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Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

NA MEN VERZEICHNIS Abarzuza, spanischer Minister 24 Abd ul Hamid, türkischer Sultan 327, 337, 341, 343, 359 Adelheid, Großherzogin von Luxemburg 275, *77» 49° Aehirenthal, österreichisch-ungarischer Außenminister 340, 341-45, 348, 350, 353. 362, 375 Aguilar de Campos, spanischer Minister 38 Albert, König der Belgier 169, 203, 204, 207, 214, 221, 226, 228, 233-38, 240, 242, 243, 245, 248, 252, 255, 256, 258, 259, 263, 265, 472, 473, 481, 482 Alexander, Fürst von Bulgarien 310, 311

, 3 12 Alexander, König von Griechenland 489 Alexander HI., russischer Zar 312 Alexander, König von Serbien 314, 321, 325 Alexander, serbischer Kronprinz 398, 410, 447 Alexander Michailowisch, russischer Groß fürst 322 Alfons XU., König von Spanien 13,14 Alfons XTIL, König von Spanien 17, 26, 27» 2 9> 3°> 33» 35, 38, 39? 41» 43» 44» 48, 49, 58, 60-62, 65, 66, 68-76, 78-81, 83, 96, 480, 498 Almodóvax, spanischer Ministet 8, 22, 41 Arendt, belgischer Staatsmann 212 Aftamanow, russischer Militarattaché 446

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Category:

Law, Politics

Year:

1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 526 of 532

Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

der Türkei 489 Kiamil Pascha, türkischer Großwesir 348 Kiderlen-Wachter, deutscher Staatssekre tär 359» 375» 376, 383 Kjellén, schwedischer Gelehrter 135 . Klobukowski, französischer Gesandter 216, 22o, 227, 252, 254 Klüber, deutscher Mìlitlrattaché 236, 260 Kokowzow, russischer Ministerpräsident 373 Konstantin, König von Griechenland 372, 380, 382, 393, 399,405, 413-15» 4»7> 4i8, 462-65, 488, 489 Kühlmann, deutscher Staatsmann 101 Kuypcr, niederländischer Minister 161, 162-165, 168 Lafontaine

y Castillo, spanischer Botschafter 21 -23, 30, 31, 33, 34 Leopold I., König der Belgier 180, 181 Leopold II., König der Belgier 184, 185, l8 7> i99~ 201 > 2 °3 Lévi, belgischer Oberstleutnant 233 Lichnowsky, deutscher Botschafter 101, 2 75 Liebe, dänischer Minister 496 Liman von Sanders, deutscher General 424 Lindman, schwedischer Minister 135, 138, Ho, 497 33* Lloyd George, englischer Minister 478 Lohra, spanischer Politiker 29 Loiseau, französischer Journalist 433 Lopez Munoz, spanischer Minister

67, 73 Loubet, französischer Präsident 108 Loudon, niederländischer Minister 177 Lowzow, norwegischer Minister 145 Ludwig XIV., König von Frankreich 180 Lütken, dänischer Offizier 109, 114, 115 Lützow, österreichisch-ungarischer Bot schafter 347 Lyautey, französischer Marschall 76, 80 Machado, portugiesischer Minister 98,100, 102 Majorescu, rumänischer Ministerpräsident 375, 39U 395, 39<>> 4°5, 4.13s 4*6 Malinow, bulgarischer Ministerpräsident 360, 364, 444, 486 Maria Chiistina, Königin von Spanien

17, 26, 28, 30, 32, 33, 35, 38, 498 Marinkowitsch, serbischer Politiker 437 Martinez Campos, spanischer General 13 Matscheko, österreichisch-ungarischer Staatsmann 440, 441 Maura, spanischer Minister 30, 34, 35, 38, 46» 47, 499, 500 Meester, niederländischer Minister 168 Messimy, französischer Kriegsminister 247, 263 Metternich, österreichischer Staatskanzler 3 Michael, Fürst von Serbien 307 Michahelles, deutscher Gesandter 467 Michel, belgischer Kriegsminister 208,215, 218, 219 Milan, König von Serbien 310, 314, 326 Millerand

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Category:

Law, Politics

Year:

1941

Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)

Page 216 of 219

Publisher: Deutscher Verl.

Place: Berlin

Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.

Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte

Location mark: II A-19.111

Intern ID: 75703

» *43 Rhone 23 Richard Löwenherz, engli scher König 26 Richelieu, Kardinal, französi scher Staatsmann 58, 172 Rohan, Prinz Karl Anton, Österreich, Publizist 146 Rom, Römer, römisches Reich 13—18, 194 Romantik 52, 96, 104, 105, 125,159 Roosevelt, amerik. Präsident 170, 171, 199 Rosenberg, Altred, Reichs leiter 154 Rousseau, Jean Jacques, fran zösisch-schweizerischer Denker 72, 74 Roussct, Jean, französischer Publizist 70 Rudolf von Habsburg, deut scher Kaiser 31 Rumänien 119,144,17s, 179, 185, 189, 193

Sozialismus 107,112,124,192 Spanien, Spanier 39, 40, 42, 46, 48, 50, 62, 68, 70, 79, 99, 100,113,119,164,179, 190, 191 Staatensystem 42, 44, 54» j6, J7, 61, 64, 72, 75, 92, 108, 115, 117, 133, 139. 162, 182 Staatsgedanke 43, 44, 81, 82, 122, 158 Stalin, sowjetischer Diktator 174, 178 Stanislaus Leszczinski, König von Polen 71 Straßburg 187 Streit, Clarence, amerikani scher Publizist 170 Stuarts, engl. Königshaus 66 Studnicki, Wladislaw, polni scher Publizist 143 Sudetendeutschtum 167, i6ä Südafrika 129

, 170 Südamerika 100, 191, 200 Südosteuropa 26, 40, 41, 64, 100,108,112,114,118,119, 123,130,136, 165,178,193, 194 Südslawien 53, 144, 178, 185 Suezkanal 197 Sully, Herzog von, französi scher Staatsmann 56 Talleyrand, Fürst, französi scher Staatsmann 89 Theoderich, König der Ost goten 16 Thetis, griechische Meeres göttin 13 Thibaut, Justus, deutscher Rechtslehrer 92 Thiers, Adolphe, französi scher Staatsmann nj, 183 Thrazien 185 Thüringer 18 Tiber 23 Tirol 3J Tories 114 Toskana 71 Tschechen

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Law, Politics

Year:

1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 44 of 532

Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

denn auch zeitweilig daran, die spanische Verstimmung sich zunutze zu machen und im Sinne der alten Absichten irgendeinen kolonialen Gewinn zu erzielen,® lenkte dann jedoch auf die Linie des Verzichts zurück, die der Kaiser gelegentlich seiner Begegnung mit König Alfons aufgezeigt hatte, und begnügte sich mit einer moralischen Rückendeckung, die als eine Unterstützung des König tums gedacht, aber auch von dem Wunsche bestimmt war, Frank reichs Gewinn möglichst zu beschneiden. Der König und die Königinmutter ließen

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Law, Politics

Year:

1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 81 of 532

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70 2J. Die iberiseben Staaten, i. Spanien und ängstlich, 1 und in Paris fand Poincaré verärgert, daß das Kabinett Romanones mehr von Deutschland beeindruckt sei als das Mini sterium Canalejas und der Verständigung mit Frankreich viel weniger zuneige als der König. 2 Da entschied Alfons, entschlußkräftig alle Widerstände beiseiteschiebend, Anfang April, daß es bei der Reise bleibe. 3 Zu dem Vertrauen, das er in Englands Treue gegenüber Frankreich setzte, kam der Glaube an die militärische Kraft

. So war Alfons sein eigner Anwalt, und auf dem Hinter gründe der Ordensverleihung an den Präsidenten der Republik und glänzender militärischer Vorführungen, die er sich bestellt hatte, machte er seine förmlichen Anträge. Im Sinne des abzuschließenden Bündnisses gab der König nicht nur bindende Versicherungen hin sichtlich der pyrenäischen Grenze, sondern stellte Frankreich für den Kriegsfall auch die Häfen der Halbinsel und der Balearen als Stütz punkte zur Verfügung, zugleich mit Erleichterungen

