Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
Beim Sterzinger Moos ÖD ten. Wir sind recht tapfer gewesen, aber wir haben es nicht hin dern können, daß der übermächtige Feind, noch Zweitausend Mann stark, sich durchgeschlagen hat und nach Sterzing Zu weiter gezogen ist. Drum hat mich dtzr Vater eilends abgeschickt, euch Zu warnen, daß ihr auf eurer Hut seid und nicht ahnungslos überrumpelt werdet." „So wird es endlich Zum Kampfe kommen!" rief Anton Sieberer frohlockend. „Es ist gut, daß es so ist, und daß die Unseren endlich ins Gefecht
zu uns gelangen wollen? Ich denk', sie Zaudern gar sehr." „Aber die Bayern zaudern nicht," meinte Elise, „und gar wilde Leute sind's. Bin nicht hineingegangen nach Sterzing, doch die Menschen unterwegs erzählten mir, wie die Bayern gestern drin gewütet, gesengt und gebrannt haben. Die ganze Stadt ist im Aufruhr, und alle Männer haben sich bewaffnet, so daß dem Kommandeur der Bayern, dem Obersten von Bären klau. zuletzt ganz bange geworden ist, als er noch erfahren hat, daß auch der Andreas Hofer
mit seinen Passeirern gegen ihn heranzieht, während auf der andern Seite mein Vater die Ladit scher Drücke besetzt hält. Er hat deshalb Sterzing geräumt, um die Unsrigen auf offenem Felde zu erwarten, und lange Zeit Andreas Hofer. 8