, auch wenn diese geschlossen waren, und legten sich auf die Schlafenden, um sie furchtbar Zu drücken. Wenn aber jemand den Gequälten beim Namen rief, musste die Trutè gehen, auch durfte sie keiueu Menschen vollends erdrücken. Es hatte einmal ein Bauer eine Dirn, die ebenfalls eine Trute war. Da trat eines Tages ein so böses Wetter ein, dass einem ein Hund erbarmen musste, der draußen war. Als der Bauer in seinen Stall gieng, sah er die Dirne darin sitzeu und weineu. Auf seine Frage, warum sie weine, sagte sie ihm, dass
sie eine Trute sei und heute bei so schlechtem Wetter ans ihr Ge schäft ausgehen müsse, jemanden Zu drücken. Der Bauer fragte, ob er sie durch kein Mittel davon befreien könnte, und die Dirn antwortete: „O ja, wenn ich etwas ganz erdrücken dürfte, wäre ich frei.' Daraufhin erlaubte ihr der Bauer, sein Schwein im Stalle zu erdrücken, und gieng. Als er später nachschaute, saud er wirklich das Schwein im Stalle ganz platt gedrückt, wie weun ein Mühlstein darauf gelegen wäre; die Trute aber war nun frei
und brauchte nicht mehr aufs Drücken auszugehen. In Völser Eicha lebte ein alter Bauer, der die Truteu her bannen konnte. Wenn jemand zu ihm kam nnd wünschte, eine gewisse Trute zu sehen, dann musste er drei weiße Gaben bringen: Eier, Salz und Milch. Dieser Bauer hat viele Truten zu er scheinen gezwungen und hatte auch über die Hexen große Gewalt.