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Subject heading: c.Meran / Kapuzinerkloster;z.Geschichte Anfänge-1898

196 Anhang. S. Verzeichnis gekürt,'^er Mrrsnvr àzmzmer. 1. P. Marin Gartner, -f Meran, 5- V. 1639. 2. P. Ludwig Haas, Guardian, Desinitor und berühmter Prediger, f Lana, 25. Vili. 1678. 3. P. Gualfard Bachmann, Guardian und vorzüglicher Prediger, 1- Lana. 4, II. 1687. 4. P. Marcus Mayr, f Bozen, 4. II. 1637. 5. P. Florentian Prantner, Guardian und guter Prediger, ì Sterzing, 17. XI. 1703. 6. P- Romuald V. Peißer, Guardian und Pfarrhrediger, 1- Sterzing, 23. I. 1708. 7. P. Lucas Piegger

, Novizenmeister, Guardian und guter Prediger, 5 Lana. 15. V. 1710. 8. Br. Matthias Meittinger, 1- Meran, 1. VI. 1711. 9. P. Hygiu Russin, als Prediger und Beichtvater sehr beliebt, f Dillingen, 10. III. 1730. 10. P. Dominicnö Braitenberg, f Bozen, 11. V. 1730. 11. Fr. Dominicus v. Feyrtag, f Schlanders. 19. IV. 1732. 12. P. Probus v. Pögele, über 30 Jahre Provinzchronist, ^ Salzburg 13. XII. 1732. 13. Br. Lucius Hafner, Bildhauer und Provinzbaumeister, Bruneck 31- XII. 1732, 14. P. Isaak Bregezer, Guardian

, 1- Eppan 1. IV. 1734. 15. Fr. Kosmas KneiSl, f Salzburg, 7. XII. 1742. 16. Fr. EdUbert Hochleitner, -f Augsburg, 12. IX. 1745. 17. P. Eberhard Spieß, ein gesuchter Krankmpater, f Salzburg 11. IV. 1746. 18. P. Hilarius Eisendle, i' Bozen, 6. IV. 1752. 19. P. Willibald Wiesmayr, Lector der Theologie, Guardian und Beichtvater in Sonnenbmg, -j- 21. IX. 1753. 20- P. Gabriel v. Deistensee, guter Prediger, -j- Augsburg, 14. XII. 1748. 21. P. Felix v. Holer-Doblhoi, 1- Meran, 25. III. 1754. 22 P. Paschasius

Prantner, -j- Innsbruck, 19. VIZ. 1754. 23. P. Petronius Bußjäger, f Bozen, 25. III. 1762. 24. Br. Matthias Meittinger, -s Innsbruck, 28. VIII. 1762. 25. P. Juvenal Meittinger, Guard., ì Meran. 14. II. 1767. 26. P- Dositheus Ladurner, f Meran, 6. IV. 1769. 27. P. Rembert PuWger, f Innsbruck, 19. I. 1771. 28. P. Franz S. Player, Lector der Philos. und Theologie, Guard, und beliebter Prediger, 7 Meran, 5. VIII. 1772. 29. P. Valens Tusch, Burgau, 5. V. 1773. 30. Br. Quirin Gartner, -s Meran, 27. IV. 1775

. 31. P. Emniera« Waibl, 7 Meran. 23. VIII. 1776. 32. Br. Mennas Pircher, durch große Frömmigkeit hervorleuchtend, l' Brixen 14.1. 1778. . 33. P. Angelikus v. Egen, beliebter Pfarrprediger, s Schlanders. 5. IV. 1781. 34- P- Silverins Prantner, unter Kaiser Josef II. Curat in Schnals. -j- Meran 19. II. 1785. Z5. P. Rainer Platzer, 7 Meran. 11. XI. 1788.

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1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

Page 200 of 212

Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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», f 14. II 1767. P. Aman v. Mayrhofen, Lüsen, f 24. IV. 1767. Br. Nilus Ortner, Bruneck, 5 1. X. 1767. P. Joh. Evang. Rößler, Jllerdifsen, f 16. III. 1769. P. Dositheus Ladurner» Meran, s 6. IV. 1769. Br. Chrysanth Baurgafser, Brixen, 5 13. XI. 1769. Br. Humilis Piberger, Ahrn. f 15. II. 1770. Br. Lazarus Ratzenberger, Planeil, -f 22. VI. 1770. P. Zephyrin Lobenwein, Lana, f 7. IV. 1771. P. Franz S. Platzer, Meran, f 5. VIII. 1772- P. Heliodor Trenker, Arzl, f24. VIII. 1772. Br. Peter Lanz, Enneberg

. Z-12.1.1773. P. Blncenz Reiner. Schlünders, f 17. I. 1773. Br- Gamaliel Mair, Mais, -j-18.1.1773. P. Josue Neuner. Zirl, f 24 I. 1773. Br. Castulus Huetter, Kappl, f 30.1.1774. P. Gualfard Platter, Tschars, i 28.1.1775 P. Theodorich Sepp, Ièitten, f 30. I. , 1775. mg. 193 Br. Quirin Gartner, Meran, ^ 27. IV. 1775. P. Emmeran Waibl, Meran, f 23. VIII. 1776. Br. Angelus Fundneider, Ritten, 's- 21. IV. 1777. P. Stanislaus Freiherr v. Stein, Ichen- haus. f 14. X. 1778. P. Adolf v. Goldegg, Innsbruck

