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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 55 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
die Rolle einer Großmacht spielen und Frank reich seinen Vormarsch an den Rhein antreten konnte. Daß England an dieser Auseinandersetzung wenig beteiligt war, hatte seinen Grund in der revolutionären Bewegung, die seine Machtpolitik nach außen lähmte, bis sie den Sieg errang. Ein Glück für das zerrissene und drangsalierte deutsche Volk war es, daß auch der slawische Osten nicht die Kraft besaß — Polen nicht mehr, Rußland noch nicht —, sich einzumischen und die Schwäche Deutschlands auszunutzen. So blieb

Glekbgewkbtsgedank und Dreißigjähriger Krieg Gerade das aber rief die Wendung hervor. Das Gleichgewichtsprinzip trat wieder und nun beherrschend in den Vordergrund. Deutsche Libertät und deutscher Protestantismus reichten den staatlichen Widersachern des Hauses Habsburg in Europa von neuem die Hand und brachten dessen Herrschaftsplane zum Scheitern, untergruben freilich damit zugleich weiter die Machtstellung des Reiches. Das war die Lage, in der Schweden trotz seiner geringen Bevölkerung

wenigstens die Stellung des deutschen Volkstums im mitteleuropäischen Raum und zumal im östlichen Kolonial gebiet einigermaßen gewahrt. Sonst aber war das deutsche Volk das alleinige Opfer des furchtbaren Ringens und bezahlte es mit einem großen Teil seiner kulturellen und seelischen Kraft. Seit der französischen Intervention, die die konfessionellen Lager durch einander warf, traten die religiösen Gegensätze mehr und mehr zurück, und hohle Machtgier, der sich soldatische Entartung zugesellte, behauptete

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