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über Ober - und Riederbayern, die holländischen Gebiete, Ehur- und Mark-Branden burg. Weitere Nutzthcilungcn 1353 und 1359. 1361 starb Ludwig der Brandenburger, und 1363 sein Sohn aus der tyrolisch- kärnthnerischen Margareth, der Maultasche, Herzog Mainhard. Erbe war der Bru der Stephan mit der Haste, der nun von Landshut nach München überzog und drei Söhne hinterließdie wiederum Stifter dreier Linien wurden: Stephan von Ingolstadt, Friedrich von Landshut und Johann von München. 1392 abermalige

Rutztheilung und förmliche Auszeichnung in drei Residenzen und jene drei Linien. 1425, als mit Herzog Johann, die Linie von Straubing - Holland erlosch, wurde ihr Nachlaß, den vor der Primogenitur bestandenen bayrischen Hausgrund sätzen gemäß , in vier Theile getheilt, da vier Herzoge vorhanden waren: — Lud wig von Ingolstadt, Heinrich von Landshut, Ernst und Wilhelm von München. 1447 erlosch die Jngolstädter Linie mit Ludwig im Bart. Sein Erbe fiel an den Todfeind, Heinrich den Reichen von Landshut

, als Ältesten und Nächsten. — Heinrichs Sohn Ludwig, auch der Reiche, fand sich gütlich ab mit den Ansprü chen Alberts III- von München, und nannte sich: „in Ober - und Niedcrbayern Herzog." .. In allen diesen Familienpacten des älteren nido Isiirisch - pfälzischen und des jünger» ludwig'schen - bayrischen Hauptastes ward rcichsgesetzlich, daß Bayern und Pfalz stets ein unzertrennliches Gesammthaus bilden, worin aber mehrere zeitliche Nutznießer sein mögen. Nichts darf iu all' den Landen „an dem Rin

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Page 417 of 424

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Ludwig dcr Winer, Dlto, Churflirst wegen seiner Mutter 1351, chard rasend 1358, 1377, 11404. — Gem. 1 )Margarrtha, Her- gcb. zu Rom 1328, Ehurfiirst v. Brandenburg von Brandenburg 1366—1373, 7 1377, — Gcm. Mechtilde, Graf Heinrichs zog Ludwigs I. v. Brieg Techier. 2) Marga- 13->1 bis 1366. — Gem. Jngelburg, Herzog 7 1379. — Gem. Anna, Toch- v. Lancaster Techier, 1339. retha, Tochter Graf Adolfs ». Clive. Alberts v. Mecklenburg Tochter. ter Kaiser Earls IV. Johann von München 1392, f 1397. — Gem

. Ka tharina ». Görz, n. n- Wilhclm VI., Graf v. Holland 1404, 7 1417. — Gem. Margaretha ». Burgund 1385. Jacobäa, Erbin von Holland, Seeland, Hennegau und Friesland. Albert, Johann, 7 1388, ohnc Wischvf ». Lllttich 1390—1418, Gemahlin. f 1425. — Gem. Elisabeth, Erbin ». Luxemburg. Margaretha, t 1426. — Grin. Jo hann ». Burgund 1385, f 1419. Sophie, Gem. Albert IV. ». Österreich 1390, Catharine, Gem. Eduard ». Gel dern, 1 1371. Johanne, 11388. — Gem. Kai ser Wenzel 1376, st 1419. Ernst ». München 1392

, 4 1438. — Gem. Elisabeth ». Mailand, 7 1432. Sophie, f 1428. — Gem. Kaiser Wenzel 1389, 1 1419. Wilhelm, j 12. Sept. 1435. — Ge« . Marga retha ». Eleve. Albert III. der Fromme von München, a- geb. 1396, 7 1. März 1460. — Gem. 1) Elisabeth ». Würtcmbcrg. 2) Anna'». Grubenhagen. Beatrix, Gem. 1) Herrmann von Cleve, 2) Johann ». Ncuburg, 7 1443. Adolf, geb. 1434, + 1437. Wilhelm der Rachgc- boruc.kleb. und 7 1436. Johann von München 1460, 7 1473 ohne Erben. Sigismund, Albert IV. bekommt ganz Bayern