, f 19. VIII. 1780. Br. Simplicius Holzknecht, St. Leonhard 20. II. 1782. P. Amand Berner, Briden, f 6. XII. 1782. P. Edmund Grasmayr, Brixen, f 8. IV. 1783. P. Cölestin Graf Hendl, Kastelbell, i 1. II. 1784. P. «Zilverius Printer, Meran. -f 19. II. 1785. P. Nicasius Sarg, Nenburg, s?8. II. 1786. P. Hadrian Goldrainer, Kastelbell, -f 27. V. 1786. Br. Nemesius Egger, Marling, ^12.111. 1788. P. Balentinian Lagynda, Taufers, f 27. III. 1738. P. Heribert Verdroß. Latsch, f 10. VIII. 1788. P. Thomas Plcitzer

. Goldrain, f 29. X. 1788. P. Josef Maria v. Sterzinger, Mals, f 27. XII. 1788. P. Rainer Platzer, Meran, 1' II. XI. 1788. P. Alvarus Schenk, Bruneck, f 9. III. 1789. Br. Nikodem UmHausen. Iuusbrnck, ^ 9. III. 1789. Br. Nilus v. Ca«, Eppan, 5 7. XI. 1789. Br. Felix Gaffer, Brixen, f 7. I. 1790. P. Wolfgang Heirer, Tirol- f 17. III. 1790. P. Martial Kirchleàer, Naturns, f 29> I. 1791. P. Tiburtius Perwanger, Tarrenz, 1' 7. VIII. 1791. 7 ') Geburtsort. Daß KaMziverkloster in Meran. 13

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1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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64 Achtes Càpite!. Achtes Caxitel. Die Wallfahrt „Msna-tzilf' in Lana. nderthalb Wegstunden südwestlich von Meran breitet sich auf dem . rechten Ufer der Etsch die große Gemeinde Lana aus. Hat man das Dorf Tscherms verlassen, so gelangt man bald Zu einer ^ ^ Häusergruppe, welche den Namen „Bill' trügt; jenseits der Falschanerbrncke befindet sich jener Theil von Oberlana, den man „Gries' nennt. Hier nun bemerkt man links nahe am Fahrwege ein artiges Kirchlein, dessen Außenseite über dem Portale

mit einem hübschen Maria- Hils-Bild nnd einigen darnnterknienden Kapuzinern bemalt ist. Diese Kapelle, jetzt zum hl. Johann Nepomnck genannt, hieß einst „Maria-Hils' und steht mit der Geschichte der Kapuziner in Meran in engem Zusam menhange. Es war im Jahre 1623, wo die dem deutschen Ordeu einverleibte Pfarrgemeinde Lana an den ?. Guardian in Meran das Ansuchen stellte, ihr für die bevorstehende Fastenzeit einen Prediger zu senden. Dem frommen Wunsche der Herren von Lana wurde gerne entsprochen. Die Bewohner

Lana's fanden an den Fastenvorträgen des Kapuziners solches Gefallen, dass von dieser Zeit an alljährlich ein Pater von Meran als Fastenprediger berufen wurde. Nach Verlauf von 18 Jahren stellte die Gemeinde an die Proviuzvorstehuug die Bitte, die Pfarrkanzel von Lana ganz übernehmen und vom Kloster in Meran ans versehen zu wollen. Der ?. Provinzial willfahrte dieser Bitte und ernannte 1641 znm ersten Pfarrprediger den ?. Angelicus Dietmar. An allen Samstagen und an den Vorabenden der Feste mnsste

derselbe nach dem Mittagessen von Meran nach Lana wandern, um am folgenden Tage die Pfarrkanzel zu besteigen und andere priesterliche Verrichtungen zu vollbringen. Diefer erste Pfarrprediger von Lana wurde der Stifter der berühmten Wallfahrt „Maria-Hilf', ?. Angelic us, seit 8. November 1617 Mit glied des Kapuzinerordens, hatte bereits verschiedene Ordensämter, wie das eines Missionärs für Pongau, das des Guardianati und Lectorates zu Eichstätt, des Provinzsecretariates bei vier Provinzialm u. s. w., mit allen

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1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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von Köln und Mainz und des päpst lichen Nuntius Anton Albergati erwarb und viele Hunderte von Prote stanten zur katholischen Kirche znrückführte. In der Mutterprovinz ver sah er längere Zeit die Pfarrkanzel von Meran, dann mehrere Jahre die Domkanzel zu Salzburg, an beiden Orten mit gesegnetem Erfolge an der Hebung des kirchlichen Lebens arbeitend. Eine weitausgreifende Thätigkeit entfaltete in Meran der Prediger ?. Silverius Me n S b urge r/) ebenfalls ein Schüler des genannten Theologen ?. Foresti

