Rätien im Altertum und Frühmittelalter : Forschungen und Darstellung.- (Rätien im Altertum und Frühmittelalter ; Bd. 1). - (Schlern-Schriften ; 20)
82 Rät. Grenze v. Pfyn bis z. Gotthard u. d. mittelalt. Grenzen. sehen Gallien bezw, Großsequanien, die naturgemäß auch hier bloß im Bereich des besiedelte« Raumes, d. h. also vor allein in der Umgebung des Zürcher- und Walensees einigermaßen lineir gestaltet gewesen sein kann 29 ) und fast während der ganzen Römerzeit mit der Ostgrenze des gallischen Steuergebiets zusammenfiel, 30 ) nahe an Turicum (Zürich) herangetreten sein, in dem die quadragesima Galliarum eingehoben wurde, 31 ) und gleich
Grenzen handelt. 29 ) Die vorgeschichtlichen und römischen Funde folgen dem oben S. 70 erwähnten Verkehrsweg, der von Zürich nach Sargans und Maien'- feld führte. Das Gebiet im Norden und Süden dieser Verkehrsader ist so gut wie fundleer; vgl. Heierli und Oechsli, Urgeschichtliche Karte des Kantons Graubünden, Mitteilungen Zürich 26. Siehe oben S. 69—71. Ueber den Umfang des gallischen Steuer gebietes Marquardt, Staatsverwaltung 2 2 , S. 272. 31 ) Siehe oben S. 70 und Utiten S. 235
. 8S ) Daß dies der Fall gewesen sei, wird gemeinhin angenommen; vgl. Planta, Raetien, S. 56 1, Oechsli, Mitteilungen Zürich 26, S. 70, der selbe, Jahrbuch für schweizerische Geschichte 33, S. 230, tiaug bei Patily- Wissowa, Realenzyklopädie 2. Reihe 1, Sp. 48, Stähelin, Schweiz, S. 96, A. 4, ebenda 2 , S. 105 A. 1. Doch betont Oechsli mit Recht, daß der ge naue Verlaut der in Rede stehenden römischen Grenze unbekannt ist. 33 ) Stähelin, Schweiz, S. 241, ebenda 2 , S. 261, der sich dabei (eben da A. 4, bezw
. A. 5) auf die Ausführungen Th. Burckhardt-Biedermanns, Westdeutsche Zeitschrift 25, S. 148 stützt. Vgl. auch Stähelin, S. 242, 245 f. bezw. S. 264, 266 über die von dem rätischen Präses um 294 durchgeführte Errichtung oder Wiederberstellung der Kastelle Tasgaetium, Vitudurum, Irgenhausen und Schaan. ') Planta, Raetien, S. 56, Oechsli, Mitteilungen Zürich 26, S. 70, derselbe, Jahrbuch für schweizerische Geschichte 33, S. 230 f., Haug bei Pauly-Wissowa, Realenzyklopädie 2. Reihe 1, Sp. 48. 31 ) Stähelin, Schweiz
, S. 95, A. 1, ebenda 2 , S. 103, A. 1. Die Alten wendeten jedoch den Ausdruck Adulas, wie namentlich aus Ptolemaeus II, 9, 2, 3, If, 10, 1, II, 12, 1, III, 1, 1 erhellt, vielfach in höchst unklarer Weise und in viel weitergehender Bedeutung an (so mit Recht u. a. Oechsli, Mitteilungen Zürich 26, S. 46 f., Ihm bei Pauly-Wissowa, Realcnzyklo- pädie 1, Sp. 431; vgl. auch Stähelin, S. 95, A. 1, bezw. S, 103, A. 101 im Anschluß an Viollier, Mitteilungen der geographisch-ethnographischen Gesellschaft in Zürich 25, 1924