41 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_6_object_4831729.png
Page 6 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
des Codalungabaches die Grenze. 1 ) Die Westgrenze verläuft am Coda- Inngabach entlang Iiis gegen Selva di Caci ore und folgt dann dem Ober lauf des Fiorentina bis oberhalb Pescul, Von hier bis zur Forcella d'Alleghe bildet der Kartenrand die Grenze, die nun an den Westwänden des Civettamassivs zur oberen Gasera Favretti verläuft. Die Verbindungs linie von hier nach Gencenighe und weiter der Biois bis gegen Cavi ola bilden die Südgrenze, Im 0 wird das Gebiet durch die Linie Valle Tegosa—-Monte

Alto —Valle Ci amp d'Arei—Forcella Padon und Ornella- bacìi begrenzt. Durch den Cordevole und seine Hauptzuflüsse, T. Fiorentina und T. Pettorina, wird das Gebiet in vier Teile zerlegt, die bei Caprile zusammenstoßen. Die Nordostecke zwischen Rio d'Andraz, Cordevole und Fiorentina ist ein meist bewaldetes oder mit Wiesen bedecktes Gebiet mit wenig steilen Hängen. Felswände treten nur untergeordnet auf und sind nicht bedeutend. Den höchsten Punkt bildet, hier der Monte Poré (Frisolet) 2405

m. Die Bewässerung ist unbedeutend, die ein zigen größeren Bachrisse sind der auf der Malghe di Andraz entsprin gende. nach Cernadoi herunterströmende Rio di Grevola und der Rio di Pignazza. der von den Hängen des Monte Poré nach SW zum Cor devole fließt. — Die zwischen Fiorentina und Cordevole liegende Süd ostecke wird durch die Senke Alleghe—Lander—Forcella d'Alleghe in zwei Teile geteilt. Der nördliche Teil ähnelt durchaus dem eben be sprochenen, zu dein er auch geologisch zum größten Teil gehört

. Die höchsten Punkte sind Monte Fernazza 2100 m und Col Davagnin. Beide fallen mit Steilhängen nach S und SW ab, während eine allmähliche flache Abdachung nach N hin stattfindet. Der südliche Teil erhält sein Gepräge durch die gewaltigen Westwände der Civettagruppe, unter denen, besonders im S, die nicht minder steilen Wände des Monte-Alto-di- Pelsa-Zuges auftauchen. Letztere sind im N weniger steil und sind zwischen Monte Coldai (2396) und Crew di Casamatta (2112) vielfach mit Krummholz bewachsen

. Der weitere Abfall gegen den Cordevole hin ist wieder ziemlich steil abhängendes, doch gut bewaldetes Gelände. Nur wenige kurze lind steile Bachrisse durchfurchen das Gebiet, mit Ausnahme des Ziolere alle dem Cordevole zueilend. Südlich vom Monte Coldai liegt der einsame und düstere Lago Coldai. Ein direkter Abfluß ist nicht sichtbar, doch glaube ich, daß sein Wasser zumeist dem Ru de Porta zufließt, da hier Störungen den Untergrund durchsetzen. In dessen ist der Abfluß allem Anschein nach sehr gering

1
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_60_object_4831783.png
Page 60 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
sich wieder ein tek tonisch begrenzter, schmaler Zug von Werfener Schichten ein, der -- teilweise von Muschelkalk be gleitet — durch den Bach hindurch zum Monte Costiaza streicht. Süd lich des Berges keilt er als steiler Sattel, der im First gebrochen ist, zwischen Tuff und Tuffkonglomerat aus. Hier findet die Pezzaquetsch- zone ihr sichtbares Ende. Ihre Fort - setzung ist wahrscheinlich an der Grenze zwischen Tuff und Tuff konglomerat südlich des Monte Costiaza zu suchen, doch lassen die schlechten