. Durch seine hervorragende Beredsamkeit nnd sein frommes Leben zog er die Aufmerksamkeit der einflussreichsten Männer auf sich. In Salzburg, wo er viele Jahre als Hofprediger wirkte, war er der vertraute Rathgeber des Erzbischofs Paris v. Lodron, insbesondere bei der Gründung der dortigen Universität.') Auch in München erwarb er sich das besondere Vertrauen des kurfürstlichen Hofes, so dass man ihn wieder holt in wichtigen kirchlichen Fragen als Rathgeber beizog. Als Prediger von Meran wurde ?. Silverius

der Neubegründer der in Meran bereits bestehenden, aber ganz in Verfall gekommenen Rosenkranz-Brnderschaft. Durch sein Bemühen kam sie nämlich wieder in Blüte und erhielt eine große Anzahl von Mitgliedern. Die Bevölkerung Merans nannte ihn gewöhnlich nur den „heiligen Pater', wozu mehrere wunderbare Heilungen viel beitrugen, die er durch fein Gebet von Gott erlangte. ?. Silverius starb am 6. October 1638 im Kloster zu Brixen. Als die Nachricht von seinem Hinscheiden in Meran bekannt wurde, entstand

in der Stadt allgemeine Trauer; die vornehmsten Herren vom Adel und von der Bür gerschaft ließen ihrem geistlichen Wohlthäter einen feierlichen Trauergot tesdienst in der Pfarrkirche halten. ?. Angelm'.s Dietmar, der im Jahre 1639 in Meran wirkte, bemerkt in den Provinzannalen zum Tode des Silverius: „Zeugen seiner apostolischen Thätigkeit sind die Städte Noitusls I. 37—99. — ?. à^sl. ànci.1. II. 234. — Vgl. „Das Kapuziner- kloster zll Innsbruck' 12. Cap. — Vgl. Freiburger Kirchen-Lex. IV. 1604. — '*) Nor

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¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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4 - ^ Erstes Capite!. und Ulten und der Höhen von Mölten. In dieser Ausdehnung umfasste es das Landgericht Meran, die Gerichte Passeier, Vorst, Stein unter Lebenberg, Niederlana, Tisens nnd Mayenbnra, Ulten, Schenna, Garaazon, Mölten und BurgstaU^) . In ganz Westtirol begegnen uns während des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhündertes ebenso trostlose Zustände in kirchlicher Beziehung wie im übrigen Lande. Unkenntnis der katholischen Glaubenslehre bei Kindern 'und Erwachsenen, verbunden mit tiefer

versicherte, um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Vinschgau mehr als IVO Häuser demolieren müssen — ein Beweis,, dass es d?r Anabaptisten daselbst wohl nicht wenige gegeben. Im Jahre 1583 noch -wurde in Schlmàs'ein Wiedertäufer gerichtet/) In Meran nnd Umgebung fand die protestantische Irrlehre früh- Zeitig Eingang. Zwei Prädicanten schlugen vor dem sogenannten Ultner- thore eine Kanzel auf, von welcher sie ihre falsche Lehre unter großem Beifall vieler Bürger lind Adeligen- und mit schnell steigendem

Zulauf verkündeten. Fürstbischof Beatus v. Porta, welcher als Pfarrer von ' Kirol-Meran mit der Stadt einen Process hatte, machte in seiner Klage schrift den Meranern diesen Abfall vom Glauben ihrer Eltern zum Vor wurfe, .indem er sagt„Da die babylonische metz (Reformation) mit ihrem guldinen Kelch ünd.Zailbertrank und der fünfte Evangelist (Luther) mit seinem Gesetz unter, der Bank herfürgeschlossen, sein ihrer viel von dem Gesetz ihrer Eltern abgewichen.'.^) Wie sehr in Meran die neue.Lehre

. Anklang gefunden^ ersehen wir auch ans dem Berichte eines anderen Pfarr herrn von Tirol-Meran, wenn er über den schwachen Besuch der latei- ' nischen Schule zu Meran seit ihrer katholischen Reformiernng also schreibt: . „Das Latein und Ehoralgesang ist ihnen zu schlecht und verdrießlich worden, seit man die sectischen Psalmenbücher ausgemustert; es hat der Pfarrer vermeint, er gebe ködsläia zu der. Ehr Gottes (indem er nämlich 2) Hirn I. 155-156. à) Hirn I.

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¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

Subject heading: c.Meran / Kapuzinerkloster;z.Geschichte Anfänge-1898

II., Innsbruck 1885—1888, 2 à 9. Stampfer, ?. Cöl.: Chronik v. Meran, Meran 1865; Geschichte der Stadt Meran in der neueren Zeit, Meran 1872 u. v. a. U). Weber B.: Tirol und die Reformation, Innsbruck 1841; Meran und s. Umgebung, Innsbruck 1845. 11. Jäger, vr. Albert: Die Priesterverfolgung in Tirol v. 1806— 1809, Wien 1868; Tirols Rückkehr unter Oesterreich, Wien 1871. 12. Thal er Jos.: Der deutsche Antheil des Bisthums Trient, Brixen 1866. — 13. Koch ?. Bernard: Jurisdictionsstreit des- Stiftes Marienberg

mit den Herren v. Trapp (Programm) Meran, 1872—74. Andere Autoren, wie z. B. Sinn acher, Tinkhanser-Rapp, Tarneller u. s. w. sind an der gehörigen Stelle namhaft gemacht-