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Law, Politics

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 55 of 532

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44 II- Die ibmseben Staaten, i. Spanien Dabei trat bei König Alfons in diesen Jahren immer mehr eine ausgesprochene frankreichfreundliche Note hervor. Während seine Minister sich nur widerwillig der französischen Überlegenheit beug ten und eine so stolze Persönlichkeit wie Pio Gallon, der Außen minister im sehr kurzlebigen liberalen Kabinett Dominguez war, voll Haß „sich unter der Knechtschaft des französischen Botschafters krümmte', 1 nahm der königliche Taktiker zur Pariser Regierung enge

vom 23. November 1906. Dugdale, Bunsen .225-226. 4 Jules Cambon an Poincaré. Berlin, 12. Dezember 1912. F.D. III 5 Nr. 108, - Darauf wird sieh auch cite Mitteilung Clcmenceaus an Georges Louis vom 28. Juli 1908 (Notiz bücher S. s 1) beziehen, König Alfons habe ihm spontan die Hilfe seiner Armee zu gesagt, * Bunscns Bericht vom 27. April 1907. A.a.O. * Die Einzelheiten dieser Verhandlungen bei Mallmann 11 2 ff. - Vgl. auch Villa- Urrutia, Paltque diplomatico I 1 j7 flf.

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Law, Politics

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 60 of 532

Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

in der damaligen Lage keine Gegenliebe. Die französische Regierung hielt es nicht für angebracht, Bindungen einzugehen, die ihr ein größeres Entgegenkommen auferlegen mußten. So verblieb die spanische Außenpolitik in heftigem Schwanken zwischen gefühlsmäßigem Wollen und vernunftmäßigem Sichabiinden. Es waren wieder prestigepolitische Demonstrationen, wenn der König mit dem Ministerpräsidenten, dem Kriegs- und dem Marineminister Anfang 1911 Melilla einen Besuch abstattete und wenn der Präsident des spanischen

Senats in einer Rede zum Namenstag des Herrschers (23. Januar) erklärte, Spanien betrachte nicht die Straße von Gibral tar, sondern das Atlasgebirge als seine Südgrenze, und die Geschichte werde dem gefeierten König vielleicht einmal den Namen Alfonsus Africanus verleihen. 1 Frankreich ließ sich dadurch in seinem plan vollen Vorgehen nicht stören. Neue Zwischenfälle in Marokko veran- laßten die spanische Regierung, in Paris wegen der Kürzung der langen Fristen bis zur endgültigen Besetzung der Zonen

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Law, Politics

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 90 of 532

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daran, daß Wünsche in bezug auf Portugal „fast amtlich' geäußert würden. 4 Der Botschafter warf auch die Frage auf, ob Spanien nicht im Zusammenhang mit den deutsch-englischen Verhandlungen über die portugiesischen Kolonien Forderungen stellen werde, die auf ein Interventionsrecht im portu giesischen Mutterlande hinauskämen, und ob etwaige Verhandlungen zwischen Paris und Madrid über diesen Punkt nicht in London beun ruhigen würden. 6 All dies ließ deutlich erkennen, daß der König

seinen Weg unbeirrt weiterschritt, daß aber auch die Widerstände, die seinen Bestrebungen begegneten, unverändert fortbestanden. Das gleiche galt für die spanische Regierung. Das neue Kabinett Dato, das sich mit Vorzug der drängenden sozialen Frage zuwandte, stand der außenpolitischen Situation nicht ohne Unbehagen gegen über und folgte dem König nicht auf seinem unentwegten Kurs. Mit der Sorge um die Selbständigkeit des Landes gegenüber dem über legenen Partner machte die Furcht vor der Haltung Deutschlands

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Law, Politics

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 85 of 532

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in Paris Iswolski auf das bestimmteste versicherte, es sei gelegentlich des Besuches Poincarés zwischen Frankreich und Spanien kein politisches und militärisches Abkommen unterzeichnet, worden, Frankreich könne aber im Kriegsfall an seiner Ostgrenze auf die wohlwollendste Neutralität Spaniens rechnen. 3 Ist es somit in Cartagena nicht zu dem Bündnis gekommen, für dessen Abschluß König Alfons seine ganze Kraft eingesetzt hatte, 4 so lag jedenfalls ein Vertragsentwurf vor, der nicht vollzogen

