorragender Medailleur, scheint Posch nicht besucht

des Klassizismus weiteren Schichten die Anschaffung eines Kontrafets gestattete. Vielfach haben sich im Gegensatz zu seinen Modellen deren Gipskopien unter Glas und Rahmen auch hierzulande erhalten. Abgesehen von einer im Auftrage des Hofes 1793—95 nach Neapel unternommenen Reise, war Posch bis 1802 in Wien, seit etwa 1785 sicherlich überwiegend als Medailleur tätig. Angehörige aller Schichten hat er uns im Bilde überliefert, voran seinen Jugendfreund Mozart (1788) als Apoll und einige Jahre später

nach dem Leben, diesem selbst in der Leichtigkeit künstlerischen Schaffens ähnlich (Taf. 2, Abb. 1). So hat denn auch Posch als er 1803 eine deutsche Reise antrat, zu welcher ihn seine Vorliebe für die Herstellung von Wachsfiguren- theatern veranlaßte, in Wien wohl keine Schüler, aber doch einzelne mehr oder minder befähigte Nachahmer hinterlassen: Sebastian Irr- woch, Josef Schroth, Johann N. Hofmayr u. a. Über Hamburg kam er 1804 nach Berlin, wo er bis 1810 Beschäftigung in „ seiner Kunst

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