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¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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Adventsoun- tage trat die neue Bestimmung inkraft. Erster trientnerifcher Decan und Pfarrer von Meran wurde 1819 der ehrw. Johann Nep. v. Tschi derer. Dieser heilige Mann, der in Meran bis 1826 eine sehr geseg nete Wirksamkeit entfaltete, unterhielt mit den Kapuzinern die freund schaftlichsten Beziehungen; er liebte die Patres und betrachtete sie als treue Mitarbeiter in seinem Weinberge. Damit die Pfarrgeistlichkeit desto anhaltender im Beichtstuhle fem könnte, erwirkte er von der Convents- vorstehnng

des Volkes auf dein städtischen Gottesacker beerdigt.?) Im ersten Jahre seines Guardianàs wurde in Meran das theologische Ha us studi um der Provinz er richtet. Mit Bewilligung der kais. Studienbehörde v. 2. Sept. 1822^) durfte die ganze Theologie unter Beobachtung der anderweitigen gesetz lichen Bestimmungen in drei Jahrgängen tradiert werden. Als kais. Studiencommissär ernannte 1821 das Gubernium mit Zustimmung des bisch. Ordinariates den Decan Johann Nep. v. Tschiderer. Bis zum Jahre 1831 verblieb

das gesammte theologische Hausstudium in Meran- in diesem Jahre aber wurde ein vierter Jahrgang in Bozen eröffnet; nach zwei Jahren (1833) verlegte man den I. theol. Cms nach Brixen und den II. nach Innsbruck, so dass in Meran nur mehr der III. Jahrgang verblieb. 2) Orlg. im Kl.-U. — 2) Mitteilungen iiber das Leben d. Dieners Gottes Joh, R- v. Tschiderer, Bozen 1377, S. 85. — Màà IV. 51. — Or ig. im Prà- Archiv.

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¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

Subject heading: c.Meran / Kapuzinerkloster;z.Geschichte Anfänge-1898

THeilnahme der Kapuziner an der katholischen Reform in Meran. 49 Septemb. 1689 Septemb. 1690:' 36,500 Communicanten,, Septemb. 1690— August 1692: 45,560 „ August 1692 — Mai 1694: 30,255 August 1695 — Mai 1697: 68,000 ' .. Mai 1697 - Septemb. 1698: 40,000 Septemb. 1698 — Mai 1700: 53,000 3Convers.') Mai 1700 — Septemb. 1701: 45,000 „ 9 Mai 1703 — August 1704: 50,000 August 1704 — Mai 1706:45,000 „ 16, „ August 1707 — August 1710: 130,000 . Am Ausgange des 17. Jahrhnndertes sah man in Mei au uud

, um ihrer Andacht zu pflegen.'-) Zur Förderung der christlichen Frömmigkeit führten die Kapuziner un: diese Zeit auch den 3. Orden des hl. Fraueiscus in Meran ein. Der Guardian ?. Albert Baumgartner war, soweit urkundlich fest steht, der erste, welcher Mitglieder in den 3. Orden aufnahm. Als erster . Tertiär erscheint Herr Franz Anton v. Egen, Spitaleurat und Kelleramts kaplan Zu Meran. Von 1698—1712 legten im ganzen 40 Mitglieder die Ordensprofess ab. Bis zum I. 1739 hatte sich deren Zahl so ver mehrt, dass

man sich genöthigt sah, die geistliche Leitnng des 3. Ordens einem eigenen Director zn übertragen, dem es zukam, die monatlichen Conferenzen zu leiten, die ExHorten zu halten u. s. w. Dem 3. Orden traten zu Meran nicht nur viele von der Bürgerschaft und der Land bevölkerung bei, sondern auch zahlreiche Priester und Mitglieder des hohen Adels. Tertiären waren z. B. der Reichsritter Christoph v. Zöttl und seine Gemahlin Margareth Gräfin v. Trautmansdorf; die Freiherren Adam und Karl v. Flugi; Graf Jakob Zach

. v. Mamming und Klara v. Mamming, geb. Gräfin v. Völs; Freiherr Johann Jos. v. Priami, Uus den früheren Jahren liegen mir allgemeine Verzeichnisse der in der nvrd- tirolischen Ordensprovinz stnttgestmdeiim Cmwersimien vor. — ?, Heribert I. o. ^ Das Kapuzinerklvster in Meran. ^

