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Subject heading: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860

Provinzen der österreichischen Mon archie, Bd. I—III, Wien 1840. Valjavec, Frj/xz, Der Josephinismus, 2. Aufl., Wien 1945. Ders., Geschichte der abendländischen Aufklärung, Wien-München 1961. Ders., Die josephmischen Wurzeln des österreichischen Konservatismus, Südost- Forschungen, Bd. 14, Wien 1955, S. 166 — 175. Verdross, Alfred, Abendländische Rechtsphilosophie, Wien 1958. Vogelsaxger, Peter, Weg nach Rom, Zürich 1954. Voltolini, Hans v„ Die naturrechtlichen Lehren und die Reformen des 18. Jahr

, insbesondere der Strafrechts literatur in Österreich, ebda., Bd. II, Wien 1877, S. 55 — 85. ®ers., Emil Franz Rössler, ebda., Bd, II, S. 216 — 220. ■Ders., Rektoratsrede 1874, ebda., Bd. III, S. 225 —240. Weinzierl-Fischer, Erika, Der Ministerrat und die kaiserlichen Verordnungen vom 18. und 23. April 1850, Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs, Bd. 11, 1958, S. 467-494. Dies., Die österreichischen Konkordate von 1855 und 1933, Wien 1960. 'Welzel, Hans, Die Naturrechtslehre Samuel Pufendorfs

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1962

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14 Hans Lentze Schey, Josef — Klang, Heinrich . Einleitung zu Klangs Kommentar zum ABGB., 2. Aufl., Bd. 1/1, Wien 1948, S. 1 — 24. Schönfeld, Walter , Die Geschichte der Rechtswissenschaft im Spiegel der Metaphysik, Stuttgart und Berlin 1943. Ders,, Grundlegung der Rechtswissenschaft, Stuttgart und Köln 1951. Schreiber, Georg , Deutsehland und Österreich, Köln-Graz 1956. Scbkoktter, Franz Ferdinand , Ratio studii iuridici in Universität« Vindobo- nensi edita, Wien 1775. Schulte, Johann

. Strakosch-Grassmann, Gustav und Pötzl, Wilhelm , Bibliographie zur Ge schichte des österreichischen Unterrichtswesens, II. Die Universitäten, Jahresbericht des sfcädt. Realgymnasiums in Korneuburg 1901/02. Stubenrauch, Moritz v ., Bibliotheca iuridica Austriaca, Wien 1847. Tbhemb, Hans , Die preußische Kodifikation, Z. R. G,, Germ. Abt., Bd. 57, 1937, S. 355-428. Ders., Die Zeit des späten Naturrechts, ebda., Bd. 56, 1936, S. 202 — 263. Ders., Das Naturrecht und die europäische

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1962

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292 Hans Lentze hat' 29 . Allerdings war Hasner stets mit Thun durch, ein persönliches Vertrauensverhältnis verbunden. Thun kannte ihn bereits vor seiner Ministerzeit 30 und ernannte ihn dann 1849 wegen der per sönlichen Beziehungen zum Professor des Naturrechts in Prag. Trotz der Disziplinierung im Jahre 1851 trat dann kein vollstän diger Bruch zwischen Thun und Hasner ein, Hasner hat noch in der Folgezeit vertraulich mit Thun korrespondiert 31 . Bezeich nend ist übrigens Hasners Bekenntnis

, (29) A. a. O-, 8. S3 ff. (30) A. b , O., S. 51 £f. (31) Thum-Nachlaß D 460, Brief Hasners , Prag 1858, Juli 11. (32) A. a, O., 8. 25. (33) Lebenseriimeningeii, Bd. I, S. 78 ff. (34) Graf Leo Thun-Hohenstein, Hans Exner und Hermann Bonitz, Wien 1893; A.D.B., Bd. 38, 1894, S. 178 ff. (35) Frankfurter , Graf Leo Thun-Hohenstein, S. 39. (36) Frankfurter , Graf Leo Thun-Hohenstein, S. VII f.

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1962

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12 Hans Lentze Loesche, CIkorr , Von der Duldung zur Gleichberechtigung, Wien 1911. Mai, Josef Karl , Die Anfänge Theodor Sickels, MIÖG, Bd. 62, 1954, S. 537-573. Maden, Julius , Die österreichische Zensur im Vormärz, Wien 1959. Meisteb, Richard , Die Idee einer österreichischen Nationalerziehung unter Maria Theresia, Anzeiger, Jg. 1946, S. 1 — 16. Ders-, Geschichte des Doktorates der Philosophie an der Universität Wien, Wie ner S. B., Bd. 232/2, 1958. Ders., Die Universitätsreform

