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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 239 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
Georg Oberkofler starb am 12. November 1962 in Innsbruck. Seine Grabstätte befindet sich im Friedhof von Mühlau. Seit 1996 gibt es im Geburtshaus Joseph Georg Oberkoflers in St. Johann ein Museum. Dem Dichter ist ein Raum gewidmet, den Rest füllen die Bilder des Bruders Johann Baptist. Das in diesem Raum Versammelte und Ausgestellte (der eigentliche Nachlass befindet sich im Bischöflichen Gymnasium Paulinum in Schwaz) zeugt von der Schwierigkeit und auch von einer gewissen Hilf losigkeit

im Umgang mit Oberkofler. Erstausgaben seiner Bücher und die Wiederauflagen in den Buchgemeinschaften, Fotografien, ein paar Briefe, Zeitungsartikel. Die Letzteren spiegeln das gespal tene Verhältnis zu diesem Schriftsteller. Neben Würdigungen fin den sich die Reaktionen auf die Kontroversen um die Benennung der Mittelschule 1983 und auf die Diskussionen, die 1990 ein von der Öffentlichen Bibliothek veranstalteter Informationsabend ausgelöst hatte. Über Joseph Georg Oberkofler wird im Ahrntal

zum dunkelsten Punkt. Klar stellt es vor allem 241 eines: eine erfolgreiche Schriftstellerexistenz in den finsteren Zeiten der nationalsozialistischen Diktatur oder um es mit n.c.kaser zu sagen: ein Schriftsteller, „dem leider die Lorbeeren der Nationalsozialisten den Nachruhm verpatzt haben." Muss man eine Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller damit beginnen? Kann man die literarische Qualität seines Werks unabhängig davon beurteilen? Wohl kaum. Joseph Georg Oberkofler als Erfolgsautor Die Fragen

und den Förderungs- und Lenkungs maßnahmen durch Staat und Partei.“ Wie steht es um die politische Selbstdeklaration Oberkoflers? Joseph Georg Oberkofler war nie Mitglied der NSDAP, aber er bekannte sich zum österreichischen Ständestaat wie viele Schriftsteller seiner Zeit. Ob das für den 10. April 1938 verfasste Anschlussgedicht mehr war als eine verlangte Pflichtübung, vermögen wir nicht mehr zu beurteilen. Ebenso wenig wie Oberkoflers Bekenntnis und Versprechen „als Genosse eines Grenzvolkes, mit besonderen

Vorschlagslisten für Dichter- Die fünf Gebrüder Oberkofler vom Mesner in St. Johann: von links nach rechts der Maler Johann Baptist, der Mesner und Tierarzt Friedl, der Dichter Joseph Georg, der Wiedenhofbauer Alois und der Arzt Franz

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 238 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
mit literarischen Spuren hat auch mehr Gegensätzliches als Verbindendes erbracht: zum einen streng Bewahrendes bei Joseph Georg Oberkofler, der in seinen Werken dem Ahrntal ein Denkmal gesetzt hat, zum anderen neue Formen und Inhalte bei Schreibenden der Gegenwart. Es sind im Ahrntal nicht wenige, die mit schriftstellerischen Arbeiten an die Öffent lichkeit gehen; so haben Eduard Gärtner, Markus Ausserhofer, Lucie und Almut Oberhollenzer in literarischer Hinsicht auf sich aufmerksam gemacht. Den inzwischen

größten Bekanntheitsgrad hat Josef Oberhollenzer erreicht, auf dessen Texte ich mich in diesem Rahmen beschränke. Joseph Georg Oberkofler Joseph Georg Oberkofler gehört nach wie vor zu den bekanntesten Tiroler Autoren - wenigstens dem Namen nach. Gelesen wird er kaum noch, wie eine Nachfrage in einigen Südtiroler Stadt- und Dorfbibliotheken ergab: Seine Werke gehören zum Archivbestand, ausgeliehen wurden sie in den vergangenen fünf Jahren kein einziges Mal - so die häufigste Antwort. Zeugnis

