Rätien im Altertum und Frühmittelalter : Forschungen und Darstellung.- (Rätien im Altertum und Frühmittelalter ; Bd. 1). - (Schlern-Schriften ; 20)
, Planta, Raefien, S. 529) in den Tagen Ludwigs des Frommen zu Zuoz im obern und zu Ardez im untern Engadin bestanden, wird man nicht als Regte, römischer Verkehrseinrichtungen (wie Schneider, Mitteilungen des In stituts 43, S. 392 und Heuberger, Tiroler Heimat, neue Folge 4, S. 170 annehmen), sondern als Anstalten mittelalterlichen Ursprungs zu betrach ten haben, wenn man sich das eben Gesagte und die Tatsache vergegen wärtigt, daß Karl der Große, der Churrätien in unmittelbare fränkische; Verwaltung
nahm (siehe unten S. 139), gerade dem Ofenpaßweg seine Aufmerksamkeit geschenkt (siehe unten S. 139, A. 156) und daß dieser Herrscher wie auch sein Sohn für bestimmte Verkehrslinien die Errichtung von Herbergen und Pferdestationen angeordnet hat, die ständigen Auf sehern anvertraut wurden (H. Brunner, Cl. Fr. v. Schwerin, Deutsche; Rechtsgeschichte 2 2 , 1928, S. 310 f.). Unter diesen Umständen ist man zweifellos berechtigt, im_ Sinn der herrschenden Meinung (vgl. z. B. Schneider, S. 391