27 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1882
¬Die¬ Entstehung der weltlichen Territorien des Hochstiftes Trient und Brixen : nebst Untersuchungen über die ältesten Glieder der Grafen von Eppan und Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/273694/273694_36_object_4959859.png
Page 36 of 49
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: S. [609] - 654
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;63,2
Subject heading: g.Brixen <Hochstift> ; <br>g.Trient <Hochstift>
Location mark: II 102.393
Intern ID: 273694
34 [642] Bozen, des letzteren Sohn Graf Friedrich gewesen, der sich gegen das Ende seines Lebens ans Bozen, wo die Bischöfe von Trient übermächtig wurden, gänzlich auf seine nahen Burgen, .unter denen Eppan war. zurückgezogen habe. Friedrichs Söhne Ulrich, Heinrich und Arnold hätten das väterliche Erbe getheilt. Ulrich habe die Hauptburg Eppan und sämmtliche Güter an der unteren Etsch und vorzüglich am rechten Ufer derselben, Heinrich und Arnold die auf dem linken Ufer und die wel- fischen

Besitzungen im Uorithal und Oberinnthal erhalten; jener hätte sich Graf von Eppan, diese von Greifenstein genannt. Arnolds Sohn sei der Graf Arnold von Mareit, Ulrichs Söhne die Grafen Heinrich und Friedrich von Eppan gewesen, die 1158 die päpstlichen Legaten gefangen nahmen.. Die Söhne und Enke.1 dieses Heinrich hätten den Titel Grafen von Eppan fortgeführt, jene Friedrichs sieh meist Grafen von Ulten ge nannt. Obwmhl diese historisch-genealogischen Annahmen Hör- niayrs bisher von keinem Forscher

bezweifelt worden sind, so ist doch vieles sehr zweifelhaft, manches gewiss falsch. Dass die Grafen von Eppan in irgend einer Weise mit den alten Welfen zusammenhiengen, sagt Bischof Egno von Trient aus dem Hause Eppan, indem er durch Urkunde vom 9. Feb. 1270 dem Kloster Weingarten, einer wölfischen Stiftung, ein Privileg ertheilt, weil idem locus a ducibus et proceribus de sanguine comitum de Piano exortis sit constructus et fun datus. 1 Auch dass die Güter der Welfen und die der Eppaner im oberen

Etschthale und Oberinnthale sich mehrfach berührten, spricht dafür. Aber in welcher Weise diese Verwandtschaft entstanden ist, lässt sich auch nicht einmal mit einiger Wahr scheinlichkeit. darthun. Die oben angeführte Stelle aus der Hist. Welforum Weingartensis lässt sich nicht verwerthen, da unter den Geschlechtern, die von einer Tochter Etichos ab stammen sollten, die Grafen von Eppan eben nicht erwähnt sind. Auch der Besitz der Grafschaft Bozen entscheidet nichts. Es lässt sich nicht naehweisen, dass

9
Books
Category:
History
Year:
1882
¬Die¬ Entstehung der weltlichen Territorien des Hochstiftes Trient und Brixen : nebst Untersuchungen über die ältesten Glieder der Grafen von Eppan und Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/273694/273694_37_object_4959860.png
Page 37 of 49
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: S. [609] - 654
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;63,2
Subject heading: g.Brixen <Hochstift> ; <br>g.Trient <Hochstift>
Location mark: II 102.393
Intern ID: 273694
genannt wird, Graf von Bozen und der Stammvater der späteren Grafen von Eppan gewesen sei, ist, w T ie ich schon früher bemerkt habe, eine ganz aus der Luft gegriffene. Da gegen ist es immerhin möglich, dass der Oudalricus Bauzan. comes, der 1074 ein Weingut hei Bozen schenkt und jener Friedrich, zu dessen Comitat 1078 ein Theil von Passeier ge hört, zu den Ahnen der Grafen von Eppan gehören. Dafür spricht, dass die Namen Ulrich und Friedrich in diesem Hause später öfter Vorkommen und dass

auch jener Arnold, der in den ersten Decennien des zwölften Jahrhunderts die Grafschaft Bozen verwaltet zti haben scheint, wahrscheinlich ein Angehöriger desselben gewesen ist. Aber sicher ist die Genealogie noch lange nicht. Dev erste, der unter dem Titel Graf von Eppan vorkommt, ist ein Graf Ulrich. In der Urkunde K. Heinrich V. d. d. Venedig 12. Marz 1116 für das Kloster S. Zacharia 2 werden unter den Zeugen nach Henricus Welfonis ducis frater: Hen- ricus comes, Odelricus comes de Piano angeführt