, die über das dem Zcitungslcscr Bekannte hinausgeht. 'Iswolski an Sasonow. Paris, 23. Oktober 1913. R.D. II 7, 1 Nr. 39 S. 37 Anm, 1. 4 König Alfons selbst hat später im Krieg (September 1916) durch den Mund des be kannten spanischen Staatsrcehtlcrs Adolfo Posada die Darstellung in Umlauf gesetzt, er habe sich der Unterzeichnung des Abkommens von Cartagena entzogen, weil er den Krieg habe kommen sehen und sein Land davor habe bewahren wollen, in die Kata strophe hineingerissen zu werden. Diese Version ist ein Beweis

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Law, Politics

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 87 of 532

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', hatte mit dem, was König Alfons in Paris als Entgelt für seine mili tärischen Zugeständnisse an Frankreich gefordert hatte, gar nichts mehr zu tun, sondern band Spanien an die europäischen Großmächte und machte es wieder zu deren Anhängsel. Dagegen war eine Verständigung über die Zusammenarbeit in Marokko eine wertvolle Fracht der neuen Entente. Gleichzeitig mit Poincaré war auch der Generalresident von Französisch-Marokko General Lyautey in Madrid, und in mehrtägigen Besprechungen ist es zu Abmachungen vorwiegend

, nur wieder Schritt für Schritt abringen, denn es blieb ihr, mochten auch die Menschen wechseln, schwer er träglich, sich in die Rolle der zweiten, halb abhängigen Macht zu finden. Auch in dieser Phase mußte der realpolitische König immer wieder ausgleichend und regulierend eingreifen, Das wichtigste Ergebnis der Besprechungen von Madrid und Cartagena aber war die feierliche Erneuerung und Vertiefung der Entente von 1907 und deren Verlcbendigung in der zugespitzten Lage am Mittelmeer. Wie die Trinksprüche

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

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Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

, in welchem Umfang Spanien hinsichtlich seiner marokkanischen Ansprüche beschnitten ■werden würde. Man wußte nur, daß zwischen London und Paris verhandelt wurde. Aber je weniger man über den Inhalt der Verhand lungen erfuhr, um so mehr beunruhigte man sich. Zwar hielt Silvela nach wie vor das französisch-russische Eisen im Feuer, aber als König Eduard Paris besuchte und an Spanien vorbeifuhr, erfaßte auch ihn der Zweifel, ob Spanien über Petersburg die starke Sicherung seiner marokkanischen Zukunftshoffnungen

erreichen werde. Das war die Lage, in der die Blicke sich wieder auf Deutschland rich teten. 1 In der Presse wurde darauf hingewiesen, daß die Marokko frage nicht ohne das Reich entschieden werden könne, und vom Hofe her machten sich starke Einflüsse geltend, die auf eine Annäherung Spaniens an Deutschland hindrängten. Weniger König Alfons XIII., der im Mai 1902 sechzehnjährig seine selbständige Regierung an getreten hatte, war dafür verantwortlich als seine Mutter, die Köni ginwitwe Marie Christine

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 528 of 532

Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

, 366, 371, 372, 399, 414, 4*5> 4i8» 419, 429, 463, 464, 465, 488, 489 Viktor Emanuel III., König von Italien 318, 372 Viktoria Eugenie, Königin von Spanien 43 Villaverde, spanischer Minister 27, 28, 38, 39 Villa-Urrutia, spanischer Minister 38, 39, 41, 83 Villiers, englischer Gesandter 246 Waidenaar, dänischer Prinz 313 Wallenberg, schwedischer Minister 141, 143, 148, 149, 151, 152, 497 Wedel, deutscher Botschafter 322 Weitet, luxemburgischer Politiker 277 Westenholz, dänischer Politiker 137

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

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er den guten Willen der Regierung. 3 Mit dieser Stellungnahme hatte es seitens der verant wortlichen Minister zunächst sein Bewenden. Der König aber ging einen wesentlichen Schritt weiter, als er drei Tage später Geoffray in Audienz empfing. Als Mensch französischen Blutes bekundete er seine Sympathie für die Sache Frankreichs und sprach sein Bedauern aus, daß er an der Spitze eines Landes stehe, das zu schwach sei, am Kampf teilzunehmen. Seine Regierung werde die Neutralität erklären