Aufschlußverhältnisse — das ganze Gehänge ist mit fast undurcli drin glichem Laubholzge strüpp bewachsen — eine sichere Feststellung nicht zu. Östlich des vom Sasso Bianco nach SO herabziehenden Baches finden wir nun wieder eine gestörte Zone, die in ihrem Bau z. T. noch komplizierter ist als die Pezza- quetschzone. Da hier neben Über schiebung und Ausquetschung auch Bruchbildung eine große Rolle spielt, sei sie als Monte-Forca- Störungszone bezeichnet und im folgenden zunächst näher be schrieben. 3. Die Monte-Forca

-Störungszone. Östlich des Monte Costiaza tritt die Störungszone mit Werfener Schichten und Mendoladolomit, die zwischen Tuff und Tuffkonglomerat ■eingeklemmt sind, in die Erscheinung. Die tekl.onischen Begrenzungs flächen sind steil nördlich fallende Überschiebungen. Gegen Ö verbreitert sich die Störimgszone, der Werfener Zug spaltet sich in zwei Sattelzüge, -die am westlichen Vorberg des Monte Forca eine Mulde von Muschel-

2
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_71_object_4831794.png
Page 71 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
Es is I flics die Fol go der von SO 1 her vordrängenden Schubmasse. Am Wege von P. IMO gegen S sehen wir die Schubfläche wieder zwischen stark verquetschten Buchen stein er Schichten und Tuff aus streichen. Der letzte gute Aufschluß in unserem Gebiet liegt an der Forcella d'Alleghe (vgl. Textskizze 19). Wir sehen hier den Schierndolomit des Monte Goldai mit flach südwestlich fallender Überschiebungsfläche dem ( 'ipitkallc des basalen Gebirges aufliegen. In der Fortsetzung des vom Monte Coklai

konnten keine unmittelbaren, sicheren Beobachtungen gewonnen werden. Man könnte verninien, daß die von. N kommende Monte-Poré-Schubiuasse die jüngere sei. Sie ist in eine Nordsüdquersvn- klinale vorgestoßen. Letzlere bestand also schon, und ist das Resultat eines Ost-West-Druckes. Als Di fferentialbewegung dieses Ostdruckes könnte man die aus SO kommende Giveltaschubmasse auffassen. Anderseits besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Südostdruck nur eine jüngere Wiederbelebung des alten Ostdruckes

ist, der zur Bildung der Quer- Synklinalen führte, wie ja auch der Norddruck der Monte-Poré-Schub- masse eine Wiederbelebung des Norddruckes der ersten Faltenanlage ist. Es ist. nicht möglich, aus unserem Gebiet heraus für eine dieser beiden Möglichkeilen zu entscheiden. Man könnte sich nur auf die Deformaiionen des basalen Gebietes stützen, und das scheint mir sehr unsicher. Jedenfalls ist der Nord druck der wirkungsvollste gewesen. Das beweist die Anlage des basalen Gebirges (Zurücktreten der flachen Quer

synklinalen) und die Schuppung der Monte-Poré-Schubmasse. Auch die Entstehung der Quelsch- und. Störungszone des basalen Gebirges dürfen, wir wohl auf jüngeren Norddruck zurückführen. Auch über das Aller

3
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_11_object_4831734.png
Page 11 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
Schichten kommt nm so deutlicher. Im Gebiet zwischen Cencenighe und San Tommaso z. B. wer fieri die obersten Werfener Schichten von violett-rötlichen Mergeln mit reich lichem, fein verteiltem Glimmer gebildet. In ihnen finden sich große, gut erhaltene Anodoutophom- Formen. Nordöstlich Cencenighe, an den Hängen des Monte Alto-di-Pelsa-Zuges, tritt lokal ein grünlicher Mergel in den obersten Werfener Schichten auf. Am Monte Forca und il Piz westlich Alleghe vertreten plattige. ziemlich feste blaßrote

im Nordostzipfel des Gebietes, zwischen Andraz und Selva. Auch das Cordevoletal liegt, zwischen Vallazza und Caprile zumeist in Werfener Schichten. Kleinere Vorkommen liegen im oberen Val Ornella, zwischen Caprile und Col Davagnin, am Monte Forca, westlich Rocca Pletore, und' in einem schmalen, stark gestörten Streifen zwischen Colmont und dem Monte Costiaza. Im Gelände heben sich die Werfener Schichten als ziemlich gleich mäßig geneigte, mehr oder weniger steile, zumeist mit Wiesen oder Wald bedeckte Hänge

