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Category:
History
Year:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Page 239 of 593
Author: Jung, Julius / J. Jung
Place: Innsbruck
Publisher: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Physical description: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Ficker, Julius ¬von¬
Location mark: II 105.052 ; II 64.739
Intern ID: 269721
habe ich jetzt ganz einem meiner absolvierten Schüler übergeben, der unermüdlich auf dem Museum und im Archiv mit der Vervollständigung beschäftigt ist . . . Er ist besonders, seitdem ich ihm Ihre Andeutung in der Vorrede zu den Regesten zeigte, ganz Feuer und Flamme, die schon so weit gediehene Sache zum Abschluß zu bringen. '— Böhmer hatte 1856 ein Ergänzungsheft zu den Kaiserregesten 1246—1318 vollendet. „Zu dieser Gruppe gehört nun noch ganz notwendig Heinrich von Kärnten, wegen dessen ick auf Sie gerechnet

habe.“ An Ficker 1856 April 7 (nicht bei Jamssen). 3 ) Darüber schreibt Ficker auch an Böhmer 1857 Juli 4: „(Unter meinen Schülern) ist jetzt ein ganz befähigter junger Mann aus dem Stift Marienberg, der auf besonderen Wunsch des sehr rührigen Abtes (Augustin Moriggl) sich insbesondere auch mit Urkundenwesen bekannt machen sott; ich suche nun gleich einen praktischen Zweck damit zu verbinden, so daß wir sogleich die Herausgabe des Goswin von Marienberg und der Marienberger Urkunden ins Auge gefaßt

haben; der Abt ist ganz einverstanden, daß eine würdige Ausgabe des Goswin durchs Stift seihst eine Ehrensache für dasselbe sei. Die Original- bandschrift haben wir jetzt hier und in den Herbstferien denke ich mir im

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Category:
History
Year:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Page 189 of 593
Author: Jung, Julius / J. Jung
Place: Innsbruck
Publisher: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Physical description: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Ficker, Julius ¬von¬
Location mark: II 105.052 ; II 64.739
Intern ID: 269721
kauften bei der Sonne, wo dies Element weniger vertreten ist, lebe ich daher ganz auf eigene Faust und befinde mich wohl dabei. Schnell habe ich mich eingelebt und nehme an allem was das Land betrifft, den regsten Anteil“ 1 ). .Sobald die Vorlesungen des Sommersemesters geschlossen waren, hatte sich Ficker wieder seinen Arbeiten zugewandt. Dabei kam er an die Urkunden aus Ludwigs des Baiern Zeit, die er im vorigen Jahr zu Darmstadt (aus der Handschrift der Andreaskirche zu Worms) abgeschrieben

hatte. Ficker wies schon damals Böhmern eine Ab schrift des streitigen Briefes vor, worin die Kurfürsten dem Papst über die Beschlüsse von Rense Bericht erstatten, ebenso ein ungedrucktes Schreiben Balduins von Trier, beide wohl nur Abschriften eines Ent wurfes. Jetzt meldet er an Böhmer 2 ): „Durch eine Vergleichung mit Ihren Regesten und dem Aufsatz Eichhorns 3 ) glaube ich zu nicht ganz unwichtigen Resultaten gekommen zu sein, die ich Ihnen in Kürze vorlegen möchte: 1. In der Darmstädter Handschrift

; die von Eichhorn angeführte Stelle des Albericuä de Rosate kann gar nicht auf diesen Brief bezogen werden. 4. Der Eingang, wie er sich in dem Drucke findet, ist nicht allein, wie Eichhorn zugibt, verfälscht, sondern erweislich ganz gefälscht und fabriziert, um dem Entwürfe den Anschein einer Ausfertigung zu geben. 5. Dem ganzen Kontexte nach ist der Brief nicht eine Kundgebung der Gesamtheit der zu Bense versammelten Kurfürsten, sondern nur eines Teiles derselben. Diesen wichtigsten Umstand

kann ich mit Sicherheit erweisen; Eichhorn hat ihn übersehen oder absichtlich übergangen; ') Seiner Mutter, deren Besuch bevorstand, schrieb er 1854, indem er sie auf den mangelnden Komfort vorbereitete: „Es findet sieb allerdings kaum eine schönere Gegend in der "Welt, sie ist aber für Damen nur sehr teilweise ge nießbar, die Bequemlichkeiten, die man in der Schweiz überall findet, iehlen in Innsbruck ganz.“ 2 ) An Böhmer 1853 Juli 18- 3 ) Eichhorn, Über den Kurverein von Bense. Abhandlungen der Berliner Akademie