. Der vor Ulrich von Eppan genannte Henricus comes ist vielleicht ein Bruder desselben, obwohl nicht so gewiss, wie Hormayr an nimmt. Gar nichts spricht für Hormayrs Behauptung, dass der Hainrich comes, der als zweiter Zeuge hinter einem Ger comes in einer Tauschui’kunde der Bischöfe Heinrich von Freising und Hugo von Brixen (von c. 1120), Hörige betreffend, genannt ist, 3 ein Graf von Eppan und Ulrichs Bruder gewesen sei. Ebenso fehlt es für die Annahme Hormayrs, der wie in dieser so auch in vielen

andern Urkunden erwähnte Brixner Schutzvogt Arnold sei ein Bruder Ulrichs von Eppan und beide 1 Hist. Welformn cap. 7. 2 Stumpf Nr. 3130. 3 P. R. Austr. 31, 92. 3 *

10
Books
Category:
History
Year:
1882
¬Die¬ Entstehung der weltlichen Territorien des Hochstiftes Trient und Brixen : nebst Untersuchungen über die ältesten Glieder der Grafen von Eppan und Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/273694/273694_16_object_4959839.png
Page 16 of 49
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: S. [609] - 654
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;63,2
Subject heading: g.Brixen <Hochstift> ; <br>g.Trient <Hochstift>
Location mark: II 102.393
Intern ID: 273694
, welche die Grafen von Eppan in den 1153 gegen die Grafen von Tirol eröffneten Kämpfen und im Jahre 1158 von der kräftigen Faust des Herzogs Welf 3 wegen des räuberischen Ueberfalles der päpst lichen Legaten erlitten. 4 Die Grafen von Eppan führten nämlich einmal 5 6 mit den Grafen von Tirol eine Fehde, die Bischof Hartmann von Brixen (1142—1164) vergeblich beizu legen versuchte, da wohl die Tiroler aber nicht die Grafen von Eppan (quia tunc majores vires habere videbantur) zum Frieden bereit waren. Hartmanns

Biograph sieht es für eine Strafe Gottes wegen ihrer Hartnäckigkeit an, dass die Eppaner von da an in bello semper inferiores existerent, qui ante super iores esse consueverant, prioresque vires haudquaquam reci pere poterant, quas justo judicio perdiderant. G Dieselben Grafen von Eppan, Friedrich und Heinrich,, waren es, die 1158 zwei päpstliche Legaten auf ihrer Reise nach Deutsch land und den Bischof Adalbert von Trient, der sie begleitete, im Etschthale überfielen, ausplünderten und gefangen

, der Vita Hartinanni im Archiv f. öst. Gesell. 56, 447 ff, Hormayr, sämmtl. Werke 2, 70—72, der den Krieg von der angeblichen .Ahnenfeindsehaft zwischen Eppan und Tirol* herleitet, schmückt diese dürftigen Angaben in seiner Weise aus.

11
Books
Category:
History
Year:
1882
¬Die¬ Entstehung der weltlichen Territorien des Hochstiftes Trient und Brixen : nebst Untersuchungen über die ältesten Glieder der Grafen von Eppan und Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/273694/273694_28_object_4959851.png
Page 28 of 49
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: S. [609] - 654
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;63,2
Subject heading: g.Brixen <Hochstift> ; <br>g.Trient <Hochstift>
Location mark: II 102.393
Intern ID: 273694
. Denn ein Brixner Ministeriale schenkt in die Hände des dortigen Bischofs Hugo (1117—1127) tale predium, quale tunc temporis habuit in Tridentino episcopatu comitatu autem domini Arnoldi Brix in ensis advocati in pago Parbian. 2 Barbian liegt auf dem Mittelgebirge rechts vom Eisaclc südlich von Clausen, gehörte also unzweifelhaft zur Grafschaft Bozen, Ob dieser Vogt Arnold aus dem Ge- schlechte der Grafen von Eppan gewesen sei, wie diese, wenn sie die Grafschaft von Bozen je besassen, dieselbe verloren

, wollen wir einstweilen dahin gestellt sein lassen. Seit dem Jahre 1184, aber nach glaubwürdiger Angabe der Betheiligten selbst schon seit der Zeit des Bischofs Adalpret (1156—1177) besassen die Grafen von Tirol, die schon früher die Graf schaft Yintschgau vom Hochstifte Trient zu Lehen erhalten hatten, auch die Grafschaft Bozen mit dem Bischöfe gemein schaftlich. 3 Auch einen Theil der Grafschaft Trient hat das Stift weggegeben. Von ihren Besitzern hat dies Gebiet die Bezeichnung Grafschaft Eppan erhalten

. 4 Im Jahre 1185 be lehnte Graf Albert von Trient die Grafen Ulrich und Arnold, Söhne Friedrichs von Eppan mit der Hälfte der Grafschaft Eppan, obwohl sie nach seiner Behauptung nur auf ein Drittel derselben Anspruch hatten. 5 6 Wann die ursprüngliche Be lehnung mit dem dritten Theil erfolgte, ist unbekannt. ' M. 13. 9, 372. 2 Sinnaclier 3, 20'. 3 Yergl. oben S. 621 f. 4 Sie dürfte das Mittelgebirge von Kaltem (einschliesslich) bis Hocheppan umfasst und von da noch bis Forst bei Meran sich ausgedehnt