4
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_22_object_4831745.png
Page 22 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
Die Mächtigkeit der Plattenkalke schwankt zwischen 10 und 20?». Am mächtigsten sind sie im NW, wo ja überhaupt die Buchenst einer Serie ihre größte Mächtigkeit erreicht Im Gelände treten auch die Plattenkalke mit. den Knollenkalken zusammen als Steilstufe hervor. An Fossilien bestimmte ich: Daoneila Tarameììn Mojs. .Val Davedino, Val Lagaraz, Col Davagnin Posklotionnja wen gemi $ Wissm., Val Lagaraz, Gol Davagnin Proarcestes sp. äff. Boeclchi Mojs. Monte Alti d'Ornella. Breccienlagen

in den Buclien stein er Schichten. Im Gebiet des Monte Forca nehmen am Aufbau der Buchensteiner Schichten Breccien in hervorragendem Maße Anteil. Zumeist sind es grobgebankte, ziemlich feine Breccien, die immer kieselig sind. Die einzelnen Komponenten bestehen aus hellem, kieseligem Kalk und dunklen Kalken, den Plattenkalken des oberen Muschelkalks ähnlich; selten findet sich brauner Kalk. Das Bindemittel ist dunkler Kalk. Gröbere Breccienlagen treten untergeordnet und unregelmäßig in mitten der feineren

auf. Westlich vom Monte Forca verliert sich der Brecciencharakter stellenweise ganz, und helle Kalke mit viel Kieselkonkretionen treten an ihre Stelle. Das unübersichtliche und schlecht aufgeschlossene Gebiet machte es unmöglich, die Übergänge genauer zu verfolgen. Ähnliche Kalkbreccien treten auch nördlich Sottoguda am Rio Caldiere auf. Die beschriebenen Breccien erinnern sehr an gewisse Lagen in den Agglomeraten der Buchensteiner Schichten; typische Agglomerate fehlen jedoch in diesem Gebiet völlig

ist gewöhnlich dicht, nur sehr selten feinkrystaliin. Groß- oolithe finden sich nicht selten, besonders angereichert in der Gegend des Monte Alto, Am Aufstieg von Sottoguda zum Lago di Franzei steht etwa in 1700m Höhe eine Breccienlage im Marmolatakalk an. Sie besteht aus erbsen- bis nußgroßen Stücken von dunklem, fast schwarzem Kalk und grauem Kalk, der dem Marmolatakalk sehr ähnlich ist. Beide treten etwa in gleicher Menge auf. Kleine, mit Kalkspat- und Dolomitkristallen besetzte Hohlräume

6
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_61_object_4831784.png
Page 61 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
, die nun mit 45--G0 0 nördlich fallender Überschiebung auf der Tuffgruppe liegen. Diese Überschiebung ist die Fortsetzung derjenigen zwischen Werfener Schichten und Tuff etwas weiter westlich. Im 0 wird die Mulde von zwei im allgemeine]! nordsüdlich sireichenden Brüchen getroffen, zwischen denen die Mulde als schmaler grabenartiger Streifen eingebrochen ist. Dieser Einbruch hebt sich auch morphologisch recht gut ab und bildet die flache Senke zwischen den beiden Gipfelkuppen der Monte-Forca-Gruppe. Die östliche Bruchfläche

