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Author: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck

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) gezogen. An 4 —ö' langen Schenkeln befindet sich die Tragrebe von 18—24' und ein Zapfen von 2—8 Augen, Bei der niederen Erziehung,wird ein 4—8' hoher Holz- oder Drahtrahmen angewendet. Bei dem Laubenbau werden die Rasseln oder jungen Reben im dritten Jahre bis zum Boden zurückgeschrilleii und die neuen Triebe gerade in die Höhe gezogen (gestiefelt, Sliefelrasslen). im vierten Jahre werden sie auf die Bergein gezogen. Gewöhnlich wird eine Tragrebe (Lauter) belassen, alles übrige Holz aber ganz entfernt

und Schaltern wird meist in Sägen geschnittenes Lärchenholz, zu den Hacken gespaltenes Föhren- oder Tannenholz verwendet. Viellfach wird das Holz der Castanea vesca wegen seiner grossen Dauer zu Säulen und Pfosten beuiilzd. Draht zum Ersatz der Hacken (Latten) findet erst in neuerer Zeit etwas häufiger Verwendung. 4. Ein einheitlicher Rehsatz findet nirgends statt. Vielfach sind weisse, blaue, späte und frühe Sorten neben einander anzutreffen, wie in der Tabelle (vide Seite 27) aufgeführt- Im Allgemeinen

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1873

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sind nur 4608 Joch Äcker und Wiesen mit Reben be pflanzt und zwar in 38 Gemeinden, von welchen besonders zu nennen sind: Avio, Mori, Rovereto, Ala, Lizzali», Aldeno, Caldano, Besenello, Pomarollo, Isera, Serravalle, Nomi, Folas Revian, Nogaredo, Villa, Borghetto u. s. w. 8. Dei-Kaufpreis der Äcker mit Reben ist sehr verschieden und wechselt von 30 kr. — 1 t). 20 kr. per Quadralklafter. 9. Die Auslagen pro Joch und Jahr (Dünger und Holz mit einbegriffen) berechnen sich auf ungefähr 180—2i0fl, heim Laubenbau

. Beim Pfahlbau ist die Auslage eine geringere und dürfte hei niederem Pfahlbau in bergiger Lage, wo gewöhnlich auch Holz und Dünger billiger sind, 30-—60 fl. per Joch und Jahr betragen. Ul. Weinlese. 1. Der Hüterlohn beträgt für das Joch Weinland 60 kr. bis 1 fl. 2. In den meisten Gemeinden ist der Weinlesezwang aufgehoben und werden nur ungefähr die Tage der Weinlese bestimmt, wornach sich alsdann die Gemeiiidernitglieder grösstentlieils richten. 3. Die Zeit der Lese fällt in niederen Lagen

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• -j^J fl. 80 kr. „ „ à 55 kr. für Weiber ^ ^ Die Anlage eines Joches Weingarten erfordert an Holz: 400 Cantinellen à 2(5 kr. in tler Dauer für 30 Jahre 104 fl. — kr. • 840 Säulen à 26 kr. in (1er Dauer von 18 Jahren 218 „ 40 020 Pfosten i 14 kr. in der Dauer von 7 Jahren 9!) ., 20 „ 1920 Schaltern à IS kr. in der Dauer von 13 Jahren 288 _ lü 1 ^ Buren Hacken (Latten) à 20 Stück e 1 il. 20 kr. in der Dauer von 8 .Jahren 12 . 60 Zusammen . 722 fl. 20 kr. ' An Nachschaftung innerhalb 38 Jahren der durchschnittlichen Dauer

5 „ — 8 „ - 37 „ äü 21 „ — Hiezu Arbeitskräfte 109-10 (Zusammen . 234 fl. 07 kr. Diejährlichen Kosten der Arbeit per Joch Weingarten (incl. Wasser, Schwefel und Dünger) in den Bezirke Meran und Brixen betragen ungefähr 180 — 190 fl., die Taglölme für Männer à 80—90 kr„ für Weiber 80 — 60 kr.; der Stalldünger per Wagen kostet 8—12 fl.; das Holz für Laubenerzeugung ungefähr 800 fl.; für jährlichen Ersatz sind zu rechnen : 18—22 fl., somit entfallen daselbst auf das Jahr 210—230 fl. *) Die Kosten des Reutens wurden ausser Acht

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Der Pressraum heisst fjiipa mul der Kellerraum liram, lind wenn dieser ziigcmauert isl, Zidanka. Die Keller befinden sich entweder im Weingarten oder bei der Wohnung dos WciiignrlenbesUzcrs. Die Temperatur der Keller ist ob der leiehlen liauart der äusseren Atmosphäre gleich. Die Weinfässer sind in der Regel 5—SO Eimer gross, meist aus hartem Holz und mit Eisenreifen beschlagen. Im Wehlbaubezirke Gurkfeld sind die Keller verschieden, entweder von Stein (Zidanka) oder von Holz (Hram). (Bedachung