, • • Ehristopb, Wolfgang, geb. 1439, 7 1501, geb. 1447, 7 17. Mürz 1508. — Gcm. Cunigundc, gcb. 1449, 7 1493. f 1514 , ohnc Tochter Kaiser Friedrichs III., 1487, f 1520. Gemahlin- Margarethe, 7 1480. — Gem. Friedrich ». Mantua 1485, f 147 g. Elisabeth, . . Gem. Eras ». Sachsen, 1462, 7 1484.— Gem.. Ernst, Kurfürst Barbara, 7 1472 in einem Kloster. Wilhelm IV. von München, ged. 1493, 7 6 . März 1550. — Gcm. Maria Jacobäa ». Baden 1522, 7 1580. Ludwig von Landshut, geb. 1495, 7 21. Apr. 1545, ohnc Gemahlin

. 1766. Wilhelm, gcb. 12. Juli 1701 zu Schleiöheim, f 15. Febr. 1703. Johann Aloysius, gcb. 21. Juni 1702 zu München, 7 15. Juni 1705. Johann Theodor, geb. 3. EAt. 1703 zu Mün chen, Wsthof ». Regensburg Maximilian Emanuel, geb. 21. Dezbr. 1704 zu München, 7 8 . März 1709. Maximilian Maria Joseph, geb. II. Apr. 1720 , 7 in dcr Jugend. Clemens Franz »on Paula, Herzog »on Bayern, geb. IS. Apr. 1722, 7 6 . Aug. 1770. — Gcm. Marie Anne Charlotte Amalie, Tochter des Pfalzgrafen Joseph Carl ». Sulzbach

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Page 83 of 424

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

der Gottesgelehrtheit, Grammatik, Dicht- und Redekunst und sogar aus den Naturwissen schaften in Druck gelegt sind. Verbrüdert waren dieser Donaugesellschaft oder Wiener Akade mie der Wissenschaften ans dem heutigen Bayern und Schwa ben: Willibald Pirkheimer non Nürnberg, Eitelwolf von Stein aus Schwaben, Johann Tolhopf, Domherr zu Regensburg, später hin Probst zu Vorchheim, Heinrich Kröninger von München, Pro fessor in Nürnberg, Johann Werner, Mathematiker und Pfarrer in Wörth bei Nürnberg, Johann Stobäus

, Hieronymus Endor fer aus München, Johann Graphing, Benedictiner in Ebersberg, Johann Calcs aus Nürnberg, Hieronymus Crovaria, Professor zu Ingolstadt , Peter Dannhanser aus Nürnberg, Joseph Grünbeck von Augsburg, Di-. Johann Kaufmann von Ingolstadt, Jakob Locher ebendaselbst, Sigmund Opfelbeck aus Negensburg, Conrad Rcittcr, Prior von Kaisersheim, Dietrich Rysichäus aus Freising, Eberhard Schleusinger aus Bamberg, Conrad Schnepach aus München, Mau rus Stephan, Benedictiner in Ebersberg, Georg Ziegel

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(1845)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 2

Page 191 of 378

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: 370 S.

Location mark: II 65.176/2 ; II 111.717/2

Intern ID: 198709

185 testen Dilettantismus, der aber doch wenigstens darin zusammentraf, dem Feinde, jeder aus seine Faust, allen möglichen Abbruch zu thun. In München dagegen hatte man selbst aus der nächsten Nähe so elende Kundschaft gehabt, daß der Einbruch auf Linz und gegen Wien meh rere Monate verzögert und erst im Sept. 1741 unternommen wurde aus lauter eitler Furcht, das kaum 22,000 Mann starke Corps in der Lombardei, (das alle Augenblicke fürchten mußte, von Franzosen, Piemontesern und Spaniern umgarnt

zu sein), gebe die Lombardei ohne weiters preis und breche durch Tyrol nach München heraus!! Doch war nur das schwache Infanterieregiment Königseck zwischen der Scharnitz, Kuffstein, der Ehrenbergerclause und Roveredo zerstreut und nur Barenklau's blitzesschnelle Eroberung von Bayern und die höchst unzeitigen Neckereien, Holzschlage, Wildfchützerei, Schanzarbeiten der bayerischen Granzbauern führten das muthige, gierige Tyrolervolk von Kuffstein , Rattenberg, Kitzbühel, Ehrwald und Luitasch unter zwei alten