läßt sich gegen SO bis fast, zum Gordevole- ial verfolgen; an ihr ist Tuff gegen Bellerophonkalk und ältere Trias verworfen. Der östlich dieses Bruches liegende Teil der Monte-Forca- Störungszone ist verhältnismäßig einfach gebaut. Er stellt im wesent lichen einen großen, ziemlich flachen Sattel von Bellerophonkalk bis Mendoladolomit dai', nur an einer Stelle im S sind noch Buchensteiner Schichten in einer sehr flachen Mulde von Mendoladolomit erhalten. Der Kern dieses Sattels streicht etwa

ostwestlich mit schwacher Abbiegung gegen N, Im S hängt er offenbar mit den Werfener Schichten des Cordevoletales zusammen. Ini N stößt der Sattel mit steiler Bruchfläche an Tuff. Westlich der Casere Bur ist noch Muschelkalk an der Bruch fläche mit eingepreßt. Der eben besprochene Sattel gibt uns einen Hinweis zum Ver ständnis der Monte-Forca-Störun gszone und der Pezzaquetsch- zone. Wir hüben gesehen, daß sein Streichen etwa ostwestlich ge richtet ist. In der genauen Fortsetzung des Streichens liegt

7
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_50_object_4831773.png
Page 50 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
noch weiter aufwärts, so wird das Einfallen immer geringer, bis endlich die Schichten eben liegen und der Mendoladolomit nun die Platte des Monte Alti d'Ornella bildet. Von hier läßt er sich am Osthang des Val Ornella weiter 'verfolgen, zunächst noch flach liegend, bis er plötzlich scharf umbiegt und mit Nordfallen gegen Gol- di Ornella ins Tal streicht. Sehr wahrscheinlich hängt er mit dem eben, beschriebenen Mendoladolomit- zug im Tal zusammen, wie ja auch die Karte erkennen läßt. Das obere Val Ornella bildet

. Zwischen diesen Saftelkuppen liegt eine flache^ ganz im Tuff liegende Mulde, die Mulde von Ornella (2). (Gleichfalls nicht dieselbegleichen Namens bei Cornelius-Furlani [16]!) Ihren Kern bildet der Oberlauf des Hu da Ghe. W ir haben in diesem Abschnitt zwei SO—NW streichende Sättel (Cordevolesattel und Belvederesattel) vor uns, die später durch einen in der Richtung ihres Streichens wirkenden Druck quer zum alten Streichen zusammengestaucht wurden. Weiter im S. in der Linie Monte Pad on—Col Toront, sehen

wir im allgemeinen flaches Südfallen der Tuffe und Tuffkonglomerate. In der Linie Crepe di Ross— Sass di Roi—Monte Migogn biegen letztere all mählich um und gehen in flaches Nordfallen über. Es ist dieselbe

8
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_55_object_4831778.png
Page 55 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
ist (vgl. Prof. 2, Taf. 1). Zeigten die bisher besprochenen Sattel- und Muldenzüge NW-SO 1 - his W-O-Streichen, so finden wir jetzt WSW-ONO-Streichen, das von nun an im südlichen Teil des basalen Gebirges herrschend wird. Der Nordflügel der Mulde ist überall vollständig erhalten, ihr Südflügel wird durch die Pezza-Quetschzone bzw. Monte-Forca-Störungszone abgeschnitten. Östlich des Sasso Bianco spaltet: sich die bisher einheit liche Mulde in zwei Äste, der nördliche behält das alte Streichen

ist entweder unter Schutt oder der über- schobenen Civettamasse begraben. In vollständiger Schichtenentwicklung finden wir den Nordflügel an der Straße Le Grazie—Alleghe. Wir sehen hier die ununterbrochene Folge Werfener Schichten bis Tuffkon gl omerale mit ziemlich regelmäßigem (im Mittel 45°) Südfallen. Weiter östlich werden die tieferen Schichten bald von der Monte-Poré-Schubmasse überfahren, am Gol di Davagnin ist noch Mendoladolomit erhalten (vgl. Prof. 5, Taf. 1), noch weiter östlich ist alles ältere

