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Title A - Z
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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 172 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Interessengebiets und zur friedlichen Ordnung des Ostraums, mit denen Adolf Hitler an Polen herantrat, eine deutsch-polnische Verständigung auf weite Sicht wohl zustande kommen können. Allerdings nahmen sie das deutsche Danzig für das Reich in Anspruch, doch müssen sie von jedem ruhigen Beurteiler sonst als außerordentlich maßvoll bezeichnet werden. Die Vergleichsangebote fußten nicht nur auf der vollen Anerkennung Polens als des staatlichen Repräsentanten des östlichen Mitteleuropa, sondern berücksichtigten

Deutschlands Einkreisung Schaft in Europa vorbeugen und der Republik die Stellung eines Junior- Partners in seinem Weltreich zuweisen. Die Frage läßt sich nicht beant worten, welche Gestalt die Beziehungen zwischen den beiden westeuropä ischen Demokratien schließlich angenommen hätten. Das deutsche Schwert hat der Entwicklung eine völlig unerwartete Wendung gegeben. Ohne jede Belastung durch eine innere Rivalität erfolgte die Gewinnung Polens. Sein Eintritt in die Front zur Niederzwingung

auch in vollem Umfang seine wirtschaftlichen Interessen, einschließlich derjenigen an der Ostsee, und es darf ausge sprochen werden, daß sie angesichts der Unterdrückung, der die deutsche Minderheit in Polen ausgesetzt war, geradezu einen Akt von Selbstüber windung darstellten, der die ganze Echtheit und Tiefe des im Führer wirk samen Ordnungsstrebens zum Besten Europas erkennen läßt. Seine wahr haft aufbauenden Bemühungen scheiterten jedoch an der Maßlosigkeit des polnischen Chauvinismus

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 55 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
die Rolle einer Großmacht spielen und Frank reich seinen Vormarsch an den Rhein antreten konnte. Daß England an dieser Auseinandersetzung wenig beteiligt war, hatte seinen Grund in der revolutionären Bewegung, die seine Machtpolitik nach außen lähmte, bis sie den Sieg errang. Ein Glück für das zerrissene und drangsalierte deutsche Volk war es, daß auch der slawische Osten nicht die Kraft besaß — Polen nicht mehr, Rußland noch nicht —, sich einzumischen und die Schwäche Deutschlands auszunutzen. So blieb

Glekbgewkbtsgedank und Dreißigjähriger Krieg Gerade das aber rief die Wendung hervor. Das Gleichgewichtsprinzip trat wieder und nun beherrschend in den Vordergrund. Deutsche Libertät und deutscher Protestantismus reichten den staatlichen Widersachern des Hauses Habsburg in Europa von neuem die Hand und brachten dessen Herrschaftsplane zum Scheitern, untergruben freilich damit zugleich weiter die Machtstellung des Reiches. Das war die Lage, in der Schweden trotz seiner geringen Bevölkerung

wenigstens die Stellung des deutschen Volkstums im mitteleuropäischen Raum und zumal im östlichen Kolonial gebiet einigermaßen gewahrt. Sonst aber war das deutsche Volk das alleinige Opfer des furchtbaren Ringens und bezahlte es mit einem großen Teil seiner kulturellen und seelischen Kraft. Seit der französischen Intervention, die die konfessionellen Lager durch einander warf, traten die religiösen Gegensätze mehr und mehr zurück, und hohle Machtgier, der sich soldatische Entartung zugesellte, behauptete

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 191 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Anspruch auf die europäische Führung. Alle Versuche einer Leitung von den Flanken her waren unnatürlich und nur durch die innere Zerrissenheit des deutschen Volkes möglich gemacht. Selbst das deutsche Kaisertum des Mittelalters stellte keine vollkommene Verkörpe rung deutscher Führung in Europa dar, denn es war, den Zeitideen ent sprechend, nicht vom Gedanken des deutschen Schwergewichts beherrscht. Erst jetzt sind die natürlichen und die geschichtlichen Bedingungen des europäischen Völkerlebens

in vollen Einklang gebracht. Das Unvergleichliche der Lage des deutschen Volksraums 'beruht darauf, daß ihm von der Mitte Europas her nach allen Seiten Verbindungs wege offenstehen. Freilich umschließt diese Tatsache schwere Gefahren, wie die geschichtliche Entwicklung lehrt, aber das deutsche Volk weiß jetzt* daß sie nicht bestehen, wenn es fest zusammenhält und jederzeit bereit ist, för seine geschichtliche Stellung zu kämpfen. Auf dieser Grund lage ist seine Mittellage geradezu eine Begnadung