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 83 of 532

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Griechenland sich der Entente anschloß, erregte sein besonderes Interesse und gab seinem Wunsch in bezug auf Spanien neuen Antrieb. 3 Der französische Botschafter erteilte ihn» das bezeichnende Lob: „Der König ist immer am meisten Franzose unter den Spaniern.' 4 Die Madrider Regierung jedoch war dieser Geradlinigkeit gegenüber schwankender denn je, Angesichts der ablehnenden Haltung der beiden Großmächte gegenüber wichtigen nationalen Interessen Spaniens erhob sich die Frage, ob es unter diesen Umständen

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1937

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' wies, wie ihn andere Völker in dieser Lage gegangen sind, machte auch die paniberische Politik Spaniens in großem Umfang zu Prestigepolitik. In jedem Fall aber stand es für die Männer, die die Geschicke des Landes leiteten, bei allem Hin und Her der gefühlsmäßigen Ein stellung fest, daß das nationale Interesse nur im Einvernehmen mit den Ententemächten zu wahren sei, und zumal der König ließ sich 1 Bunscn 9. Ju.lì 1912, Dugdale 268.

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Page 79 of 532

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Schwenkung beizumessen, und tatsächlich führte die von Seiten der Entente anfänglich mit einer gewissen Beunruhigung verfolgte An näherung zwischen den beiden südeuropäischen Staaten am 6 Mai 1913 nur zu einem inhaltlich wenig besagenden Abkommen, das die Partner verpflichtete, sich in ihren nordafrikanischen Kolonien kein Hindernis 211 bereiten. Demgemäß erfuhr der Kurs der spanischen Politik keine Änderung Der König hielt am Programm der Verengerung der Beziehungen zu Frankreich fest, und die kühle

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1937

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sowie die Überwachung des Schleich handels betrafen. 6 Spanien wurde auch dazu ausersehen, die Kon ferenz zu beherbergen, und wieder war es eine Ungeschicklichkeit Deutschlands, daß es sich sein Einverständnis abringen ließ, 1 In letzter Stunde suchte Deutschland freilich noch einen Keil zwischen Spanien und die beiden Ententemächte zu treiben. Als König 1 Bülcm ari Radow'uz, Berlin, io. Juni 1905. D.D. XX 2 Nr. 670t. * Holstein an Radlolio, 2. Juli 1905. Ebenda Nr. 6757. Daß die Weisung

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1 Nr. 598. s Paul Cambon an Selves. London, 1. Dezember. Ebenda Nr. 269. * Bunsen 14. Mär?. 1913. Dugdale 272. * König Alfons wks im späteren Stadium der Verhandlungen ausdrücklich auf Gon zalez Hontoria als Herd des spanischen Widerstandes hin. Geoffray an Poincaré. Madrid, 15. Juni 1912. F.D.III 3 Nr. 107. 5 Graf Ambrózy an Graf Bcrchtold. Rom, 14. Oktober 1913. Ü.D. VII Nr. 8831. Die Mitteilung beruht auf dem Bericht des italienischen Botschafters in Madrid und dürfte den Tatsachen entsprechen, läßt

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

Page 88 of 532

Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

Anschluß an die Entente mächte. Es war wie eine Vorwegnahme der nationalen Aufwallung der Weltkriegs jähre, wenn in den Tagen nach Cartagena der Karlisten führer Vazquez Mella seine leidenschaftliche Beredsamkeit gegen die Verbindung Spaniens gerade mit den beiden Mächten sprechen ließ, die es von seiner geschichtlichen Höhe herabgebracht hätten. Das war die Grenze, die weder die Regierung noch der König überschrei ten konnte, die nicht durch politische Berechnung und Prestige streben gezogen wurde

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1937

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Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte

ZQ IL Dii ibmsehn Staaten, i. Spanien der Öffentlichen Meinung Spaniens ein lautes und begeistertes Echo fand. 1 Ein Besuch, den König Alfons bald darauf den Presidios an der marokkanischen Küste abstattete, sollte das historische Interesse Spaniens an Nordmatokko noch vor dei Öffentlichkeit unterstreichen, und eine gleichzeitige Debatte im Senat diente demselben Zweck. 2 Aber all das blieb leere Demonstration. Wenn auch die alte Neben buhlerschaft zwischen England und Frankreich im westlichen

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1937

¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges

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