12
Books
Category:
History
Year:
1882
¬Die¬ Entstehung der weltlichen Territorien des Hochstiftes Trient und Brixen : nebst Untersuchungen über die ältesten Glieder der Grafen von Eppan und Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/273694/273694_35_object_4959858.png
Page 35 of 49
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: S. [609] - 654
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;63,2
Subject heading: g.Brixen <Hochstift> ; <br>g.Trient <Hochstift>
Location mark: II 102.393
Intern ID: 273694
sich für die Annahme Hormayrs, dass die Mutter der Grafen Adalbert und Berthold von Tirol eine Gräfin Adelheid von Eppan gewesen sei, auch noch ein anderweitiger Beweis fände. Doch führt er eben nur die erwähnten Stellen aus dem Brixner Traditionscodex an und auch mir ist es nicht möglich gewesen, einen directen Beweis dafür aufzufinden. Aber immerhin spricht für unsere Hypothese nicht bloss die Namensgleichheit zwischen Adalbert von Tirol und Adalbert, dem Bohne des comes Adalbert

Adalbert und Berthold vererbte. Für den Stammvater der Nachbarn der Grafen von Tirol, der Grafen von Eppan, hält Hormayr 2 einen Ethicho, um 1030—1040 Grafen von Bozen, welcher entweder ein ausser- ehelieher, un ebenbürtiger Sohn jenes Grafen Welf, der wegen seiner Empörung gegen K. Konrad II. die Grafschaft im Nori- thal verlor, oder ein Enkel jenes väterlichen Oheims Welfs Namens Eticho gewesen sei, der nach der Historia Welforum Weingartensis cap. 5, gennit ex quadam de ministerialibus filiam, quam

14
Books
Category:
History
Year:
1882
¬Die¬ Entstehung der weltlichen Territorien des Hochstiftes Trient und Brixen : nebst Untersuchungen über die ältesten Glieder der Grafen von Eppan und Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/273694/273694_44_object_4959867.png
Page 44 of 49
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: S. [609] - 654
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;63,2
Subject heading: g.Brixen <Hochstift> ; <br>g.Trient <Hochstift>
Location mark: II 102.393
Intern ID: 273694
vor dem Verwalter von Greifenstein. Auch, stehen diese Mini-;, sterialen ,de Mourit'- in Verbindung- mit den Bischöfen von Trient, 1 was sich erklärt, wenn ihre Güter in Eppan 2 oder an der Etsch, aber nicht wenn sie bei Sterzing- lagen. Aber Arnold soll ja doch ,den grössten Theil des nordwestlichen Norithales als freies Allod besessen' haben, also besonders in der Gegend von Mareit begütert gewesen sein? Es ist dies nur eine der vielen willkürlichen Behauptungen Hormayrs, die in den Quellen

(1228) oben an steht, von dem Ansitze Mareit in Eppan genannt. 3 Das von Arnold und seiner zweiten Gemahlin Mathilde gestiftete Kloster in der Au bei Bozen besitzt nach der Bulle des Papstes Urban III. vom 11. April 1186 (Bonelli 3 a , 178) allerdings vielleicht in Folge der Ver gabung Arnolds auch Güter In Wibetal apud Ville, in Buste, letzteres ein kleiner Weiler südwestlich von Sterzing aim Ausgange des Jaufen- thales, letzteres möglicher Weise der vereinzelte Meierhof ,in der Vili* bei Sterzing

16
Books
Category:
History
Year:
1882
¬Die¬ Entstehung der weltlichen Territorien des Hochstiftes Trient und Brixen : nebst Untersuchungen über die ältesten Glieder der Grafen von Eppan und Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/273694/273694_48_object_4959871.png
Page 48 of 49
Author: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: S. [609] - 654
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;63,2
Subject heading: g.Brixen <Hochstift> ; <br>g.Trient <Hochstift>
Location mark: II 102.393
Intern ID: 273694
46 [654] ■ grafen von Burgau zu Lehen, von denen die Grafen von Eppan kaum je Vasallen gewesen sind. Als Oberlehensherr von Härtenberg erscheint der Herzog von Baiern. Denn 1291 ge nehmigt der Herzog Otto den Kauf dieser Burg durch Mein hard von Kärnten und überträgt diesem illud jus proprietatis seu dominii , quod nobis in praedicto castro Hertenherg a pro genitoribus nostris tanquam dominis fendi usque .ad haec tem pora competebat et quod iidem comites de Eschenlock a nobis tenuerunt

in feudum. 1 Es erscheint daher am wahrscheinlichsten, dass die Graf schaft im Oberinnthal südlich .vom Fern und vom Scharnitzer Walde, aufwärts bis Finstermünz reichend, länger als die übrigen tirolischen Grafschaften in Lehensabhängigkeit von den Herzogen von Baiern geblieben ist, dass aber die gräflichen Hechte zersplittert und an verschiedene Herren namentlich die Grafen von Eschenloch, die Grafen von Eppan, vielleicht auch die Welfen, manche geistlichen Besitzungen aber an diè betreffen den Kirchen

17