als Tuff konglomerat unterdrückt. Der Südschenkel der Mulde ist nur am Nord westhang des Monte Goldai in einem kleinen Aufschluß von Tuff und Buchensteiner Schichten erschlossen. Der Tuffzug südlich Alleghe gehört wohl der La-Mont-Mulde an und ist wahrscheinlich durch eine Störung von der Alleghemulde getrennt. Daß Störungen, die sich .jedoch unter der quartären Bedeckung verborgen halten, im Gebiet östlich Alleghe häufiger sind, beweist auch das Auftreten von Tuffen beim P. 1410, die plötzlich zirka

9
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_68_object_4831791.png
Page 68 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
finden, abgeschnitten sein. Er würde dann nicht mit dem Bellerophonkalk an der Überschiebung unmittelbar zusammenhängen. Allerdings müßten dann die zwei verschiedenen Züge in gleiches Streichen gerückt sein, was sehr wenig wahrscheinlich ist. Die sehr schlechten Aufschlußvcrlialtnisse verhinderten eine zweifel freie Deutung: immerhin glaube ich, daß beide Züge direkt, im Zusammen hang stehen. Die Costaitaüberschiebung ist eine tektonisch höhere Schuppe der Monte- Por é- Schub masse. Sie verdankt

ein. die den Monte Poré im S halbkreisförmig umgibt. Wir sehen hier im W die Sattelzone von Larzonei mit steilem Bruch gegen Werfener Schichten abstoßen (vgl. Prof. 3, Taf. :L), Dieser Bruch geht stellenweise in eine steil nordöstlich fallende Überschiebung über. Seine Fortsetzung östlich P. 2025 ist unsicher, da in den Werfener Schichten eine Verfolgung unmöglich ist. An der vom Monte Poré nach S vor springenden Bergnase ist dann wieder ein unbedeutender kleiner Bruch festzustellen, an dem das südliche Gebiet

10
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_15_object_4831738.png
Page 15 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
an den einzelnen Fundorten sehr in ihrem Aus sehen. Vorwiegend sind es ockergelbe bis dunkle, gut. geschieh lete Kalke, die gewöhnlich mit dunklen Kalken in den zu unterst ebenfalls dunklen Mendoladolomit übergehen. An der Punta Lazzera, nördlich des Valladatales, bestehen die höheren Musei lelkal Ida gen aus grauen, knolligen Mergelkalken, die erfüllt sind von Myopliorien. Am Nordwest hang des Monte Forca stellen sich graue, sandige Lagen ein, ähnliche glimmerig-sandige Lagen mit Glimmer und Pflanzenresten

finden sich auch beim Punkt 2025. südlich des Monte Poré. Auch finden wir hier rote und gelbe knollige Kalke in den oberen Muschelkalklagen. Einige Profile mögen den Wechsel in der Ausbildung der höheren Muschel kalkhorizonte veranschaulichen : n) Punkt. 2025, südlich Monte Poré. Hangendes: Mendoladolomit. 7, Graue Krinoidenkalke mit Phy sopore! ia. paueiforoia Gümb. und Monticuhpora. reeubariense Schanr. C>. Gelbliche Kalke, unten mit roten Kalken wechsellagernd, fossiIreich. 5. Rote, etwas knollige