Obristlieutenants Stenzsch und Sanchez nach Reichenhall, Traunstein, Nosenheim, Tölz, Murnau und Weilheim, ganz nahe an München. — Die Regimenter aus Italien concentrirten sich erst 17. — 50, Decbr. 1742 ein volles Jahr später, bei Waidhosen an der Jps. — Die Überschwemmung Bayerns hatte doch einen guten Erfolg. Erschreckt dadurch und daß Österreich alsogleich den Ton wieder um so viel höher nahm und Schlesiens Wiedereroberung als nächstes Ziel ankündigte , brach Friedrich den geheimen Vertrag

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Page 210 of 350

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

lasten. An dem ^Ratification bestimmten Tag den 16. Jün,, sollen die K. K. Truppen cinrücken. Und Er, Lehrbach, soll die chnrfnrstliche Entschließung, sie möge anssallen, wie immer , durch einen Courier anzeigcn, wie auch den dieffeitig an der Grenze commandireitden General I.ängIoi8 durch einen Lxpl'cZson davon verständigen. (Lehrbach an Kanzler. München.) Nach erhaltener Nachricht, daß 12 . ■ die K. K. Truppen in Anmarsch seyen, um von Straubing und den übri- ^ann. gen Örtern des ausgesprochenen

österreichischen Antheils Besitz zu nehmen, laste der Churfürst den K. K. Hof inständigst bitten, diesen Schritt noch eine kurze Zeit zu verschieben, indem solcher das ganze Land in Bestürzung setzen und ihm, dem Churfürst, bei den versammelten Ständen in der Bewil ligung der Landtaxen sehr/ nachtheilig werden dürste. Er, der Churfürst, wäre einigst geneigt,, sich den Gesinnungen des K. K. Hofes bereitwillig zu Der Chursächsische Hof habe einen geheimen Rath, Hr. v. Zehmen, nach München abgeschickt

, um nach Eröffnung des Testaments die Sächsi schen Ansprüche auf das Allodium, welche auf 20 Millionen Gulden an- getragen werdtn, geltend zu machen. : (Lehrbach an Kanzler/ München.) Berichtet pr. Estafette und wie- 14. derholte es den nämlichen Tag, mittelst eines Couriers, daß der Chmfürsi, nach einem Tags vorher aus Wien erhaltenen Courier von Bar. Ritter, sich entschlossen erklärt hätte, die Convention vom 3. Jane. noch den näm lichen Tag zu ratificiren. Welches Fr. v. Lehrbach dem, die K. K. Trup pen

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Page 211 of 350

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

, enthielten nebst der Versiche rung der Churfürstlichen Ergebenheit, zugleich das'Bedauern, daß von K. K. M. M. einiger Argwohn gegen seine Gesinnungen gehegt worden sey, welchen er nun hoffe durch gegenwärtigen Beweis seiner Willfährigkeit gänzlich getilgt zu haben. " ■ 14. 8. Lehrbach an Kanzler. München.) Der in München angekom- Jänn. MMx, sächsische geheime Rach, ivar mit keinem 6,-eüilbrief an den Chnr- fürßen versehen, sondern blos mit einer Vollmacht an das Ministerium, an der Obsignation

Regensburg als der bequemste Ort hierzu vorgeschlagen. Den nämlichen Antrag machte nun mehr Hr. Zeh men mündlich gegen den Gr. v. Seinshcim. Hr. v. Meregg äußerte sich gegen Lehrbach, daß der Churfürst in Absicht auf diese Sächsi schen Ansprüche sich dm Beistand des K. K. Hofes verspreche. ' Meregg sagte ihm zugleich, daß der Sächsische Minister in Manheim Gr. Rianeourt befehligt sey, nach München sich zu versetzen , um mit Hr. v. Zehmen die obgedachte Behandlung zu führen. Das Chursächsische Ministerium

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Page 281 of 350

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

haben sollte, aus gedachte Festung ein wach sames Auge zu haben. , 6) Man haltet in München für eine absolute Nothwendigkeit, die Franzosen in die obere Pfalz herauf avanciren zu machen, widrigenfalls man für fest, statuirt, daß wenn die Franzosen nicht über den Altmühlfluß gehen, Bayern in 8 Tagen verloren gehen müßte. Weffentwegen der zu München stehende französ. Gesandte Ehavigny seinem Hof angerathen, ei nen Gesandten mit 2 Millionen Livres Wechselbriefen nach Ulm abznschi- cken, um alle Ercesse und Unkosten

in Schwaben mit baarem Gelde zu com- planiren, alsdenn gegen den fränkischen Kreis zu avanciren, woselbst sie gleichfalls alles bezahlen sollten. Mittelst der Zeit aber müßten sie bedacht seyn, in Ulm und andern gelegenen Städten Magazins zu errichten, wo durch man machen würde, daß die Kreise nicht klagten, ingleichen die Bayern Zeit gewmnten, ihre Truppen zusammen zu bringen. 9) Man hält in München ebenfalls gewiß, daß die Franzosen, an statt in Brabant mit der größten Macht zu agiren, Teutschland