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h 5 kr.) 7 fl. 80 kr. Für das Binden (3 Mann à 2 Tage à 30 kr., 1 Mass Wein à 20 kr. und 1 Stück Brot à 5 kr.) 3 fl. 30 kr. Für das Gruben durchschnittlich pro Jahr 6 II., für Bändemithen 2 fl. 50 kr.; für Weingärtenstöcke 25 fl.; für das zweimalige Behauen 14 fl, 40 kr., für das zweimalige Binden 3 fl.; Summe 92 fl. 40 kr., wobei die Düngung nicht eingerechnet ist. Weingartenpfähle aus hartem Holz kosten per Stück 3—4 fl., aus weichem Holz 1—2 11.*). Im Weinbauhezirke Ru do I fswe rth kommen die jährlichen Bearheitungskosten

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werden zur Branntweingewinnung verwendet. Die Keller sind entweder gemauert oder auch sehr einfach von Holz gebaut. Die Eindachmig ist von Stroh; Keller und Presshaus sind stets in der Nähe und bilden meist zwei Localitäten. ') Drei eingedrückte Butten geben einen Eimer Most.

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“ als halbe ersteBehauung angesehen. Das zweitemal wird der Boden im Monate Juni bis auf 1 ! ji Fuss Tiefe bearbeitet. Gehäufelt wird nicht. Gebunden oder „geheftet“ wird das alte Holz einmal und die Triebe zweimal; ausgebrochen wird nur hie und da, und diess höchst unvollkommen. Eingekürzt (gegaizt) wird nicht. Gedüngt wird in einem Turnus von IS Jahren, gewöhnlich mit frischem Stalldünger, aber auch mit Compost und Holzmodev. Der Dünger muss am Kopfe oder Rücken in die Weingärten getragen werden. Beim

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in der Regel 14 Tage, die Weissweine 5—6 Tage. Einige Weingartenbesitzer sind imBesitze der neuesten Geräthe, wie: Rebelmaschinen, Traubenmiihlen, Maisch bottiche, eiserner Kniehebelpressen, Mostpeitschen, fi'anziisischer Gährbottiche, Gährspunde etc. Besonders seien die Herren Franz Kaycic in St. Veit, sowie Graf La nt hi eri in Wippach erwähnt. Gewöhnlich findet man nur offene Gälirkufen, in welchen der Most auf den Trebern gährt. Die gewöhnliche Presse ist von Holz und hat eine Sehrauhe und einen Hebel.

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noch Feigen-, Pfirsich- und Maulbeerbäume als Schutz gegen den Wind in der Planten anlage. Die Rehen werden nun entweder an langen Mittelplählen, oder an dazwischen befindlichen Bäumen in der Höhe von 2, 2v/ 3 bis 3 Schuhen gezogen, wo sie dann, wenn genug erstarkt, kräftiges, langes Holz ansetzen und die Guirlandenform (gewöhnlich im vierten oder fünften Jahre) annehmen. Zu diesem Zwecke werden an jedem Stocke mehrere Triebe ganz belassen und hierauf zu Guirlanden von je zwei Trieben verflochten. In zwei

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, in welche eine kreisförmige Rinne eingehauen. Zu beiden Seiten befinden sieh Löcher zum Aufstellen der Pfosten, welche in der Höhe mit einem Balken verbunden werden, ln diesem ist eine Pressschraube von Holz ange bracht, während eine besondere Vertiefung vor dem Presssteine zur Aufnahme des Mostes dient. Die Maisehe wird in Netze oder Rohrmatten gefüllt, sodann mit einem Seile pyramidal umbunden und so ausgepresst. Der circa 120 Pfund Trauben fassende Bottich, welcher an der Seite mit 6—7 verlicalen Spaltöffnungen, sowie

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genannt), aus Lärchen- und Fichtenholz, welches man in neuerer Zeit hie und da durch Eisendrath zu ersetzen sucht. Als Schnittmethode herrscht der SeheukelsclmiU vor; nur lässt man hei der allgemein starken Vegetation der Rehe oft gar keinen Sporn; derselbe wird regelmässig nur dort gelassen, wo man die Rebe zurücksehneiden will und durch die obige Methode schon zu langes, altes Holz erhalten hat. Zum Anbinden verwendet man die Bindweide. 4. Die Wichtigkeit eines einheitlichen Satzes wird mehr

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