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1962

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A. 78 FIxster , Anton, UP, 117 Galba , Dozent 133 A. 90 Gans , Eduard, UP. 132, 140 Gerber , Hans, UP. 24 Gitzler , Ludwig, UP. 146 Glaser , Julius Anton (Josua), UP.. JustizM. 138, 143 Görkes , Johann Joseph von, UP., Pu blizist 194 Geauert , Heinrich Wilhelm, UP. 131 Grotius , Hugo 53 Günther , Anton, Philosoph 83f., 94, 159, 260, 253 L ® n t z e Haas , Georg Emmanuel, Publizist 1411, 161 ff., 167 Hättsle , Johann Michael, Hofkaplan 36, 94 Haimberger , Anton Frhr. von, UP., Mitglied des Reichsrates 191

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1962

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10 Hans Lent z e Ders., Graf Leo Thun ini kaiserlichen Justiz- und Ver wait ungs - Diens to, ebda., Bd. 16, 1892, S. 85-166. Ders., Graf Leo Thun in Galizien, ebda., Bd. 17, 1893, S, 57—146. H ellbling , E rnst , österreichische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, Wien 1956. H ess , A ibebt , Enzyklopädisch-methodologische Einleitung in das juridisch-politi sche Studium usw., Wien und Triest 1813. II eueleb , L. R., Fragmente über das Unterrichtswesen in Österreich, Wien 1853. H ingenau

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1962

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8 Hans L e n t z e Cappelletti, Mauro , Studio del diritto e tirocinio professionale in Italia e in Germania, Milano 1957. Con-re, Helmut , Kant und die Rechtswissenschaft, Kant und di© Wissenschaften, Frankfurter Universitätsreden, H. 12, Frankfurt a, M. 1955, S. 34—42. Das ABGB. in der Praxis der obersten Justizstelle bis 1820, Festschrift zur Jahr hundertfeier des ABGB., Bd. I, Wien 1911, S. 579 — 684. Die Ausbildung der deutschen Juristen, Tübingen 1960. Die deutsche Karl-Ferdinands

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1962

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332 Hans Lentze Vorzug einzuräumen sei, bedürfe keiner weiteren Aus einandersetzung. Der Vorsitzende Minister des Äusseren glaubte hier nur 'bemerken zu sollen, dass bei Anstellung von Professoren auch beson dere Rücksicht auf den Gegenstand, für welchen die Anstellung ge schieht, genommen werden sollte. So sei es zb. gleichgiltig, ob für die Mathematik ein übrigens dafür ganz geeigneter Katholik oder Pro testant aufgenommen werde, während für die Geschichte und andere ähnliche Fächer

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1962

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136 Hans Lentze Rechtes gänzlich einstellen?' Man kann die Wissenschaft mit blo ßer Verdächtigung der Gegner nicht fördern und muß auch bei der Wissenschaft und Pflege des Rechts vor allem die Extreme und Einseitigkeiten vermeiden. Die Wissenschaft des vaterländischen österreichischen Rechts kann nur gedeihen durch Vermittlung der extremen Gegensätze, indem sich mit der dogmatisch-praktischen Behandlung der österreichischen Rechtsinstitute deren gründliche philosophische und historische

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1962

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128 Hans Lentze fahl. Moy macht in einem Briefe vom 1. Febr. 1852 Vorschläge über die Besetzung der Innsbrucker Geschichtsprofessur und nennt dabei an zweiter Stelle nach Aschbach Fickek. Thun bemerkte dazu auf den Brief Mo ys: ,Ficker; die Abhandlung über Erzbischof Reinhold ist nach Phillips Urtheil wirklich ausgezeichnet' 69 . So wurde es bald im katholischen Deutschland allgemein be kannt, daß ein gesinnungstüchtiger junger Katholik in Österreich eine gute Karriere machen könne. Das gab

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1962

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254 Hans L e n t z e bleiben? Wird dieses dann Philosophie bloß heißen oder es aneli sein? An welchen Gedanken, an welche in der Philosophie aner kannten Gedanken wird sich eine Geschichte der Philosophie, eine Kritik der philosophischen Gedanken anschließen können und dürfen? Das sind die Fragen, welche in allen höheren wissenschaft lichen Kreisen jetzt mit Lebhaftigkeit besprochen werden, von deren Beantwortung allein es abhängen wird, ob Österreich in der nächsten Zukunft eine Philosophie

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1962

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70 Hans Lentze solche über Handels- und Wecliselrecht zu halten. Der vierte Jahr gang wurde durch die politischen Wissenschalten und Gesetzes- kunde mit täglich zwei Stunden bestimmt, außerdem war täglich eine einstündige Vorlesung, über das Verfahren in und außer Streitsachen und den Geschäftsstil zu halten. Dem neuen Studienplan mußten auch die Rigorosen angepaßt werden. Dabei folgte man bei der Verteilung der Fächer auf die Rigorosen einfach dem Studienplan 41 . 1. Rigorosum : Naturrecht