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Year:

(1845)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1

Page 289 of 393

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: 388 S.

Location mark: II 65.176/1 ; II 111.717/1

Intern ID: 198708

285 seinen Vorsatz ausführte, das, alte Bollwerk, die alte Ungarfeste Luit polds, Enns, zur Granze Bayerns und zu einem Waffenplatz des großen Reiches zu machen, waren so exponkrt gewesen, als München es seit zwanzig Jahren ist. — Von den tyrolischen Engpässen des Aachenthalcs gegen Tegernsee und der Scharnitz gegen Wallersee und Partcnkirch könnte München eines schönen Sommertages in einem einzigen Gewaltmarsch überrumpelt werden , daß der König kaum die Zeit gewänne zu augenblicklicher Flucht

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[1845]

Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2

Page 281 of 555

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.

271 Ein anderer Abgeordneter, der Hofrath Baumgarten, wurde von München nach der Schweiz gesendet, um die geheimen Con- nexioncn zwischen den Tyrolcrn, Vorarlbergern und Schweizern auszuspähen, die Aushülfe an Munition und Lebensmitteln zu sperren; auch brachte er es wirklich zu einer Unterredung mit dem Chef der Vorarlberger, Di*. Schneider zu Roschach, mit den Landrichtern Senn und Linser und mit dem Unterintendanten Fischer von Landeck (dessen Bruder Kaufmann zu München und Bauwgarten's

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Year:

[1845]

Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2

Page 367 of 555

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.

357 Die Streitkräfte, die der Feind sowol aus Italien und Äärnthen, als von Salzburg, München und Schwaben her zur Unterjochung Tyrols und Vorarlbergs in Bewegung setzte, be trugen in Allem wol zwischen 35 und 40,090 Mann, obgleich die nachher wirklich eingerückte Zahl geringer war. Daß die Be sänftigung der Gcmüther, daß die vollkommene Unterwerfung und Beruhigung eines solchen Landes nicht das Werk eines Au genblickes sein könne, darüber konnte' er sich unmöglich täuschen. Daher

und die amtliche Ankündigung des Waffenstillstan des zukäme, früher würde und könne er keine Handbreit Erde räumen, sondern bis dahin Gewalt mit Gewalt vertreiben. Zu gleich sende er aber den Jägeroberlieutenant Schütterer als Eil boten an den Erzherzog Generalissimus um Vcrhaltungsbefehlc, deren schleunigsten Vollzug er sich seiner Zeit pflichtmäßig ange legen halten werde. Dieser über Innsbruck und Scharnitz abgcsendetc Offizier wurde' an den Vorposten des Obersten Graf Max Areo angc- haltci, , in München

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Page 335 of 350

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

an die Königliche administration, sogleich, so lieb ihnen die bisher» an- gebottene gnad ist, einschikhen; ybrigens aber allen von hieraus be- reiths ergangenen, oder noch ergehenden befelches, und Verordnungen al lein nachzuleben wissen; mithin in dm auf den 16**" September anno 1743, als den in München Praefigiert, und Publicierten term in frnehe umb 7 vhr in mein administrations Praesidis dermahliger Wohnung im Zeughaus; unter Vnaustbleiblich Versprochener bestraffung, zu ab- legung des aydtS der threu

: und des gehorsambs vnfehlbahr erscheinen werden. — München den l tm September 1743. Johann An thon Graf von Goes. Antoni Graf von Gaisrugg. 14 . Die Erstürmung Prags durch die Bayern, Sachsen und Fran zosen am 10 . Dez. 1741, für den Kurfürsten Carl Albrecht von Bayern, als kraft des Ferdinandeischen Testaments , Nach folger im Königreich Böhmen, nach völliger Erlöschung des Habsburgischen Mannsstammes. ' Seine Churfürstltche Durchlaucht Vunser allergencdigister Herr Herr re. feint, nachdemc die Königliche Haubt