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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Schicksale des Klosters im gegenwärtigen Jahrhunderte. 171 dass der Orden in der Gegenwart über 2000 Mitglieder zählt, darunter viele Priester und hohe Standespersonen. Auch die edle Fürstin Katha rina v. Hohenzollern (7 15. Febr. 1893) hatte sich in der, Kapuziner kirche zu Meran am 2. Febr. 1872 bei Gelegenheit der feierlichen Be gehung des 50jährigen Ordensjubiläums des Papstes Pius IX. in den 3. Orden aufnehmen lassen. Die Pfarrkanzel von Meran versah zu Beginn der 60ger Jahre

das 25jährige Gründungsfest feierte, kam der greise Stifter von Eppan nach Meran, celebrierte am Jubeltage in der Hauskapelle die hl. Messe und hielt an die Zöglinge eine Ansprache, Im Sommer 1865 wurde ?. Bernardin von Meran versetzt, kam aber 1871 wieder in die Curstadt zurück und wirkte daselbst als Festtagsprediger bis 1877. Während seines diesmaligen Aufenthaltes in Meran gründete er den sog. „ D i e n st b 0 t e n- U n t e r st ü tz u n g s v e r e i n ' ' der seither so manche Thräne getrocknet

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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Theilnahme der Kapuziner an der katholischen Reform in Meran. Salzburg . , . Augsburg . . , München und die uralte Stadt Meran in Tirol. Dem geistlichen Wohle Me rans hat sich ?. Sil ver ins ganz hin geopfert, so da ss ihn die Bürgerscha ft „ihren Vater' zn nennen pflegte und sein Andenken ihrem Herzen unauslöschlich eingeprägt bleiben wird.') Durch großes Rednertalent ragte auch hervor Lambert Reichart, der in Meran 1646 und von 1655—1657 die Pfarrpredigten hielt. Insbesondere

vorgeschrieben. Ein besonderes Verdienst erwarb sich Lambert in Meran dadurch, dass er für die von ?. Silverius eingeführte Rosenkranzpredigt an den Monatsonntageu mit allem Nachdruck einstand. Der Stadtmagistrat hatte beschlossen, diese Bruderschaftspredigt eingehen zu lasfen. Aber schon in der nächsten Raths sitzung (am 21. August 1655) musste der Bürgermeister seiuen Rüthen berichten, dass „der Herr ?. Guardian der Herrn Cap neiner alhir nit für gnet halt, das die monatlich Predig bey der löbl. Rosenkranz

, veröffentlichte. Diese Predigten fanden so großen Anklang, dass 1705 eine 2. Auflage uothweiidig wurde/) Wir lasfen hier das unparteiische Urtheil folgen, welches Adolf Hueber, k. k> Professor ') ànkl. II. 242. — 2) Hyàr, Nomonolàr II. L8L. — '') Rathsprot. im St.-A. — Den 2. Jahrgang s. Werkes widmete.?. Heribert: dem damaligen Pfarrer und bischöfl. Vi car zn Meran, Zach. Lachartinger; den 3. dein Keller zn Tirol, Adam Andreas v. Vogünayr.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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Die Äerufnng der Kapuziner. 17 Se. Fl. Durchlaucht „Ihnen Meranern zu verstehen geben und vermahnen lassen möchte, daß sie solchen Bau (: weil dies ein guet Werk und bei Ihnen und Ihnen Nachkommen zu mehrer Pflantzung Christlicher Andacht und Wolfahrt gerieht:) mit einem mehrers ersprießlichen (Eifer) angreifen und dahin wenden sollten.'') Im Namen des Erzherzogs Max trat der Landeshauptmann v. Brandis Ende August 1612 mit der Stadt Meran wegen der Einführung der Kapuziner in Unterhandlung

sie auch die Umgebung ins Mitleid ziehen wollten. Besser wäre es wegen der Jugend und in andern Weg, daß die Jesuiten hier eingebracht werden möchten.'^) Dieser nichts weniger als entgegenkommende Bescheid entmnthigte den thatkräftigen Landesfürsten keineswegs^ denn so oft die Stadt Meran an ihn mit der Bitte um die Verleihung des erwähnten Präsentationsrechtes herantrat, bekam sie zur Antwort, sie werde dasselbe erhalten, wenn sie die geforderte „Contribution' von 300 fl. leiste. Lange wollte die Stadt

nicht nachgeben; endlich musste sie dem Willen des Erzherzogs sich fügen. Am 27. Febr. 1613 meldete die Regierung Sr. Durchlaucht, dass die Stadt Meran erbötig sei, „zu erpauung des 'Capnciner Clusters daselbst in die 300 fl. zu 3 Jahren zu einer hilf zu eoàidràà^) Die traurige Lage der religiösen Verhältnisse in Vinschgau drängten den Bischof von Chur, auf das baldige Zustandekommen des Klosters beim Landesfürsten immer wieder dahinzuwirken, damit die Sache nicht ins Stocken komme. So klagte er 1613

bei der Regierung, dass rn Meran keine Kmderlehren gehalten werden und an anderen Orten Zur Sommers zeit wenig oder gar keine Kinder zur Unterweisung kommen^) auch machte er der Regierung die bittliche Äorstellnng, sie wolle für Schlanders Zur Statth.-Arch. „An die Fl. Dt.' fol. 4M. —. Nathspr. im St.-Ä. — Stampfer, Gesch. S. 56. Jene Blätter des NathSprot,, welche diese Beschlussnahme enthielten, sind leider in Verlust gerathm. — Statth.-A. „An die Fl. Dt.' Fol. 84. — da Statth.-A. „Concept in Regimentssachen