11
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_65_object_4831788.png
Page 65 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
einzelnen Stücke sind in eine gelbe lettenähnliche Grundmasse einge bettet. Wir haben eine tektonische Breccie vor uns und stehen an der Überschiebung dei* Monte-Poré-Schubmasse (vgl. Textskizze 15), Das basale Gebirge ist hier Tuff, der ain Ausstrich der Überschie bungsfläche alle Anzeichen te klonischer Beanspruchung, Rutschstreifen und, intensive Zermalmung zeigt Die basalen Tuffe fallen größtenteils mittelsteil N, an einer Stelle jedoch stehen sie steil bei N 35° W- Streichen

der Tuffkonglomerate erfolgt ist. Das Ostende des Mendoladolomitzuges ist stark aufgebogen und stößt mit SW-NO-Storung direkt an Tuff. Die weitere Fortsetzung der Über schiebung nach 0 ist unklar, wahrscheinlich folgt sie der Grenze von Tuff und Tuffkonglomerat. Die Almwiesen machen eine weitere Ver folgung hier unmöglich. Verfolgen wir nun die Überschiebung vom ersten Punkt weiter gegen W. Knapp westlich des Monte Femazza springt an einer Quer- störung der westliche Teil der Überschiebung ein Stück

der Überschiebungsfläche ist hier flach bis mittelsteil NO. Bis zum Fiorentinatal ist die Monte-Poré-Schubmasse nun recht einfach gebaut. Die Schichten zeigen einheitlich flaches bis mittelsteiles

12
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_23_object_4831746.png
Page 23 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
des Zuges in der Gegend des Piz Zorlet wieder auf etwas über 100?» an. Im weiteren Verlauf ist der Zug tektonisch abgeschnitten. Etwas gleichmäßiger vollzieht sich das Abschwellen im nördlichen Zug: von zirka 200«? an am Piz Guda sinkt die Mächtigkeit auf etwa 15—10 m an der Straße westlich Rocca Pietore. Verbreitung. Zwischen Monte Alto und Piz Guda tritt der Mar- molatakalk als breiter Zug in unser Gebiet ein, spaltet sich aber bald in zwei Einzelzüge. Der nördliche zieht über Vallier gegen Rocca

und trägt dichten Wald. 1st, jedoch einmal ein Gebiet völlig abgeholzt, so ist die Verwitterungskrame bald weggeschwemmt lind nackter Fels mit dürftigem Graswuchs ist die Folge. An Fossilien fand sich in unserem .Gebiet, nur wenig. Außer Cidarisslacheln am Rio Franzei bestimmte ich: Encrinus granulosus Münst. Rio. Franzei. Retzia cf. TaramelH Sal. Monte Alto. Dolomitische Entwicklung des Marmolatakalkiiiveaiis. Dolomitische Einlagerungen in geringer Verbreitung kommen gelegentlich im Marmolatakalk

vor. Größere Ausdehnung und ziemlich einheitliche dolomitische Entwicklung wurde nur an einer Stelle be obachtet, zwischen Crepe rossa und Franzei östlich vom Monte Alto. Diese Stelle ist auch auf der Karte besonders markiert.. Der Bergrücken nördlich der Crepe rossa sowie deren Steilhänge gegen S werden von einem unreinen, gelbbraunen Dolomit aufgebaut, der oftmals braungefleckt ist. Löcherige Ausbildung ist in dem weichen, feinkristallinen Gestein weit verbreitet. Der Bitumen gehalt ist nur gering

13
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_38_object_4831761.png
Page 38 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
Krinoidenkalk vergesellschaftet. Auch zeigen hier die oberen Lagen wieder Schichtung. Am Monte Alto di Pelsa liegen über diesen Krinoidenkalken hellgraue, z. T. ziemlich feste Kalke, die sehr gut und gleichmäßig geschichtet sind. Am Abstieg zum Col Mandro erkennt man wieder die oben beschriebene Folge. Auch hier treten ge legentlich dolomitische Einlagerungen auf. Nennenswerte Mergeleinlagen konnten nirgends festgestellt werden, nur geringmächtige rote Letteneinlagen finden sich gelegentlich

