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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 561 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
schleppte sich am Golde, das er fand, halbtodt ins Dorf hinab. Es waren etliche Saume des goldenen Schatzes, die ' er forttrug. Nun hatte der Peintner ein lgroßes Stück Wald, der nach Rodeneck gehörte, unrechtmäßig in seinen Besitz gebracht.. Das Gewissen machte ihm Vorwürfe und gönnte ihm keine ruhige Stunde mehr. Wie die Missionspater kamen, klagte er einem der frommen Ordensleute seine Roth, und der trug ihm auf, den Wald zurück zugeben und zur Sühne eine nene Kirche zu bauen, denn die alte

war längst schon Zu klein fürs Dorf. Aber er wusste nicht, wohin er die Kirche bauen sollte. Da sagte ihm der Pater, wo Zur bestimmten Stunde ein Rabe herumfliegen werde, da sei die rechte Stelle sur den Bau. Des anderen Tages flog ein Rabe daher und einigcmale im Kreise herum und ließ sich sodann auf den. Boden nieder. Da wurde nun die neue Kirche erbaut. Während des Baues besichtigte Peintner eines Tages seine schönen Wälder, aber aus lauter Stolz uud Übermuth gieng er nicht wie andere Leute

, sondern „hintersche' (d.i. hinter sich, rück lings) dem Walde zu. Dabei schallte er immer wieder auf das Dorf und die neue Kirche und auf Wiesen und Felder, deutete dahin und dorthin und sagte in einemfort: „Dess g'hearscht àlls in Peintnar, dess àlls.' Er sah aber die Mauer hinter sich nicht « und stolperte darüber, brach sich beide Füße und das Rückgrat. Sterbend ließ er sich noch in die Kirche tragen, um von Gott Verzeihung seiner Sünden zu erflehen. In der Kirche verschied er nun auch- Er bat vor seinem Tode

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/139017/139017_40_object_4464770.png
Page 40 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
kommen, der einen Eimer trug. Der andere aber haspelte schneller und schneller, und je rascher er haspelte, muso eiliger luusste der Dieb laufen. Der helle Schweiß lief ihm von der Stirn herab, als er ankam und den Eimer zurückgab. 57. IiimeilmU. Einige Tage vor dem großen Brande in Fließ im Deeember sah eine Bäuriu daselbst ans ihrem Heimweg durchs Dorf mehrere Hönscr in Flammen stehen und hörte einen entsetzlichen Sturm, der die prasselnden Feuergarben von einer Hänserreihe durch die schmale

Gasse zur gegenüberstehenden trieb. Von deu Fenstern heraus flammte und leuchtete uud knisterte es, als ob alles brenne. Das Weib betrat todtenbleich vor Schrecken ihr Haus, aber da war alles ruhig, und uiemand außer ihr hatte ein Feuer wahrgenommen. Einige Tage darauf brach an derselben Stelle das Feuer aus und legte das halbe Dorf iu Asche. Um die Zeit der Roggenernte, wenn der Schnee fast auf alleu Gebirgen der Gegend verschwundeu ist, zeigt sich auf der Nordfeite des Venetberges im Bezirk Jmst

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