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1962

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236 Hans Lentie können, daß die Kirche auf die Konfessionalisierung der österrei chischen Universitäten verzichtete, so daß das Konkordat vom 18. Aug. 1855 T huns Universitätsreform gegen die katholische Opposition sicherte 6 . So ist 1855 das Jahr der Wende: Das Reformwerk war vom. Kaiser anerkannt, die Opposition in der Ministerkonferenz und im Reiehsrate verstummte, die Zulassung von Akatholiken zum aka demischen Lehramt war von der Kirche stillschweigend anerkannt worden. Die juristische

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1962

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86 Hans Lentze Kapazitäten gegründet, die Österreich heute nicht besitzt, und deren kein Staat entbehren kann. Das Unheil für Österreich liegt viel weniger im bewußt bösen Willen als in der allen Glauben über steigenden Plattheit und Borniertheit der gewöhnlichen, fabriks mäßigen Durchschmttsmtelligenz. Der österreichische Unterrichtsminister kann dabei den wissen schaftlichen Bestrebungen großzügig ihre Entfaltung gestatten. Der Einseitigkeit wissenschaftlicher Cliquen und einzelner Schulen

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1962

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246 Hans Lentze tigt. Gegen Ende des Jahres 1862 ist dem Kaiser ein Gutachten über die Erfolge des neuen Studienplanes und der neuen Prüfungs ordnung zu erstatten. Wenn die Durchführung des neuen LeTtirplanes die Anstellung neuer Lehrkräfte erfordert, sind die Anträge vom Unterriehts- minister direkt an den Kaiser zu stellen, ohne vorher ein Ein vernehmen mit dem Finanzminister zu pflegen, Thtots Vorschläge bezüglich der Einführung des neuen Studien systems und der neuen Prüfungsordnung

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1962

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no Hans Lentze österreichischen Reehtsentwicklung'. Die künftige österreichische Rechtswissenschaft wird auch die Rechte der Länder der ungari schen Krone, d, h. die Ungarns, Siebenbürgens und der südslawi schen Länder, Kroatien und Dalmatian, zu berücksichtigen haben. Die deutsche Rechtswissenschaft soll also über das ABGB. hinaus ein neues gesamtösterreichisches Recht schaffen, ja es soll die Gesamtmonarchie in den Bereich des gemeinen Rechts der deut schen

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1962

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340 Hans Lentze werden könnten, wie dieses gegenwärtig mit einem ausgezeichneten Pro fessor in Folge der eingeführten Honorare der Fall wäre. Wo ein solcher zu linden, könnte er dem Antrage nicht entgegen sein, doch, wo dieses nicht der Fall ist, solle es bei der bisherigen Einrichtung der Überwachung durch die Decane und den Rector sein Verbleiben haben, nur dürfte es angemessen erscheinen, die Decanatsjahre zu verlängern und somit der Einwirkung der Decane eine größere Stetigkeit zu geben

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1962

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280 Hans Lentze kämpfe. Erst neue politische Strömungen haben die Herrschaft des Liberalismus auf den Hochschulen gebrochen 16 . Nach dem Rücktritt Thuns mußten auch die von ihm aus dem Reiche berufenen katholischen Gelehrten sich der neuen Situation anpassen. Jetzt zeigte es sich, daß Jaecke recht gehabt hatte, als er sie mit exotischen Gewächsen verglich, die in einen ihnen frem den Boden in der Treibhausatmosphäre der ministeriellen Diktatur verpflanzt worden waren. Jetzt mußten

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1962

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194 Hans Leiitze die Universitäten nothgedrungen auch katholische Elemente in sich aufnehmen mußten, entstand, um hier nur geborene Katholiken zu nennen, durch Männer wie Windischmank , Vater und Sohn, Döllinger, Möhler, Ringseis, Görkes, Klee, Ferdinand Wal ter, Krone, Dieringerusw ., eine katholische Wissenschaf t . Die Zeit genossen sahen mit Erstaunen, daß es möglich sei, die alte katho lische Wahrheit in einer dem 19. Jahrhundert zusagenden Form zu verfechten.' Ber Unterricht

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1962

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252 Hans Lentze Er knüpft in dem Begleitschreiben an die Gespräche über di© Geschichte der Philosophie an: ,. . . Euere Exzellenz waren so gnädig gewesen, sich mehrmals mit mir über Geschichte der Philosophie zu besprechen. Beiliegende Blätter sollen als Ergänzung meiner Worte dienen, Sie behandeln die einschlägigen Antworten in kürzester Form und sind nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt.' Dabei beschrankt sich das Promemoria nicht auf Fragen, die mit der Geschichte der Philosophie

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1962

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