. Die Mächtigkeit der Schichten beträgt auch hier 500—600 «/. Verbreitung. Die kalkige Fazies findet sich als Fortsetzung des Schlerndolomitzuges von der Cime di Colrean nach S. Kleinere kalkige Lagen trifft man auch an der Pala della Foia und am Monte Colei ai. Bezüglich des Auftretens im Gelände gilt dasselbe wie für den Schierndolomit. An Fossilien fand ich am Wege von Col Mandro zum Plateau : Calomophyliia sp., ? Macroflon sp., Mysidioptera elongafa Broili. Myoconcha Maximlliani Leuchfenbergensis KlipsI

. An Fossilien fand sich Sphaerocodmm Bornemanni Rothpl. und zahlreiche Gastropodenquerschnitte: 8. braune Tuffsandsteine und schwarze Mergel als oberstes der Schichtengruppe. Sie sind nur selten erschlossen. Etwas mannigfacher sind die Raibier Schichten östlich des Monte Condor entwickelt. Hier treten rote Mergel hinzu, die allerdings nur geringmächtig sind und nicht regelmäßig durchstreichen. Weifer findet sich hier ein grünliches, sehr feines, tuffiges Konglomerat. Es besieht aus verschiedenen Kalken

15
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_49_object_4831772.png
Page 49 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
charakterisiert durch das Auftreten von Tuffkonglomeraten in den Schichten Cassianer Alters. Im Nordostteil des Gebietes ist diesem basalen Gebirge eine Masse aufgeschoben, die ihre Heimat weiter im N hat. Nach dem im kartierten Gebiete höchsten Gipfel sei sie Monte- Poré-Schubmasse genannt. Das Streichen ist vorherrschend SO—NW, Faltung tritt gegenüber flachem Schichteinfallen zurück. Eine kleine- Sekundärüberschiebung tritt in gleicher Richtung wie der Hauptschub auf. Faziell ist von Bedeutung das Fehlen

über und erstreckt sich in der Gegend von Alleghe zungenförmig nach 0, Zwischen Digonera und Caprile gehört ein Teil des westlichen Corde- voleufers der Monte-Poré-Schubmasse an. Durch die im südlichen Drittel des basalen Gebirges liegende Pezza -Quetschzone (a), 1 ) bzw. Monte-Forca-Störungszone (und wird das Gebiet in einen nördlichen und südlichen Abschnitt geteilt. 1. Der nördliche Abschnitt. Im nördlichen Abschnitt herrscht flacher Sattel- und Muldenbau. Zwischen Vali azza und der Säge von Pian folgt

16
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_64_object_4831787.png
Page 64 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
Talhängen, in der Taltiefe läßt sich jedoch oft das ungestörte Durchstreichen der Werfen er Schichten durch das Flußbett, beobachten. Die meisten dieser kleinen Brüche verlaufen dem Tal parallel, doch gibt es auch eine ganze Reihe, die fast senkrecht dazu verlaufen. Auf der Karte sind sie wegen ihrer geringen Größe nicht eingetragen. B. Die Monte-Poré-Sclnibmìisse. Im Nordostteil des Gebietes ist dem basalen Gebirge eine etwas ab weichend gebaute Schubmasse aufgeschoben, die Monte-Poré-Schubmasse

. Wir beginnen mit der Betrachtung der Lagerungsverhältnisse im S. An den steilen Süd hängen des Monte Fern azza läßt sich schon von weitem in den dunklen Tuffen ein helleres Kalktand wahrnehmen, das sich bei näherer Betrachtung als Buchen Steiner Kalk herausstellt. Die Buchensteiner Serie ist hier ziemlich vollständig vertreten, auch die oberen Buchensteiner Plattenkalke sind entwickelt. Unter den Knollen kalken liegt nun eine 2 bis 3 m mächtige Breccie, die aus Buchen steiner Kn ollenkalk und Tuff besteht

