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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935
Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol
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Page 74 of 86
Author: Kieslinger, Helmut / von Helmut Kieslinger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 83 S., 5 Faltbl. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 81 - 83
Subject heading: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934
Location mark: II A-570
Intern ID: 102461
werden, daß die deutsche Ausreisesperre für Kitzbühel belanglos wärh. Ein weiteres Gebiet mit Doppelsaison und vorherrschendem Wintersport ist Seefeld. Audi da ist dieselbe Entwicklung feststellbar. Mehr als 80 Prozent aller Gäste stammten aus dem Deutschen Reiche und mußte sich diese Tatsache- natürlich bei den geänderten Verhält nissen ungemein schwer auswirken. Die Folgen zeigte bereits das Zähl jahr 1933. Bei offener Grenze konnten im Winter 121.500 und im Sommer nur mehr 28.171 Fremdennächte gezählt

aus dem Deutschen Reiche. 228.120 Übernachtungen wurden in der Periode November 1928 bis Oktober 1929 in diesen Orten gezählt. Im letzten Jahre hingegen waren es nur mehr deren 43.393. Der Rückgang bis 1933 beläuft sich auf über 80 Prozent. Die Zahlen des Zähljahres 1934 sind noch nicht verfügbar. Es gibt lediglich einige amtliche Berichte über die Monate Dezember 1933 bis Februar 1934. Die amtlichen statistischen Nachrichten bringen in ihrem vierten Heft des XIL Jahrganges die Schrumpfungsziffern des Nord

sind. Diese Tatsache wirkt sich bei den Berg siedlungen noch um so schlimmer aus, da ihre Bewohner die Produkte ohne Fremdenverkehr nur schwer absetzen können. Bei Betrachtung der Aufteilung nach Herkunftsländern zeigt sich die Ursache des Rück ganges sehr deutlich. Die Angehörigen des Deutschen Reiches hatten überall mehr als die Hälfte aller Meldungen eingenommen, und der hiefür geworbene Ersatz beginnt sich erst auszuwirken. Kufstein und Reutte bilden die großen Einfallstore für den Fremdenzustrom

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