¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
von Heldenfeld die Weisung, mit der Post bei Tag und Nacht nach Innsbruck zu eilen und sich da beim Erzherzog zu stellen. Der Militärverpflegungs-Oberdirektion wurde aufgetragen, alle nur immer möglichen Transportmittel aufzubieten, un, die Naturalvor- räthe jeglicher Art schleunigst aus dein Vorarlbergischen nach Tirol zurückzuschaffen ; es wurde ihr auch bekannt gemacht, daß FML. Iella- chich bereits dm Auftrag habe, -den angedeuteten Zweck nach Kräften zu fördern. - .. Um das nach Tirol
geflüchtete Gepäck und Fuhrwerk von 32 Regi mentern weiter zu befördern, die Kranken und Verwundeten unter zubringen, die Verlaufenen zu sammeln, zu verwenden, oder eiligst in die vom Kriege entfernteren Länder zurückzuschaffen, und so den zweck losen Verbrauch der Lebensmittel zu mindern, errichtete der Erzherzog in Innsbruck ein thätigeö Platz-Kommando. Dieses Amt wurde dem Baron von Lilienberg, Major im Regimente Jordis übertragen, und ihm 1 Hauptmann, 2 Lieutenants, 1 Auditor -und 1 Beamter
vom Feldkriegs-Koinmissariat beigegeben. . Dem Artillerie-Obersten Sonntag, welcher sich bei der Haupt reserve in Brumài befand, wurde die Weisung zugeschickt, sich gleich mit der Post bei Tag und Nacht nach/Innsbruck zu verfugen, um da eine Feld-Artillerie-Reserve aufzustellen. Für den Dienst eines General-QuartiermeisterS hatte der Prinz den tüchtigen General Mayer v o n He l d e n f e l s ausersehen. Da der Schanzenbau bei Salzburg unter den obwMmdm Um ständen unnutz geworden war, so wurden mchrere dabei
verwendete Jngeniwr-Offiziere von« Erzherzog nach Innsbruck kommcmdirt, und der FML. Merveld davon mit dem Bedeuten in Kenntniß gesetzt, daß der Prinz gesonnen sei, seine Streitkräfte.niöglichst zusammen zu ziehen, sich auf die Behauptung der wichtigsten Pässe'zu beschränken, sein v or,züglichstes Augenmerk auf die BeOindung über den Brenner und auf die Sicherstellung des Heeres « Italien zu richten. Endlich wurden auch noch dem General Szennassi, den Merveld laut eines eingelaufenen Schreibens