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Category:
History
Year:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Page 365 of 593
Author: Jung, Julius / J. Jung
Place: Innsbruck
Publisher: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Physical description: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Ficker, Julius ¬von¬
Location mark: II 105.052 ; II 64.739
Intern ID: 269721
Der Streit mit Sybel. 347 bin absichtlich den religiösen Fragen so viel ausgewichen als eben möglich. Es ist aber doch zweierlei, der religiöse Zwiespalt selbst und sein Verhältnis zur politischen und geographischen Gestaltung. Hindert er die Einigung, so hindert die Verteilung im Einzelnen auch wieder die völlige Zerreißung. Wäre ganz Preußen protestantisch, würden da nicht die kleindeutschen Projekte viel leichter durch zuführen sein? Den konfessionellen Gegensatz halte ich nur deshalb

für gefährlich, weil er an den Dualismus ankni.ipit. Sonst würde ganz gewiß der Gegensatz zwischen kirchlich und unkirchlich viel schwerer ins Gewicht lallen; der durchzieht aber die ganze Nation, hat mit den politischen Gegensätzen zunächst nichts zu schaffen. Je übler die Katholiken in Preußen stehen, nm so mehr Interesse haben sie, wie ich denke, den großpreußischen Plänen entgegen zuarbeiten 11 !). Merkwürdig sind die Äußerungen, che hink mann macht 2 ): „Das Buch von Sybel liegt unaufgeschnitten

auf meinem Tisch; ich sehe von Zeit zu Zeit hinein und wundere mich. Wattenbach ist mit dem Mittelalter desselben auch nicht zufrieden. Aber ich glaube, sonst ist es ganz die neue Richtung, die Ansicht der Konstitutionellen wie der Demokraten, und wenn es dazu kommt, auch die der Konservativen. Es tritt hier die neue Religion an che Stelle des Christentum'’, es ist der Kultus der Hohenzollern, Friedrichs des Großen, Schillers, Lessings; bald werden auch Nicolai und Mendeison heilig gesprochen werden... Tief

nicht mit der konservativen Haltung seiner Geschichte selbst . 11 Und als Junkmann endlich die Streitschriften. Fickers gegen Sybel durchstudiert halte, schreibt er: „Er hat genug und verdient es. Er ist ein ganz ver bissener intoleranter Mann in politicis wie in religiosis und wird unserem preußischen Staat und dem deutschen Volk nicht viel Heil bringen 113 ). ') Ficker an Ii. Hüffer 1862 Mai 22. U An Ficker 1862 Jan. 25. a ) Junkmann an Ficker 1863 April J.

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Category:
History
Year:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Page 222 of 593
Author: Jung, Julius / J. Jung
Place: Innsbruck
Publisher: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Physical description: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Ficker, Julius ¬von¬
Location mark: II 105.052 ; II 64.739
Intern ID: 269721
■und interessant. Auf das dabei zu befolgende System kommt meiner Meinung nach nicht so viel an. Sie haben den ganz natürlichen Weg gewählt, wie man allmählig mit dem Stoffe bekannt wird. Die direkte Belehrung der Schüler ist nur die halbe Aufgabe des Lehrers, sie zur Selbsttätigkeit heranzuziehen die andere. Mit freudiger Hoff nung begrübe ich alles, was in dieser Richtung auch im Allgemeinen von der Regierung durch die historischen Seminarien geschieht. Wenn auch der größere Teil

der Studierenden dadurch nur allgemeine Bil dung und Tüchtigkeit gewinnt, so wird doch auch eine Minderheit hervorgehen, die auf dein Felde der Wissenschaft den österreichischen Standpunkt, also auch denjenigen des Reiches und der Kirche be hauptet gegen die rückwärtigen Wahrheitsfälschungen, die man an derwärts in ganz modernen Interessen betreibt“ J ). Der Gedanke, den Ficker aussprach, nämlich seine „Anleitung zur quellenmäßigen Bearbeitung der Geschichte“ bezie hungsweise „Anleitung zur historischen Kritik

in der Form eines Grundrisses. — An Mühlbacher 1876 März 12: Was die Vorlesungen über historische Kritik betrifft, so habe ich selbst oft an die Veröffentlichung gedacht. Aber ich weiß doch nicht, ob ich mich daran wagen soll oder ob etwas damit genützt sein wird. Es ist doch etwas ganz anderes, etwas zn- sammenzustellen, was den hiesigen Studierenden nützen mag, und es zu ver öffentlichen, also zu prätendieren, damit der gesamten deutschen Geschichts wissenschaft unter die Arme greifen

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