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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
[1893]
Kleines Handwörterbuch der christlichen Symbolik : ein Hilfsbüchlein zum Verständnis der wichtigsten Sinnbilder in der Heiligen Schrift, im Dogma und im Kultus.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 3065/3066)
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Page 183 of 241
Author: Liebmann, P. S. / gesammelt und hrsg. von P. S. Liebmann
Place: Leipzig
Publisher: Reclam
Physical description: 239 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Symbolik ; s.Christentum ; f.Wörterbuch
Location mark: I 9.625
Intern ID: 183679
182 Christliche Symbolik. Herrn Zu sein, verlieren kann. Die Herl. Helena, Mutter Konstantins deS Großen, soll den heiligen Rock nach Trier gebracht haben. Rohrstab, Sinnbild der Gebrechlichkeit. Ägypten soll wie ein Rohrstab zerbrochen werden (2. Kön. IL, 21; Jes. 36,6). -- Ein Rohrstab, dein Heiland Zum Spott als Scepter in die gebundenen Hände gesteckt, kennzeichnet ihn als Devo àowo. Rose, uraltes Sinnbild der Liebe, daher in der christlichen Symbolik vorzugsweise der Maria, als der Mutter

der Liebe und des Erbarmens und der allgemeinen Fnrbitterin für die Sünder, geweiht. Ferner ist die Rose Sinnbild der Gebete, die sich Zmn Rosenkranz aneinander reihen. Daher auch der Glaube, daß der Teufel, als Prinzip des Hasses, keine Rosen leiden könne und durch den Geruch dieser Blumen ans Be sessenen vertrieben werde. Die christliche Symbolik halt vornehmlich die Blutfarbe der Rose fest und bringt die Blume in Verbindung mit dein Merheiligsten Blut, vergossen von der göttlichen Liebe

, um die Menschen Zu erlösen. In der spateren Poesie der Jesuiten, wie in den herrnhutischen Gesangbüchern blühen aus dem Blute des Heilandes die reichsten Rosen der Liebe aus. Die Seele wird mit der Biene verglichen, die nach der Seiten- wunde Jesu wie zur süßen Rose fliegt. „Niemand, der die Dornen scheut, geht in seine Rosen ein.' — Nach einer mo dernen Legende entstand die Moosrose aus einem Tröpfchen Blut des Heilands, welches ins Meer fiel. — Auch dein Blute der Märtyrer entblühen Rosen. Auch Eva

wird mit der ersten Rose in Verbindung ge bracht. Solange sie in Unschuld lebte, war die Rose weiß. Erst als sie in die Sünde fiel und zum erstenmal darüber errötete, färbte sich auch die Rose rot. Der heil. Basilius brauchte das Gleichnis, die Rose sei anfangs dornensos ge wesen, je mehr und länger aber die Menschen gesündigt hätten, um so mehr Dornen seien an ihr gewachsen. Die Rose ist vorzugsweise der heilig e n I u n g s r a u geweiht.

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Category:
Religion, Theology
Year:
[1893]
Kleines Handwörterbuch der christlichen Symbolik : ein Hilfsbüchlein zum Verständnis der wichtigsten Sinnbilder in der Heiligen Schrift, im Dogma und im Kultus.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 3065/3066)
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Page 184 of 241
Author: Liebmann, P. S. / gesammelt und hrsg. von P. S. Liebmann
Place: Leipzig
Publisher: Reclam
Physical description: 239 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Symbolik ; s.Christentum ; f.Wörterbuch
Location mark: I 9.625
Intern ID: 183679
Chrisil ich e S y nrb olik. Auf sie wird die Stette des Hohenliedes 2, 2 bezogen: „Wie die Rose unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern.' — Maria heißt ferner die Rose oder der Rosen- Zweig aus der Wurzel Jesse oder Jsai Davids Bater, von dein sie stammte; Jes. 11, 1). Daher das schöne alte Kirchenlied: „Eine Nose ist entsprungen. Von Jesse war die Art.' Maria heißt die Rose ohne Dornen; die Nose ans Annas Schoß. Auch wird sie als der Rosenstrauch mnd Christus als die Rose

selbst bezeichnet (Grimm, Altd. Wälder. II.). — ' Die sieben Freuden Marias werden als sieben Roserl besungen (Gorres, Volks- und Meisterlieder); ebenso alle ihre Tugendeil ihr zum Rosenkranz geflochten (Marian. Liederschatz). Nach Suquet, làWFmas äiv. NaZààae, heißen die Weißen Rosen Magdalenenrosen, weil die vorher roten Rosen durch die Thrmien der heil. Magdalena entfärbt wurden. — Der Rosen so nn tag (Mare) hat seinen Namen von der gol denen Rose, die der Papst an diesem Tage feierlich einweiht

und gewöhnlich irgend einem uni die Kirche hochverdienten Fürsten schenkt, und Zwar zur Erinnerung an die Befreiung der Juden aus der babylonischen Gefangenschaft, die sie be kanntlich der Gnade des Cyrus verdankten. Die golde n e Rose gilt aber dem Fürsten, der sich jenen gnadenreichen Cyrus zum Muster nimmt. In der kirchlichen Baukunst und Bildhauerkunst wird die Rose zunächst in Verbindung gebracht mit dem Kreuz. Das Kreuz, das auf den gotischen Türmen sich am höchsten er hebt, blüht gewöhnlich in runde

Rosen aus. Wenn die Rosen ails dein Kreuze heransblühen, so hat das denselben Sinn wie daS Blühen aus den Dornen, die höchste Freude der Welt, die aus den bittersten Schmerzen kommt. — Bezüglich der Fensterrosetten vergl. den Artikel Fenster. In vielen altdeutschen Kirchen ist über dem Beichtstuhl eine fünfblätterige Rose angebracht. Scholl die Alten pflegten über ihren Tafeln bei ihren Mahlzeiten eine Rose auszuhängen,

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Category:
Religion, Theology
Year:
[1893]
Kleines Handwörterbuch der christlichen Symbolik : ein Hilfsbüchlein zum Verständnis der wichtigsten Sinnbilder in der Heiligen Schrift, im Dogma und im Kultus.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 3065/3066)
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Page 185 of 241
Author: Liebmann, P. S. / gesammelt und hrsg. von P. S. Liebmann
Place: Leipzig
Publisher: Reclam
Physical description: 239 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Symbolik ; s.Christentum ; f.Wörterbuch
Location mark: I 9.625
Intern ID: 183679
184 Christliche Symbolik. als Zeichen, daß alles, was hier in der Munterkeit des Mahles geplaudert werde , nicht weiter gesagt werden solle. Daher das bekannte „Ich sage dir das nur sub roZs'. Das grebt auch Wohl für jene Rose des Beichtstuhls die natürlichste Er- Wrung. Rose von Jericho, Wààtà, eine ästige Stande mit kleinen weißen Blümchen, die in den Winkeln der Zweige wachsen, also einer Rose ganz unähnlich sind. Aber wenn sie welk ist. zieht sie sich in eine Kugel Zusammen und bildet

eine Art von Rose. Man glaubt von ihr/ sie läge den Winter über unter Wasser und hebe sich im Frühling wieder heraus; ferner, sie könne jahrelang dürr liegen und lebe, wenn man sie ins Wasser lege, in voller Frische wieder aus. ^Deshalb heißt sie die AuferstehungSblume und ist dem Heiland geweiht. Nach der Legende war sie vor Christi Geburt noch nicht vor handen und sproßte Zuerst in der Wüste unter den Mitten der heiligen Jungfrau, auf, als sie mit dem göttlichen Kinde nach Ägypten floh. Ihm zu Ehren

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