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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Page 19 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
Am 26. November 1330 schloß Kaiser Ludwig, der sich um die von ihm ver briefte weibliche Erbfolge nicht kümmerte, mit den österreichischen Herzogen Otto und Albrecht II. einen Vertrag, wonach der Kaiser nach dem Tode Heinrichs die Habsburger mit Kärnten belehnen sollte, die Habsburger ihm aber zur Eroberung Tirols Beistand leisten sollten. Heinrich schied am 2. April 1335 aus dem Leben und schon am 2. Mai belehnte der Kaiser die Habsburger Otto und Albrecht II, mit Kärnten und anfangs Juni

hatte sich Margarethe gegenüber dem Kaiser im Besitze des Landes durch die Hilfe der Luxemburger erhalten kö nn en und des Kaisers Hoffnungen, das Land für sein Haus zu gewinnen, waren zunächst vereitelt, wurden aber doch bald wider alle Erwartung realisiert. Margarethe selbst war mit ihrem Gemahl Johann Heinrich, der nie ein Mann werden wollte, sehr unzufrieden und die Tiroler waren mit dem böhmischen Regiment, das Johann Heinrichs älterer Bruder Markgraf Karl von Mähren — der spätere Kaiser Karl IV. — im Namen

seines Bruders führte, auch sehr unzufrieden. Margarethe und die tirolischen Adeligen beschlossen, der luxemburgischen Regierung in Tirol ein Ende zu machen. Im Einvernehmen mit dem Kaiser trieben sie anfangs November 1341 kurzer Hand den Johann Heinrich aus dem Lande. .Als er nämlich eines Tages von der Jagd zurückkehrte, fand er alle Tore verschlossen und mußte so aus dem Lande abziehen. Und schon am 10. Februar 1342 heiratete Margarethe auf Schloß Tirol des Kaisers ältesten Sohn den Markgrafen Ludwig

den Brandenburger und am folgenden Tage belehnte der Kaiser in Meran seinen Sohn und dessen Gemahlin feierlich mit Tirol. Das war ein großer Skandal. Ohne daß die erste Ehe rechtsgiltig gelöst worden wäre, ist Margarethe zu einer neuen Ehe geschritten. Der Kaiser hatte zwar die Ehe Margarethens mit Johann Heinrich von Luxemburg kraft kaiserlicher Machtvoll kommenheit als gelöst erklärt, weil die Ehe nie vollzogen worden sei. Und auch von dem zwischen Margarethe und Ludwig dem Brandenburger bestehenden Ehe

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