, die ihm einen Platz vor den anderen Völkern gewährt. Im Norden grenzt dei deutsche Volksraum an den Ostseeraum, den Deutschland zur Zeit seiner politischen und wirtschaftlichen Machthöhe im Mittelalter auch beherrscht hat. Die Überlieferung der deutschen Hanse hat noch Jahrhundert« nachgewirkt und den größten Zaren veranlaßt, seine neue Hauptstadt Petersburg mit einem niederdeutschen Namen zu benennen. Diese Verbundenheit Deutschlands mit dem Norden, die sich in der Zeit der schwedischen Machtstellung

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Books
Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 401 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
und Kinder nicht in einer Familie zusammen wohnten ; die Fortführung des alten Namens wurde mit hohen Strafen belegt. Daß die Möglichkeit, einen Namen „auf die italienische Form zurückzu führen', unter Tolomeis Händen zu einer Verfälschungspraxis un geheuerlichster Art ausgebeutet werden wird, daran ist nicht zu zwei feln, zumal wenn man sich vergegenwärtigt, daß zahlreiche deutsche Namen ladinische Urelemente enthalten, die natürlich als italieni sche in Anspruch genommen werden, und sich von Ortsnamen

her leiten, die italianisiert worden sind. Es ist damit zu rechnen, daß auf Grund dieser Maßnahme, die aufs tiefste in das Privat- und Volksleben einschneidet und in der ganzen Kulturwelt nicht ihres gleichen hat, Zehntausende von DèuIschen ihres Jahrhunderte alten Namens beraubt werden. Ebenso ging die Italianisierung der Gemeindeverwaltungen un gestört weiter. Am 16. Mai wurde die Liste der neuen Amtsbürger meister veröffentlicht, auf Grund deren für 2q5 deutsche Gemeinden unter 5ooo Einwohnern

die deutschen Gemeindevorsteher entlassen, die Gemeindevorstände aufgelöst und dafür — teilweise unter Zu sammenlegung mehrerer Gemeinden — 78 sogenannte Podestà ein gesetzt wurden. Von diesen hatten nur 10 einen deutschen Namen, doch dürften sogar nur 5 bis 6 geborene Deutsche sein ; einer war Ladiner. Damit war der letzte Rest von Selbstverwaltung getilgt. Aber darüber hinaus hatte die Maßnahme auch eine verhängnisvolle finanzielle Bedeutung. Da die neuen Amtsbürgermeister gehalts mäßig bezahlt

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Books
Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 303 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
SCHULGESETZ GENTILE UND PRÄFEKTUR-SPRACHENDEKRETE 291 samsten Yerwelschung preisgegeben. Bis ins Herz war die deutsche Elternschaft getroffen, um so mehr als alle Ausführungsbestimmun gen unterblieben und ein volles Chaos im gesamten Schulwesen Platz griff. Die ersten Opfer waren die deutschen Lehrer. Sie mußten zu nächst umlernen und sich die italienische Sprache aneignen, wenn sie im Rahmen der neuen Schulordnung weiter unterrichten woll ten. Eine größere Anzahl, die das nicht vermochte

und damit hinsichtlich Schul disziplin und Schulerfolg an der Spitze aller italienischen Provinzen stand. In leidenschaftlicher Erbitterung begehrte die deutsche Bevöl kerung gegen diese nationale Vergewaltigung auf, die über das schon als unerhört angesehene Programm Tolomeis weit hinausging. Aber noch war das Schulgesetz nicht einmal veröffentlicht, da brach neues Unheil über sie herein. Am 28. Oktober erschien ein Sprachendekret des Präfekten, das in seiner Tragweite der Lex Gentile nahekam. Es ordnete

und alle öffentlich-rechtlichen Organisationen, Institute und Anstalten, die unter irgendwelcher Kontrolle von Staat, Provinz oder Gemeinde standen. Das Dekret verbot die deutsche Übersetzung von Verord nungen, Kundgebungen, Urkunden, Zeugnissen und ähnlichen Schriftstücken, soweit sie von den staatlichen und provinzialen Be hörden der vier Hauptorte Bozen, Meran, Brixen und Bruneck er- 19'

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