', Fol. 605 — Das àpiizineiàster in Meran. , , 2

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

Subject heading: c.Meran / Kapuzinerkloster;z.Geschichte Anfänge-1898

des Couvenfes. as LapuZinerkloster ill Meran bleibt für immer ein Denkmal der großen Frömmigkeit des edlen Landesfürsten Maximilian III. Wie aus dem Mitgetheilteu zu erseheu ist, wareu die von ihm nach Meran berufenen Söhne des hl. Franciscus jederzeit vom besten Willen beseelt, seinen Absichten nach Kräften zn entsprechen. Der tirolische Geschichtsforscher, Josef Ladurner, bringt sein Urtheil über die Kapuziuer von Meran in folgenden Worten zum Ausdruck: „Nicht uur die Christenheit der Stadt Meran verdankt

in der Klosterkirche auch der Seelsorge; Zwei von denselben wirken an der theologischen Hauslehranstalt. In Meran befindet sich nämlich der dritteTheo logiecursdesProvin z h a u sst u- d i-u m s, und wird in demselben von den zwei approbierten Lectoren das Lehrfach der Moraltheologie, Kirchengeschichte und Patrologie tradiert. 2) llortuà IV. 193. — ') Klöster m Binschgau U8.

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Religion, Theology

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1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

Page 208 of 212

Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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Inhalts-Verzeichnis. Seite. Vorwort V Verzeichnis der benutzten Quellen VII 1. Capitel. Kirchliche Zustände in Westtirol am Beginn des 17. Zahrhundertes 3 2. Capitel. Die Berufung der Kapuziner 9 3? Capilel. Die Erbauung des Klosters und der Kirche . . . .21 4. Capitel. Fürsorge der Landesfürsten für den Fortbestand des Klosters. 28 5. Capitel. Theilnahme der Kapuziner an der kathol. Reform in Meran. 36 6. Capitel. Dienstleistungen der Kapuziner in den Pestjahren 1635 und 1636. 51 7. Capitel

. MifsionstWigkeit der Meraner Kapuziner in Bmschgau. . 58 8. Capitel. Die Wallfahrt „Maria-Hilf' in Lana ..... 64 9. Capitel. Herzog Alfons III. von Este und Bischof Lamberg . - 73 10. Capitel. Die Kapuziner als Friedensstifter ...... 89 11. Capitel. Seelforgliches Wirken in Meran während des 18. Iahrhundertes. 96 12. Capitel. Aus dem Todtenbuche des Conventes . - . - - 194 13. Capitel. Das Kloster mderZeitder staatskirchlicheuRcformen(1767—1802). III 14. Capitel. Das Kloster in Beziehung zu den Kriegsjahren

1797—1801 . 123 15. Capitel- Bedrückungen des Klosters unter der bayerischen Regierung . 133 16. Capitel. Die Aufhebung des Klosters (1808) 147 17. Capitel. Die Wiederherstellung des Klosters (1809) .... 156 18. Capitel. Schicksale des Klosters im gegenwärtigen Jahrhunderte . . 162 19. Capitel. Zwei Zierden des Klosters - - 174 20. Capitel. Gegenwärtige Wirksamkeit des Conventes . - - - 184 Anhang. 1-Reihenfolge derGuardiane zu Meran. - - - - - 1^9 2. Verzeichnis der in Meran verstorbenen Kapuziner

. . . - 191 3. Verzeichnis gebürtiger Meraner Kapuziner . - ... . 196 4. Beschreibung der Charfreitagsprocession vom Jahre 1745 ... 197 Das Kapnzinsrkloster in Meran.

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1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

Page 108 of 212

Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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, Seelsorgliches Wirken in Meran während des 13. Jahrhnndertes. 191 Auch die englischen Fräulein, welche nm das Jahr 1721 von Augsburg nach Meran gekommen waren, fanden an den Kapuzinern eine mächtige Stütze, besonders dadurch, dass die Patres die Seelsorge des - Institutes, das in der ersten Zeit mit der größten Roth zu kämpfen hatte, übernahmen. Erster Beichtvater des englischen Hauses war ?. Hermann Rainer. Als sich bis zum Jahre 1749 die ökonomischen Verhältnisse des Institutes derart

demüthigisten Dank erstatten wollen für die Uns erwißne langwürrig geistliche Glitte, den in unserer Kapelle täglich gelesenen hl. Messen, welche nebst anderen geistlichen Gutthateu der Aller höchste belohnen, das englische Haus aber in andern möglichst beflissen war nach dessen wenigen Vermögen bis anhero zu erwidern, künftighin auch in dankbarer Gedächtnnß zu behalten :c. Meran den 17. Sept. Jhro Hochwürden ? Guardian und Sammentlichen demüthig obligierte Dienerin Maria Franziska -I. N.'') , Im Sommer

Verbot der Regierung, bei der feierlichen Charfreitagsprocession maskierte oder verkleidete Personen, Figu ranten, Büßer, Krwziräger, Reiter ü. dgl. auftreten Zu lassen, verursachte in allen Volksschichten des Meraner Gebietes nicht geringes Aèrgernis. Die Stadtvertretung ließ sofort eine weitläufige Vorstellung^) an die Re gierung gelangen, worin nachgewiesen wurde,' dass alle von derselben zur Rechtfertigung, ihres Verbotes bezeichneten Gründe in Meran durchaus . nicht zutreffend seien

