Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
Ottokar's Ehescheidung und Wiedevverinälniig. Sein Glanz nnd Neichthuin. 1^9 die Bischöfe von Prag, Olmütz und Passau, auch jene von Ermlaud und Samlaud, endlich viele Grafen, Herren und Ritter aus der Nähe und Ferne Waren zu Gaste geladen. Großer, denn je, war der Zudraug des Volkes. Am 2 5. December Z 261 wurde, wie immer, iu der St. Veitskirche, durch den Erzbischof Werner von Mainz die Krönung und Salbnng vollzogen, des über großen Menschengewühls wegen bei verschlosseneu Thüreu
des Titels eines Herzogs von Oesterreich und Steyer, und für Beleidigungen der königlichen Person , bloß dadurch, daß er ihu des Landes verwies. Noch größeren Glanz, als Prag bei des KSnigs Kröuuug, sah drei Jahre später Wien, als Ottokar seine Nichte, die brandeuburgische Kunigunde, mit Bela's gleichnamigem Sohne vermalte. Brieflich lud er die Fürsten und Ritter Schlesieu's, Polen'S, Sachsens, Meissen's und Thüringens zu diesen Festlichkeiten ein, die ganz Europa'S Augen blendeten; auch der Adel