Walther von der Vogelweide in seiner Stellung zu Kaisertum und Hierarchie : ein Vortrag
es war nur der Ausdruck der öffentlichen Meinung, wenn er im Liede dazu mahnte, Philipp „den Waisen' das istadie itrablende .^nntnSlfrftni) /tu fu* toben . iwtr tfi« *« r ^ , utili ^uumem ^onoer Wallen' ]0 ronlgucy emigriajreuei, uno fortan dient seine Muse dem Preise Philipps, und er ist bereit, sein Recht gegen Jedermann zu veriheidigen. / Aber was hat Walther zu Philipp geführt, müssen wir fragen, was hat ihn so schnell für ihn Partei nehmen lassen? Es wäre gewiß ein falscher Idealismus
gewesen, welche ihm die Neigung des Sängers ', erwarb, das würde niemals den hohen Schwung, die gewaltige Kraft, die schneidige Scharfe feiner Sprüche erklären. Nein, Walther wendet sich zu Philipp und kämpft für ihn,, weil er è in ihm den allein rechtmäßigen König steht, , den zukünftigen .Träger des Imperiums, der schon als „Kaisersbruder' und „Kaiserskind' ein Recht auf die Krone hat*). Und wie kaum J ein andrer ist dieser Dichter erfüllt von der mittelalterlichM Idee des Kaisertums, des Kaisers, den Gott eingesetzt