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1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

Page 183 of 212

Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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erhielt er von seinen Obern den Ruf nach Meran, um an der neueröffneten Hauslehranstalt als Lector der Dogmatik zu wirken. ?. Albert blieb volle 24 Jahre in dem aufblü henden Cnrorte, und diese Zeit war die eigentliche Glanzperiode seines Wirkens in, und außer dem Kloster. Für den Meraner Convent mit seinen vielen seelsorglichen Arbeiten war die Person des Albert so recht geeignet; er war der Mann, der diesen weiten und schönen Wirkungs kreis in entsprechendster Weise auszufüllen vermochte

. Seine Hauptaufgabe blieb jederzeit die treue Verwaltung der dog matischen Lehrkanzel. Mit allgemeinem Beifalle tradierte der gelehrte Lector dieses Fach. Bei Gelegenheit der gewöhnlich alle drei Jahre von einem k. k. Gubermalrathe oder geistl. Referenten vorgenommenen Visi tation der Hauslehranstalt erregte der Dogmatiklector der Kapuziner zu Meran durch seine Gewandtheit beim Examinieren der Schüler, sowie durch -die außerordentliche Gediegenheit und Klarheit seiner Vorträge jedesmal Aufsehens Der zu Ende

der zwanziger und anfangs der drei ßiger Jahre fungierende Visitator, Gubernialrath Franz Sondermann^ hatte sich unumwunden geäußert, einen so festen Dogmatiker wie Albert Knoll in Meran habe er in seinem Leben nie getroffen. Als er im Herbste 1835 die Hausstudien der Provinz visitiert und hierüber an die kais. Studienbehörde Bericht erstattet hatte, sprach diese mit Gubernial- zuschrift vom 13. October den Provinzobern die vollste Anerkennung und Belobung aus wegen der ausgezeichneten und erfolgreichen

Leistungen des Lectors V. Albert. Nicht weniger schmeichelhaft und beifällig äußerte sich der nachfolgende Gubernialrath Jakob Probst, der dem?. Albert gleichfalls von Seite der kais. Studienhofcommission, nachdem er im I. 1838 die Hauslehranstalt zu Meran visitiert hatte, in Ansehung seiner vorzüglichen Leistungen im Fache der dogmatischen Theologie ein sehr ehrenvolles Belobungsdecret erwirktes) ! ') Studienprotokoll der theo!. Hauslehranstalt.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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130 Vierzehntes Capite!. wachses noch lange nicht hinreichend ist, den Wünschen des Volkes in seelsorglichen. Diensten Genüge zu leisten/') Die Nachricht von dem zwischen Oesterreich nnd Frankreich Zu Lnneville am 9. Febr. geschlossenen Frieden gelangte am 21. d.M. nach Meran. Es erweckte die Friedensbotschaft allgemeine Freude und ließ manches Leid der vorausgegangenen Jahre vergessen. Denn wenn auch Meran von den Kriegsereignissen nicht unmittelbar berührt worden

war, so waren doch die Kriegslasten während der letzten Jahre für die Stadt nicht unbedeutend. Eine Folge des Krieges, welche Meran bitter empfand, war die ungewöhnliche Thenrnng aller Lebensmittel während der Jahre 18W nnd 1801. So mnsste z. B. die Ihre Wein nm 30 fl. oder noch mehr gekaust werden; 24 sl. wnrden für die mindeste Sorte ver langt. Die Mnt Weizen kostete 6 fl.; die Mnt Roggen über 4 sl. 2c.^) Die Kapuziner erfuhren jedoch in dieser schweren Zeit das Walten der göttlichen Vorsehung in auffallender Weise. Sie wnrden

von der Bürger schaft Merans und vom benachbarten Landvolke mit allem Nothwendigen so versehen, dass sie selbst wieder unzähligen Rothleidenden Helsen konnten. ca Nach der Bekanntmachnng des geschlossenen Friedens zogen die französischen Sicherheitswachen (Meran hatte deren'42) allmählich wieder aus dem Lande. Am 19. Mai (18M) führte der Landesgouverneur von Tirol, Graf Ferdinand v. Bissingen, beim Kapnzinerprovinzial Klage, „dass, wie ihm eine amtliche Anzeige gemeldet, einige Individuen daselbst