17
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_51_object_4831774.png
Page 51 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
Synklinale, die Gornelius-Furlani (16) an der Crepe di Ross beob achteten und nach W weiterverfolgen konnten. Sie sei darum auch hier als Fedajamulde bezeichnet, (Vgl. Prof. 1 und % Taf. 1.) In unserem Gebiet ist sie auf ihrer ganzen Erstreckung einheitlich, und einfach gebaut und ziemlich ungestört. Im 0 verbreitert sich die Fedaja mulde und spaltet; sich in drei Lappen, die sich gegen den Col Toront. die Pian della Leda und den Monte Migogn erstrecken. Östlich der Pale di Ross wird die Mulde

von einem dem Ru di Ross ungefähr parallel verlaufenden Bruch getroffen, der den östlichen Teil etwas zum Ab sinken gebracht hat. Es stoßen hier Tuffkonglomerate gegen Lava ab. Sonst ist am ganzen Ostraud der ungestörte Muldenschluß recht deutlich zu beobachten. Südlich Sass di Roi—Monte Migogn herrscht zunächst noch flaches Nordfallen der Tuffkonglomerate. Die darunterliegenden Tuffe und der Marmolatakalk lallen allmählich steiler ein, bis in der Linie Piz Guda— Vallier wieder sattelförmiges Umbiegen zu beobachten

18
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_18_object_4831741.png
Page 18 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
. Er baut den größten Teil der Pian dell' Anime bei Ceneenighe auf und zieht am Östlichen Corde- voleufer in einem breiten Streifen von Ghisel bis gegen Badiot. West lich des Cordevole erstreckt sich ein Zug von Forchiade über Ravenna zur Punta Palazza, Weite Verbreitung hat der Mendoladolomit auch im Gebiet des Monte Forca. Von Col di Davagnin, nördlich Alleghe, zieht der Dolomit zum Fiorentinatal and nun an geringerer Mächtigkeit weiter östlich des Cordevole bis gegen Coll&z. Nördlich Larzonei taucht

ein Sattel von Mendoladolomit unter Buchensteiner Schichten auf. Auch die Süd- und Westhänge des Monte Poré werden von Mendoladolomit umsäumt. Im oberen Val Ornella, zwischen Ornella und Pian im Corde- voletal und im Gebiete des Col di Roccia, findet sich ebenfalls Mendoladolomit. in größerer Verbreitung. Im Gelände tritt der Mendoladolomit fast immer als Steilstufe her vor. er bildet die erste größere Stufe über den Werfener Schichten. Wenn er nicht gerade Felswände bildet, ist er zumeist gut bewachsen

19
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1929
Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/245167/245167_56_object_4831779.png
Page 56 of 80
Author: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth
Place: Wien
Publisher: Geologische Bundesanstalt
Physical description: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2
Subject heading: g.Cordevoletal;s.Geologie
Location mark: II 7.343
Intern ID: 245167
Tal tief e heran. Sie gehören den eben besprochenen westlichen Sattel - und Mulden zögen an. Nur südlich Caprile und am Nordende des Alleghesees sind den Tuffen Kalke und Buchensteiner Schichten ein geschaltet. Sie finden auch am Ostufer des Cordevole ihre Fortsetzung und beweisen, daB der Querbruch des Cordevoletales jedenfalls nicht bedeutend ist. Um Caprile ist Tuff das Anstehende. Der Mendoladolomit. des Col di Foglia gehört der Monte-Poré-Schubmasse an und liegt orts fremd auf den Tuffen

, und es wiederholt sich das eben beschriebene Bild. Die weitere Schichtenfolge bis zum Muldenkern von Alleghe ist wieder der Südflügel eines im First gebrochenen Sattels. Der eben erwähnte Bruch hat auch die Monte-Poré-Schubmasse ergriffen, ihr südlicher Teil springt nach 0 zurück und das basale Gebirge wird auf eine größere Strecke bloßgelegt. Wir können daher erkennen, daß sich die Werfener Schichten des Satteikerns nach 0 rasch verbreitern und ziemlich steil aus dem Cordevolefal auftauchen. Wir dürfen

20