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Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 69 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
noch allein eine kleine italienische Mehrheit besaßen, war diese seit der Volks zählung von 1890 im Rückgang, während in St . Jakob undLeifers (bei Bozen) wie in Laag (bei Neumarkt) die Italiener aus der früheren Mehrheit verdrängt worden waren. Gerade die südlichsten Gemein den des deutschen Sprachgebietes zählten nur einen geringen Pro zentsatz von Italienern. Vielfach war die italienische Bevölkerung erst in jüngster Zeit zugewandert, teils in Verbindung mit tech nischen Anlagen des Staates, teils

in künstlicher Ansiedelung. Die italienische Minderheit betrug im gesamten Deutsch-Südtirol 2 3/4 0/0» in Bozen und dein Unterlande knapp 61/2o/ 0 der Bevölkerung; ein schließlich der deutschen Sprachinseln in Welsch tir ol zählten die Deutschen im gesamten Südtirol vom Brenner bis Ala ungefähr aSoooo Menschen. In dieses deutsche Land rückten nach dem 3. November die italie nischen Truppen ein. Noch am Tage des Waffenstillstandes wurde — neben Triest — Trient besetzt, und in jubelnder Begeisterung be grüßte

das italienische Volk die Erfüllung des eigentlichen irreden- tistischen Programms. Der weitere Vormarsch erfolgte jedoch nur sehr langsam, denn noch standen die bayerischen Truppen in Nord tirol, die — wie bemerkt — erst am 11. November nach Deutsch land zurückkehrten. Auch der Bitte der Stadt Bozen, die am /j. No vember beim italienischen Kommando auf der Mendel wegen einer

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Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 319 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
ÄUSSERUNG DES GENERALS GUERRIN1 UND NEUE ENTTÄUSCHUNG 307 Unverändert ging in Südtirol die Durchführung des großen Tolo- meischen Programms weiter. Hatten noch vor Jahresabschluß die E tsch-Werke in Meran und Bozen alle Beamten und Angestellten entlassen, die nicht die italienische Staatsbürgerschaft besaßen, so geschah das im Frühjahr auch mit den staatlichen Beamten nament lich in der Postverwaltung. Immer lastender wurde der Druck, der auf der deutschen Bevölkerung ruhte

, und es war menschlich be greiflich, wenn sich der eine oder andere die Frage vorlegte, ob man nicht durch Nachgiebigkeit besser fahre, und sich geneigt zeigte, darauf bejahend zu antworten. Beispiele der Vergangenheit schienen solchen Erwägungen recht zu geben. Man konnte feststellen, daß die Verhältnisse sich in Bozen unter der Führung des aufrechten Pera- thoner viel ungünstiger entwickelt hatten als in Meran unter der Lei tung des schmiegsamen Bürgermeisters Dr. Paul Markart, der Ende 1928

ist auch der Fall jenes deutschen „Leiters des königlichen Staatsarchivs Bozen zu be urteilen, der anläßlich des Besuchs des italienischen Kronprinzen in der Meraner Zeitung den „Waffenerfolg bei Vittorio Veneto, der für den ganzen Weltkrieg entscheidend wurde', feierte und der die Aus dehnung der italienischen „Nordgrenze bis an die leuchtenden Glet- scherfirne des Alpengürtels' begrüßte, infolge deren „der Alto Adige, unsere Heimat, zum dritten Male unter Italiens mildes und 20*

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Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 70 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
58 III. SÜDTIROL UNTER MILITÄRISCHER VERWALTUNG beschleunigten Besetzung vorstellig wurde, weil sie unter den Aus schreitungen zuchtloser Truppen der zurückflutenden österreichi schen Armee schwer zu leiden hatte, wurde nicht entsprochen. Erst am 7. November wurden Bozen und Meran in Besitz genommen und am Ii. November der Brenner und Toblach erreicht. An diesem Tage durcheilte der italienische Heeresbericht die Welt, der zum Abschluß des Krieges die Besetzung der natürlichen Grenze

, sich an diese Bestimmungen zu halten. Beim Einrücken in Bozen gab Ge neral Caviglia vor dem versammelten Magistrate die Erklärung ab, daß die italienischen Truppen sich nur als Gäste in fremdem Hause betrachteten, nur die Ordnung wiederherstellten und insbesondere die nationalen Gefühle der Bevölkerung schonen wollten. Zur Durch führung dieses Programms wurde unter dem Oberkommando, das in ; Padua seinen Sitz hatte, ein militärisches Gouvernement in Trient eingerichtet, das dem Führer der in Südtirol eingerückten

1. Armee, dem General Peoori-Giraldi, übertragen wurde und dem drei Gene ralkommandos in Bozen, Meran und Brixen unterstanden. Für die Behandlung der zivilen Angelegenheiten aber wurde dem Oberkom mando ein Generalsekretariat angeschlossen, an dessen Spitze der maßvolle Abteilungschef im Innenministerium D'Adamo trat. In italienischen Berichten wird übereinstimmend mitgeteilt, wie überrascht die einmarschierenden Truppen waren, in diesem für Italien in Anspruch genommenen Gebiet eine deutsche

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