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Title A - Z
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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 191 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Anspruch auf die europäische Führung. Alle Versuche einer Leitung von den Flanken her waren unnatürlich und nur durch die innere Zerrissenheit des deutschen Volkes möglich gemacht. Selbst das deutsche Kaisertum des Mittelalters stellte keine vollkommene Verkörpe rung deutscher Führung in Europa dar, denn es war, den Zeitideen ent sprechend, nicht vom Gedanken des deutschen Schwergewichts beherrscht. Erst jetzt sind die natürlichen und die geschichtlichen Bedingungen des europäischen Völkerlebens

in vollen Einklang gebracht. Das Unvergleichliche der Lage des deutschen Volksraums 'beruht darauf, daß ihm von der Mitte Europas her nach allen Seiten Verbindungs wege offenstehen. Freilich umschließt diese Tatsache schwere Gefahren, wie die geschichtliche Entwicklung lehrt, aber das deutsche Volk weiß jetzt* daß sie nicht bestehen, wenn es fest zusammenhält und jederzeit bereit ist, för seine geschichtliche Stellung zu kämpfen. Auf dieser Grund lage ist seine Mittellage geradezu eine Begnadung

, die ihm einen Platz vor den anderen Völkern gewährt. Im Norden grenzt dei deutsche Volksraum an den Ostseeraum, den Deutschland zur Zeit seiner politischen und wirtschaftlichen Machthöhe im Mittelalter auch beherrscht hat. Die Überlieferung der deutschen Hanse hat noch Jahrhundert« nachgewirkt und den größten Zaren veranlaßt, seine neue Hauptstadt Petersburg mit einem niederdeutschen Namen zu benennen. Diese Verbundenheit Deutschlands mit dem Norden, die sich in der Zeit der schwedischen Machtstellung

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Page 273 of 532
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: X, 517 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Location mark: II A-19.112
Intern ID: 75704
2ß2 IV. Die mitteleuropäischen Staaten. 3. Belgien vor allem Frankreich unter Angebot von fünf Armeekorps darauf, daß die Brüsseler Regierung noch am 5. August den Appell zur Hilfeleistung an die Garantiemächte richtete, damit seine Truppen schon an diesem Tage das belgische Gebiet betreten konnten. Aber ein neuer Ministerrat kam zu dem Entschluß, so lange damit zu warten, bis der deutsche Einmarsch tatsächlich erfolgt war. 1 Die Politik der Korrektheit wurde bis zum letzten Augenblick

fortgesetzt, denn auf dieser Grundlage konnten Deutschlands Unrecht und Gewalttätigkeit vor der Welt besonders wirksam angeprangert werden. Man nährte aber auch noch einen Hoffnungsschimmer. Man sah die deutsche Sommation nicht als gleichbedeutend mit dem deutschen Einmarsch an und hielt es für möglich, daß die Entschiedenheit, mit der das Ul timatum abgelehnt war, Deutschland veranlaßte, sich mit einer Um gehung Belgiens im Süden zu begnügen, vor allem auch weil man nicht glauben mochte

, daß es seine militärischen Pläne gleich zu Beginn der Mobilisation bis zum letzten enthüllte. 2 In jedem Falle wollte man sich olfenbar die deutsche Angriffsmaschine erst wirklich auslaufen lassen, bevor man sich in sichtbarer Form dem Kriegs bunde gegen Deutschland einordnete. Indessen dieser Standpunkt der Korrektheit wurde folgerichtig nur wieder in politischem Sinn gewahrt. Die militärische Lage war so drängend geworden, daß der General stab insgeheim Schritte tat, die mit der offiziellen Haltung Belgiens

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