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Page 279 of 350

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

in Augsburg aufzuhalten gedenkt, wie er denn diesfalls an des Herrn Generals der Ca- vallerie, Grafen von Batthyan Excel, umb einen Paffeport geschrieben, um seine Bagage nach Sachsen absenden zu können. 2) Gestehen sie, in München ftye eine solche Confusion, daß so zu sagen niemand weiß, wer Koch oder Keller seye. 5) Die ChM-Bayerschen Geheimden Räche haben Zu zweymahlen bey dem Feldmarschall Törring geheime Conferenz gehalten, ohne den Feld- marschall Seckendorf hiezu einzuladen. 4) Der junge Chnrfürst

seye so unwissend,' daß selber sogar schon den Feldmarschall Seckendorf zu sich rufen lassen, um ihm mit Rach an die Hand zu gehen. Er begriffe nicht einmal die Kleinigkeiten, und falls er sie auch begriffe, hätte er das Herz nicht, seinem Oberkammerherrn Pr'ey- smg, der Mt», dermalen das meiste Gehör hat, zu sagen , was er am rath- samßen befunden. - - L) Man befürchtet in, München, daß Zhro Majestät die Königin von

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Page 416 of 424

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

v. Mailand 1382, ff 1404. m n o, r ^'labeth, Wilhelm V Graf v. Holland Albert, Gras v. Gem. 1) Johann, Herzog von Nieder- wegen seiner Mutter 1361, ward rasend 1368, 1377, ff 1404. — Gem. 1' Omjern, fl340. 2) Ulrich XI., Graf ff »372. — Gem. Mechtilde, Graf Heinrichs zog Ludwigs I. v. Brieg T __ 8 * Wurtemberg, ff 1388. v. Lancaster Tochter^ 1339. retha, Tochter Graf 1 Albert, Johann, ff 1388, ohne Bischof v. Lüttich 1390 —1418, ff 142 Johann von München Wilhelm VI., 1392, ff 1397. — Gem. Ca- Graf

. Gcm. Philipp von der Pfalz, ff 1605. Ernst v. München 1392, f 1438. — Gem. Elisabeth v. Mailand, f 1432. . der Fromme von München/ Beatrix? “ ® cm - ^ Elisabeth Gem- 1) Herrmann von Cleve, v. Wurtemberg. 2) A nna v. Grubenhagen. 2) Johann v. Neuburg, 4 1443. Johann von München 1460, ff 1473 ohne Erben. Sophie, ff 1428. — Gem. Kaiser Wenzel 13 Sigismund, . Albert IV. bekommt ganz Bayern, - Christoph, W geb! 1439, ff 1501. gcb. 1447, ff 17. März 1508. — Gem. Cunignndc, geb. 1449, ff 1493

. ff lì Tochter Kaiser Friedrichs III., 1487, ff 1520. Ge . Elisabeth, Ludwig, Margaretha, Erbiu vou Laudèhut, ff 1504. — ff v°r dem ff 1520 im Kloster. Gcm. Rupert, Pfalzgraf, ff 1504. Later. Wilhelm IV. von München, gcb. !4S3, ff 6. März 1650. — <s cm . Maria Jacobäa v. Bader ' . Baden 1522, 4 1580. Albert V., Herzog von-ganz Bayern, geb. l.März 1528, 4 24. Set; 1579. — Gem. Anna, Tochter Kaiser Ferdinands \. t 1546, 4 1580. Ludwig von Landshut, geb. 1495, -j- 21. Apr. 1545, ohne Gemahlin. Ernst, gcb. 1500

Franz, geb. 2. Mai, ff 7. Dez. 1670. Maximilian Ehurfürst von Cö und HildcSheil Leopold Ferdinand, geb. 22. W-i^ff 28. Mai Joseph Ferdinand, geb. 28. Oct. 1692 zu Wien, ff 6. Febr. 1699 zu Brüssel, als Erbe der spanische» Monarchie. Marie Anne Caroline, g°b. 4. Ang. 1696 zu Brüssel, Mg in München in ein Kloster 29. Dct. 1719, ff 1760. Carl Albert, geb. 6. Ang. 1697 zu Brnss-0 Ehurfürst 26. Februar 1726, Kaiser (Earl VII.) 24. Jan. 1742, ff 20.Jan. 174n — Kem' e Anne, Tochter Kaiser Josephs

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[1845]

Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2

Page 483 of 555

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.

