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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1908
Starkenberg : Roman
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Page 28 of 236
Author: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner
Place: Berlin
Publisher: Fleischel
Physical description: 228 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: D 1.742 ; 1.742
Intern ID: 72654
nicht, lang dort zu verweilen. Hoch-Eppan verteidigte sich von selbst, wenn Ulrich wirklich einen Angriff wagen sollte. Aber Schönna war gefährdet. Und von Schönna aus konnte Wilhelm selbst zu jeder Äeit ins Land herniedersteigen und sich auf den Bruder werfen. Und wie er des Bruders gedachte, verdüsterte sich sein Gemüt, das durch den jähen Ritt in lauer Nacht fast etwas von seiner gewöhnlichen Rauheit verloren hatte, von neuem. Er richtete sich im Sattel hoch auf, das Auge in die noch ferne

Burg gleich sam eingehakt und spornte das Pferd zu schnellerem Trabe an. Hoch-Eppan thronte wie eine Königin über dem fruchtbaren Lande, sichtbar von überallher wie eine Fahne, die dem Heer vorausgetragen, den Kriegern immer vor Augen steht. Um Hoch-Eppan rauschte der Kastanienwald wie ein schirmender Baldachin. Die Adler schwebten um seine Zinnen, in der Tiefe lag das weite Uberetsch, und die Ströme, die sich unter halb Formigar trafen, leuchteten wie zwei Silber bänder, die eine braune

, jugendfrohe Schöne sich in ihr Haar geflochten hat. Einsam war Hoch-Eppan, aber stark in seiner trotzigen Geschlossenheit. Die Glocken der Dörfer in der Tiefe sangen ihr Lied zu ihm empor wie laute Gesellen, die der Liebsten ein Ständchen bringen, die Wolken warm Hoch-Eppan

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