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¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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Fürsorge der Landessürsten für den Fortbestand deS Klosters. 31 Erzh: zu Oesterreich Vies Präsident und Camer Räthe o. ö. Lande: „Edler, Vöster lieber Frenndt, Miseren frenndtlich Dienst und grnes zu vor, Wir siegen Euch hiemit an, das Weylandt der Frl: Dht: Erzherzog Maximilian zu Oesterreich ic. hochseligister Gedechtnns hinterlassne Hern Gehaimbe uud von v. ö. Regierung und Camer znegezogne Rath ver ordnet, das die Hey und Gruemet auch andre Nutzung, so in der Herrn Capnciner zu Meran Garten

in Meran in hochherziger Weise. Am 20. Nov. 1630 erließ die Hofkammer in Innsbruck über seine Anordnung an das Kelleramt zn Meran die Weisung .- „Was an der Fürstl. Dnrchl. ErzHerz. Leopold zu Oesterreich, Unseres gnedigisten Herrn/ hinterlafsene Herrn Direktor und zugeordnete geheimbe Rath der Herr Landeshanbtmann an der Etsch, Jakob Andree Brandis Freyherr, wegen der Herrn Kapuciner an Meran: das denmselben um Bedirfftigkheit willen wöchentlich oder wie es die Notturst erfordert, aus dem KelleranÄ

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geworden waren. Das Strafausmaß geschah in Rücksicht auf die Gotteshäuser in sehr gnädiger Weise und bestand darin, dass den Leuten dasjenige, was sie an Wucher zinsen seit der Publication der landesherrlichen Befehle über fünf Gulden von jedem Hundert bezahlt hatten, aus den liegenden Hauptgütern der Wu cherer restituiert, „und dann von den verbliebenen Capitalien derselben auß Jedem hundert 25 fl.. zu erpcmung des Capuciner Closters zu Meran richtig gemacht und als ein Straf erlegt werden mußten

.'') — Abt Simon Kammerlander von Wilten hatte im October 1612 eine Strafe von 25 fl. zu zahlen; dieselbe musste nach Verordnung des Erzherzogs ebenfalls „in das Capueiuerkloster zu Meran remittirt werden.'^) — Der Abt von Wessobrunn iu Bayern, (in Grätsch bei Meran begütert), der sich auch des Wuchers schuldig gemacht, ward zur Zahlung von 25 fl. , für jedes Hundert zugunsten des Kapuzinerklosters verurtheilt. Er ver weigerte diese Zahlung, welche im Ganzen 150 fl. betrng, rief sogar die Vermittlung

des Kurfürsten Max von Bayern an; aber die tirolische Regierung behielt dessen, „Hauptgüter' und die „darvon gefallenen Gülten' solange „in Arrest', bis die auferlegte Straffumme beim Kammerzahl- nmstemmt in Innsbruck erlegt war.^) Hans v. Rost, der 1614 den Thomas Kreuzbichler zu Bruneck „entleibt' hatte, wurde vom Erzher zoge begnadigt, doch musste er nebst anderen Strafen auch 210 fl. zum Baue des Kapuzinerklosters in Meran (oder Neumarkt, „wo es merers nothwendig') beitragen.^) Am 11. November 1613

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¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

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Author: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

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Anhang, 197 36. P. LeontinS Ncunhttnjcrcr, f Eppan, 27. X. 1794. 37. P. Serenas Siller, ausgezeichneter Ordensmann, vortrefflicher Prediger, 's Neu- markt, 18. VII. 1796. 38. P. Engelhard Mayrhofer, berühmter Kanzelredner, Meran im Rufe großer Frömmigkeit, 9. Vili. 1796. 39. P. Anton M v. Egen, Lector der Theologie, Guard., vorzüglicher Prediger, Chronist, -s Meran 8. III. 1797. 40. P. Modest Theis, ^ Meran, 17. V. 1797. 41. P. Robert Egg, f Meran. 17. VII. 1797. 42. P. Willibald Egger

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124 Vierzehntes Capite!. Rede, die auch im Druck erschienen ist'), die wunderbare Beschützung der Stadt meisterhast behandelte. „Wie zitterte nicht Meran', sagte der Redner, „und die ganze Umgebung, als die Feinde geraden Schrittes auf die Stadt losrückten und nur mehr 2 bis 3 Stunden davon entfernt waren? . . . Dass der Herr es gewesen, der eure Stadt recht wunderbar beschützt, ist so auffallend und nnbezweifelbar, dass nur Blinde es nicht sehen können. Um die Sicherheit eures Eigenthums

zu Leoben geschlossenen Präliminarfriedens wurden die Bertheidigungsanstalten in Tirol fortgesetzt, bis endlich der Friede von Campo Formio am 17. October zustande kam. Unter dem zahlreichen Militär, mit dem das Land besetzt war, brach eine epidemische Krankheit ans, der taufende von Soldaten zum Opfer fielen. An verschiedenen Orten Tirols wurden Spitäler errichtet, so auch in Meran. Die geistliche Obsorge des Militär- spitals^) daselbst übernahmen aus freiem Antrieb die Kapuziner und ver sahen

sie längere Zeit mit rühmlichem Eifer. Im Juli wurde ihnen dieser Wirkungskreis durch folgenden Gubernialerlass endgiltig übertragen: „An den ?. Kaputziner Guardian zu Meran. Der kommandirende Herr General F.-M.-L. Frey. v. Kerpen machte an die gubernirende Landes stelle das Ansinnen, dass den Kapntzinern zu Meran die Pastorirung des - dasigen kleinen Feldspitals aufgetragen werden möchte. Nachdem man nun vermittelst einer heute eingelangten k. k. Gub.:Verordnung vom 4. des l. M. die Weisung erhalten

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