, wie wir gesehen, mittel- und unmittelbar die trefflichsten Gelegenheiten und solche in unbe dingter Hingebung an Oesterreich stets von sich gestoßen hätten. — Für den höchst wahrscheinlichen und auch gleich durch die ersten Aeußerungen in München und Schönbrunn bestätigten Fall hö herer Geneigtheit zn solchen Separatunterhandlungen war auch der Abgeordnete bereits gefunden und wahrhaft gut gewählt. Es war der Freiherr Sigmund von Moll, aus einem guten salz- burgifchen Hause, Sohn des Pflegers im Zillcrthale

, Bruder des berühmten Mineralogen, Berg- und Hüttenmannes in München, durch lange Jahre Gubemialrath in Innsbruck und Kreishaupt-

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[1845]

Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2

Page 116 of 555

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.

melden möge: „Das - verstehe sich von selbst, daß Bayern die Zeche bezahlen müsse, da cs an allem Unglücke Schuld sei." — Dennoch hatte eben Bayern der deutschen Sache am beharrlichsten angchangen. — Langst war Deutschland durch den Basler Frieden und die Dc- marcations - und Entschädigungsverträge Preußens in zwei ein ander entfremdete Hälften gerissen. Würtemberg und Baden hatten ein Gleiches gethan. Bayern hingegen versagte sogar, als Moreau bereits in München stand, dem von seinen Ständen

eingegangenen Pfaffenhofer Waffenstillstand in hohem Unwillen die Ratification (1796). Auch da hatte Bayern noch nicht gewankt, als das Reichsoberhaupt selbst durch geheimen Vertrag die Reichs festungen dem Reichsfeind überlieferte und seine Armeen sich über den Inn auf jenen Boden zurückgezogen, dessen Abrcißung von Bayern wenige Wochen zuvor in Campoformio (abermal insge heim) unterzeichnet worden war (1797). Als 1800 die Fran zosen wiederum (diesmal ein halbes Jahr) in München saßen, wies Map Joseph

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[1845]

Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2

Page 319 of 555

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.

als Ehrwald oder Lermos, von Garmisch und von Eybsee her, angegriffen worden ist. — Längs der ganzen Nordgrenze war nur die Scharnitz und Kufstein die Bühne kriegerischer Auftritte. — Nach den Treffen bei Hohenems und Innsbruck und der zweiten Befreiung des Innthales wie Vor arlbergs befahl der König Max Joseph am 4. Juni dein Grafen Aren, sich naher an München zu ziehen, 100 Mann zu Fuß und 75 Pferde in Starnberg zu lassen und über Pöcking nach Trau bing bis vor Weilhcim zu rccognoscircn; auch wurde

der Gene ral Deroy von Kufstein nach München berufen. — Teimcr war mit einem Haufen von etwa 3000 Tyrolern, 120 Mann Infam- terie und einem Zug leichter Pferde über Partenkirch und Eschcn- lohe auf Murnau gedrungen und hatte sogar Weilhcim erreicht, wo eine starke Patrouille Geld und Lebensmittel zusammentrieb. — Doch vertrieb selbe am Abend des 7. Juni der Hauptmann Storchenau. Als am 8. Juni General Deroy von Wolfertshau sen gegen Murnau eilte, zog Teimcr langsanl zur Scharnitz zu rück. — Zugleich

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[1845]

Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1

Page 94 of 449

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Physical description: VI, 433 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.

Location mark: II 101.622/1

Intern ID: 274556

86 _ schiedercheit der Ansichten, wie im Generalstab zwischen Schmidt und Chasteler!! Das Heer wurde von der Iller und Donau über den Lech, über die Isar gegen den Inn gedrängt, der linke Flügel unter dem Fürsten Reuß durch das unglückliche Treffen bei Füssen und Hohenschwangau ganz ins Tyrol hineingeworfen. Wenige Tage darauf bewilligte Moreau die zwischen seinem La bori c und dem Grafen Dietrichstein in Parsdorf vor München ab geschlossene Waffenruhe (27, Juli 1800). Sie war die erste Stö

als Gcneralquarticrmcistcr Schmidt und Cha steler. Erstcrcr ging ganz von der Armee ab; Chasteler erhielt eine Brigade in Tyrol auf dem die kürzeste Linie von der Isar an den Inn, von München auf Innsbruck beherrschenden Eng pässe Scharnitz. Hier führte ihm der Zufall in derselben Stunde desselben Tages (7. September 1800) zwei Jünglinge zu, die ihm bis an feinen Tod, wie treue Söhne, zugethan blieben und auf die Angelegenheiten Tyrols gar vielfältigen Einfluß übten. Chasteler suchte einen Adjutanten an die Stelle

