Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Author:
Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
XVI, 496 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Notations:
Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark:
II Z 92/9
Intern ID:
104573
Zur Provenienzgeschichte der Wiener Genesis. 337 zehenhundert siebenundtvierzig verwährlich überan twortt ynndt con- signirt worden K *). Darinnen findet sich kein Objekt, das mit der Wiener Oeneais identifiziert werden könnte. Die Bibliothek kam nach der testa mentarischen Verfügung vom Jahre 1661 an die Jesuiten. Die Sammel tätigkeit Leopold Wilhelms in den Niederlanden wird namentlich durch die in Schwarzenbergischen Archiven erhaltenen, von Fr, Maresch publi zierten 2 ) Bechnungsbelege gut
3 ) innerhalb der neuen Burg und vor allem in der berühmten Kxmstkammer im Gebäude der Stallburg vereinigt und 1659 neu aufgestellt hatte. Die Kunstkammer beherbergte vor allem seine große Gemäldesammlung, die er im Testament vom Jahre 1661 seinem Neffen, dem Kaiser Leopold L, vermacht hatte. Jo. Antonius van der Baren, Hofkaplan und Maler, war ihr Verwalter; er blieb es auch nach Leopold Wilhelms Tode am 20. November 1662. Der Neu aufstellung der Kunstkammer vom Jahre 1658, bezw. 1659 verdanken
wir nun ein Inventar, das Ad. Berger 1885 publiziert hat 4 ). Auch darinnen lassen sich die Wiener Genesisblätter nicht feststellen. Es läge demnach die Polgerung nahe, daß dieses Objekt etwa in den letzten drei Lebensjahren Leopold Wilhelms erworben worden sei. Gewiß sind auch Erwerbungen aus diesen Jahren noch in das Inventar vom Jahr 1659 eingetragen worden, ob aber mit absoluter Vollständigkeit, läßt sich nicht erweisen, Daß die Wiener Bibelfragmente wohl im XV. Jahrhundert im Be sitze eines italienischen
Sammlers gewesen sind, beweisen italienische i) Handschrift des Hof kam morar cliivs, alte Sign. 271/D. s ) Fr. Maresch: Beiträge zur Kenntnis der Kunstbestrebungen, des Erz herzogs Leopold Wilhelm. Jahrbuch der kunsthiatorischen Sammlungen Y. Wien 1887. 3 ) Inventar der Schatzkammer vom J. 1660 April 30 im Jahrbuch der Kunst- historischen Sammlungen VII, 3. LXVIIff, Nr. 4717. 4 ) Ad. Berger : Inventar der Kunstsammlung des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich. Jahrbuch I. 2. p. LXXIX ff.