¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
. Von den anderen Handwerken, die außer Haus auf einem Zimmerplatz oder bei einem Bau, meist aber „auf der Stöhr' ausgeübt wurden, erfahren wir nur ganz zu fällig, wenn anläßlich der Besitzübergabe eines Söllhauses beiläufig erwähnt wird, daß der Besitzer Zimmermann, Maurer oder Schuhmacher sei. Auf solche Art sind im 17. Jahrhundert in Natters drei Zimmerleute, drei Maurer und ein Rauharbeiter, in Mutters drei Zimmerleute und ein Schuster genannt; im 18. Jahrhundert in Natters sieben Zimmerleute, zwei Weber, ein Maurer
und ein Schneider, in Mutters zwei Zimmerleute, zwei 'Weber und je ein Tischler, Maurer und Balbierer. Es müssen aber mehr gewesen sein, denn es sind damit noch lange nicht alle Söllhäusler mit einem Handwerk versehen. . Ausnahmsweise wurde auch von Bauern ein Handwerk betrieben; so ist in Natters der Nastierbauer Kirdiebner als „Strumpfwürcher' bezeichnet, zwei Bauern als Zimmerleute, je einer als Schmied, als Sattler und als Weber. Diese Angaben finden sich um ungefähr 1700, doch müssen einzelne