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Page 277 of 424

Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

, aus den Türken klauen Zu verdanken habe!! Freilich maulten dagegen schon zu je ner Zeit die biedern Bayern.' „von dem, was das liebe Bayerland an „Türkenpfenningen und Römermonaten bezahlt, ließe sich die schön- „ste Straße von München nach Wien pflastern." — Das übrige Reich schonte wahrlich auch nicht seines Gelds, noch seines Vol kes. - Vor Leweuz, Camscha, Sintau und Neuhäusel erprobte sich neuerdings der altbayrische Heldenmuth. — „Du sitzest ja, wie der Türke, vor Neuhäusel," — wurde zu Wien

und in München sprich wörtlich ; und noch lebt bei den Ungarn der brave Mi kl 6 s, der hinter den elenden Erdwällen und seichten GräbewSintau's mit 500 Bayern den Waag-Übergang Montecmuli's gegen die rasenden Türken be deckte. — Auch an der Schlacht bei St. Gotthard (22.Zul. 1664), die dem Obsieger der heroischen Candiotcu, dem großen Wessir Kiu- prili, den Weg auf Wien sperrte, hatten die Bayern und Franzosen ^ 67 ^"Unwürdigsten Äntheil. — Dagegen blieb Ferdinand Maria Tl ’ ?3 ""parteisam in Ludwigs XIV

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

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Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

konnte es einen dritten Todesfall solcher Art erzählen <21. Aug. 4784). — Unglaubliche Behandlung und aberwitzige Vernachlässigung wa ren indeß nnläugbar. — In wenigen Wochen schrieb der schärfste Denker in Bayern, Ferdinand Maria Bader, „vertraute Briefe , über eine ganz unerhörte Pockenkur" (Hormayrs historisches Taschen buch auf 4844, S. 365 —408) und das Schreiben des würdigen Probsten von Polling , Franz Töpsel, an seinen gelehrten Capitula- ren Gcrhoch Steigenderger, äs. München 2. Jänner 4778

des wittelsbachischen Stammeigens beruhiget, Maximilian Joseph aus dem Leben ge schieden war, so arglos war auch im Ganzen das Volk darüber. — Es fiel daher über alle Maßen auf, daß Carl Theodor den Glück wunsch seines ihm aus München entgegengeeilten Geschäftsträgers Ba ron Hammerstein mit der Rothe des Unwillens erwiederte und die gleichmäßige Anzeige dieser ganz ordnungs - und pflichtmäßigen Vor kehrung von Seite der Staatsmänner mit dem unwillkürlichen Ansbruch

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Category:

History

Year:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

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, wie in dem nun ausbrechenden Landshuter Erbfolgekriege Scheyern-Wittelsbach durch den Kaiser Maximilian!! Wenigstens übervortheilte und hinterging Er dießmal beide Theile, die ungeliebten Pfalzgrafen und die gelieb ten Söhne der Lieblingsschwester Cunigunde. —- Das Oberhaupt des Reiches, der höchste Richter, entriß so Klägern als Beklagten die schön sten Kleinode ihres Streites und verspeiste sie für sich. — Der Zweig von Landshut war (1. Dez. 1505) in Georg dem Reichen, voll bittern Hasses gegen Albrecht von München

, erloschen..— ~ Einen Sohn hatte die in den Thurm von Burghausen, in freie Gefangenschaft ver wiesene polnische Hedwig ihm nicht geboren. Um so mehr verzehrte er sich in Liebe gegen die schöne geistvolle und muthige Tochter Elisa beth. Er vermählte sie lO.Febr. 1499 mit dem ebenso reich begab ten Pfalzgrafen Ruprecht, dritten Sohn seiner eigenen überaus werthen Schwester und des Churfürsten Philipp. — Ängesallener Reichthum und unverdientes Glück verblenden sehr leicht. — Daß Albrecht von München

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

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