¬Die¬ Römerstadt Agunt bei Lienz in Tirol : eine Vorarbeit zu ihrer Ausgrabung
Anhang' 9. Das Jlithrasdenkmal vom Sclineeberg 193 TO Jung' (Oe. Ung. Mon. Tirol S. 132 1893) bemerkt, „den Beweis liefert, daß dort die Straße vom linken Ufer des Eisack auf das rechte übertrat,' wonach, wenn es sich bewahrheitet, Kieperts Karte (CIL) abgeändert werden müßte. 1 ) In Sterling- (Vipitenum) mit einigen Kömerfunden, worauf wir jedoch nicht weiter eingelm wollen, sowenig' wie auf die Straße von dort nach Innsbruck (Veldi- dena), mündete die Straße von Mais-Meran (Maja
) über den Jaufen, 2 ) deren Einzeichnung wir auf der Kiepertschen Karte im CIL ver missen, wobei wir uns jedoch bewußt sind, daß wir einen Beweis für das einstige Vorhandensein einer solchen Römerstraße noch nicht beibringen können, so wahrscheinlich es aneli zu sein scheint. 3 ) Berge.' (Mauls liegt 8ltm s.o. von Sterzing und 27km in der Luftlinie vom Schrieeberg.) Giovaneìli (Intorno all'antica Zecca Trentina e a due Monumenti Eetì S. issi. 1812, vgl. die Übers, von Seel, Gesch. Tirol I, Nachtrag S.3f. 1817
) bringt noch andre abenteuerliche Nach richten und sagt u.a. daß das Denkmal von hoch dort oben (s. S chranzhofer) in den Eisack gestürzt sei (!), wo es zwei Jahrhunderte liegen blieb (!) bis es Zollbeamte aushoben und nach Mauls brachten, Kenner (Noricum u. Pannonia S. 83 1870) führt zwar die Mithrasdenkmäler ans dem behandelten Gebiet auf, hat aber das in Frage stehende übersehn. Jung (Oe. Ung. 'Mon. Tirol S. 134 1803) gibt auch unter Abbildung des Denkmals „Gegend von Mauls' an. F. Cumont
, wie auch die, daß die Säule 2'285m hoch ist und einen Umfang von l'ßm hat, nicht überall gleich, unten spitzer. Die Inschrift schlecht erhalten. Der Stein aus „Tonschiefer mit weißen Adern.' Eine Entfernungsangabe ist nicht darauf vermerkt, vielleicht stand sie auf einem Untersatze, wie es anderswo vorkommt (s. F.Hettner, Führer Mus. Trier S.'5l IBOS). A. S tei ni tzer (Gesch. u. Kulturgesch. Wanderungen durch Tirol S. 135 1905) erwähnt die Meilensäule und bildet sie S. 136 (schlecht) ab, die Inschrift ist nicht darauf
. -) Siehe u. a. Heyer, Ausgrabungen am Zollwirthshause bei Sterzing in Tirol. Mitt. Anthr. Ges. Wien 14. Bd. Sb. S.[99—106] mit Fig. 68 I88i. 3 ) Man vgl, darüber u. a. J. Jordan, Gesch. d. Entstehung von Sublavione S.38 u. 4» 1859, E. Oehlmann (Alpenpässe) S.213 u. 230 1879, A. Mengliin (Weg ... über den Jaufen) S. 5 1891, Fr. v. Duhn (Alpenpässe) S. 70 mit Anm.48 1892, 0. Wanka (Brennerstraße) S. 120 u. 188 1900, B.Weber (Thal Passeier :2. Aufl.) S. 16 1903. A. B. Meyer & Unterforcher, Römerstadt