Verzeichnis der Veröffentlichungen Emil von Ottenthals. 493 Die gefälschten Magdeburger Diplome und Melchior Goldast. Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften in Wien, phil.-hist. Klasse. 192. Band, 5. Ab handlung 1919. Sieben unveröffentlichte Königsurkunden. MJÖG. XXXIX. 34b—365. 1923- Diplomata Reguni et Imperatorum Germaniae. Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser Tom. VIII : Lotharii III. diplomata. Ed. E, de Ottenthai. Im Druck. Franz von Wieser. Aus seinem Leben

, die Ottenthai für die Jahre 1888—1902 im Archivio storico Italiano ge geben hat (V, Serie Band 4, 7, 10, 14, 18, 24, 28, 33), und die zahlreichen Lite raturnotizen und eingehenden Rezensionen in den Mitteilungen des Insti tuts für österreichische Geschichtsforschung (Bandi-—40)besonders erwähnt zu werden. In den älteren Bänden dieser Mitteilungen hat Ottenthai vor allem Quellen publikationen, meist Urkundenbücher aus dem deutschen Westen und Süden, dar unter die in den Acta Tirolensia veröffentlichten

apostolicae von 1380 und der stilus palatii abbreviatus Dietrichs von Nilheim (9.), Meinardus, Formelsammlungen und Handbücher aus den Bureaus der päpstlichen Verwaltung des 15. Jahrhunderts (6.) Tangl, Päpstliche Kanzlcior dnungen 1200 — 1600 (16.) ; Ehrle, Historia bibliothecae Romanorum pontificum (13.), Gottlob, Aus der Camera apostolica des 15. Jahrhunderts (11.), Eubel, Hierarchia catholica medii aevi (19. u. 24) und Darstellungen zur Geschichte der deutschen Kaiserzeit eine eingehende Besprechung

erfahren; Waitz, Jahrbücher des deutschen Reiches unter Heinrich I. (7.), Uhlirz, Geschichte des Erzbistums Magdeburg unter den sächsischen Kaisern (10.), Richter Kohl, Annale» der deutschen Geschichte im Mittelalter III,, Hein rich I. — Heinrich III. (12.), Manitius, Deutsche Geschichte unter den sächsischen Kaisern (12.), Heycks Arbeiten über Geschichte und Wappen der Herzoge v. Zäh ringen (14.), Mittag, Erzb. Friedrich von Mainz und die Politik Ottos d. Gr., H. Böhmer, Willigis v. Mainz

dieser angehöre. Die Abdachung nach Süden ward nicht als ein Umstand empfunden, der dagegen spräche. So war wenigstens die Ansicht bei den Deutschen J ). Bei den Italienern hat sich allerdings, wie wir noch hören werden, bald nachher auch eine andere Auffassung geregt. Daß nun die Deutschen dieses besondere Alpenland zu Deutsch land im weiteren, insbesondere auch politischen Sinne reebneten, wird durch jene Erwähnungen nicht geradewegs gesagt, steht aber bis ein schließlich Bozen durch andere Zeugnisse fest

, sondern nur die nördlichen Kalkalpen, die das Inntal von der bayeri schen Hochebene trennen. Jedenfalls war die landschaftliche Eigenart des Alpengebietes der ursprüngliche Anlaß, warum die Deutschen für dieses schon frühe eine eigene Bezeichnung wählten. Außer der schon erwä hn ten Stelle der Vita Corbiniani ist besonders eine Urkunde vom Jahre 888 bemerkenswert, t) In einer Eichstätter Urkunde von 1060 wird die Lage von Tulis (Tils bei Brisen) näher mit dein Beisatz erklärt: »es altera parte fluvii, qui dicitur

Abhandlungen,hg. v. Stutz, 9ß. Heft, S. 2. 2 ) Getica 55. 280; MG. auct. antiqu. S. 130. Schmidt, Gesch. der deutschen Stämme IL Abt., 2. Buch S. 212, glaubt, die erste Erwähnung der Bayern auf die Zeit von 526 zurückdatieren zu können, weil Jorclanes zumeist Cassiodors Gothen geschichte ausschrieb, die diesem Jahr entstammt. Jordanes kann aber sehr leicht Nachrichten über die Bayern von anderer Seite her erhalten haben und es ist daher wohl möglich, daß ihre Einwanderung erst nach der Abtretung Rätiens an

, kann man vielleicht gerade so auslegen, daß sie diesen deutschen Rechts brauch sonst für sich als das Normale ansehen. Auch das Schreiben Konradins (Picker, Reg. Imp. V Nr. 4837), das Heuberger a. a. 0. S. 155 angeführt, sagt

hat. Die Stadt Bozen reichte in ihrer ältesten Ausdehnung weder bis zur Talfer noch bis zum Eisak, so daß die Eisakbrücke außerhalb der Stadt lag. Die verheerenden Wirkungen des nur zu häufigen Hoch wassers hätten eine solche Annäherung nicht geraten erscheinen lassen. Nur die Johanniskirche und das im Jahre 1202 dem Deutschen Orden übergebene Spital in der Au (iscla), wie es auch hieß ; wurden am Aus gang der Brücke erbaut (in capite pontis Isarci) 5 ) und gerade diese fielen zu Ende des 14. Jahrhunderts

Begriff, Titel und Name des tirolischen Landes-Fürstentums etc. 473 Grande della Scala,, Herr yon Verona und Keichskapitän der ganzen Lombardei, sagt im Jahre 1327 in einem Privileg für die Gemeinden Eovegliana und Eeeoaro (im Vincentiner Hochlande), claß sie „oben an den Grenzen Deutschlands' (supra confini a Allemanie) liegen J ). Diese Gemeinden stoßen nordwärts an das Fürstentum Trient, also zählte mau in Verona dies politisch jedenfalls zum Deutschen Reiche im engeren Sinne, Umgekehrt gibt