zu diesem Autor und zu seinem nicht unumstrittenen Werk. Joseph Georg Oberkofler wurde am 17. April 1889 in St. Johann als Sohn des dortigen Pfarrmesners geboren. Er besuchte das Vinzentinum in Brixen. Nach Unstimmigkeiten mit Professoren nicht zuletzt seiner ersten schriftstellerischen Versuche wegen wechselte er nach Trient, wo er 1910 die Matura ablegte. Anschlie ßend hörte er an der Universität Innsbruck an der medizinischen, staats- und rechtswissenschaftlichen und philosophischen Fakultät

er 1924 nach Innsbruck, wo er bis 1940 als Lektor der Verlags anstalt Tyrolia und später als freier Schriftsteller tätig war. Joseph

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 233 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
Geschwisterheiligen Johannes. Zunächst die Predigt des Täufers, die in ihrer Komposition Bezug nimmt auf Franz Zeltlers Deckenbilder in der Toblacher Pfarrkirche, dann die Vision des Evangelisten, der auf Patmos die Immaculata als Erscheinung beschreibt: Eine Frau, von der Sonne umgeben, den Mond zu ihren Füßen. An den Altarblättem greift Joseph Schöpf 1787 zunächst die Taufe Christi auf. Diese sichert dem Täufer den Primat vor dem Evangelisten, der Bozzetto dazu befindet sich in den Kunstsamm lungen von Stift

Vorbild mag bei Knoller die Ikonographie angeregt haben, die sich in Varianten am Tod des hl. Joseph findet (vgl. Assisi und Mals, letzeres für Gries gedacht). An den zweiten Altarpatron gemahnt das Nikolausrelief im Altarauszug. Der linke Seitenaltar ist der Him melfahrt Mariens geweiht. Über der Hintergrundszene der um das leere Grab versammelten Apostel erhebt sich Maria in den Himmel. Wie an Trogers Himmelfahrt in Brixen ist sie von Engeln nach oben geschoben. Die Figur der Assunta hatte Schöpf

. Am rechten Seitenaltar findet sich das Brustbild des hl. Florian im Auszug, am rechten jenes des hl. Nikolaus. Die Altarausstattung von St. Johann zählt zu den besten klassizistischen Arbeiten in der Tiroler Kunst. Sanier hatte eine umfassende Ausbildung zunächst bei seinem Lehrer Johann Georg Silly in Bruneck, später an der Augsburger Akademie, in Stuttgart und bei André Brenet, Joseph Broche und Jean Michel Moreau in Paris erhalten. Nach seiner Rückkehr ließ er sich als Plastiker und Baumeister

in Bruneck nieder. Als Architekt errichtete er die Pfarr kirche von Antholz, als Bildhauer schuf er das Epitaph für die Bischöfe Spaur im Brixner Dom. Joseph Schöpf hat im Ahrntal noch ein zweites Mal gearbeitet: in der Sebastianskirche von Luttach. Leider befindet sich das 1787 entstandene ehemalige Altarblatt, das den Heiligen im Moment der Pfeilemarter zeigt, seit 1892 im Tiroler Landesmuseum Ferdi nandeum. Auch die alte Altarrahmung von Philipp Sanier ist verschwunden, der Entwurf liegt im Tiroler

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 241 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
können diese Romane deshalb nicht mehr als eine dokumentarische Be deutung haben. Sie sind Dokumente eines Bekenntnisses: „Gott und Vorin lebt" lauten Credo und Ende im „Bannwald". Joseph Georg Oberkofler als Bekenntnisdichter Heimat und Glauben sind ineinander verwoben, ziehen sich durch Oberkoflers Schriftstellerexistenz selbst dort, wo der Katholizis mus einer allgemeinmythischen Religiosität weicht wie z.B. in den Bauemromanen. Oberkotier verließ nach dem Verbot des Südtiroler Tagblattes „Der Tiroler

kann man uns nicht nehmen!" Der Schmerz der Abtrennung Südtirols von Österreich wird aufge fangen durch Geborgenheit in der Religion. Der katholische Glauben war für Joseph Georg Oberkotier prägendes Lebenselement. Das Aufwachsen im Pfarrmesnerhaus und in einer bäuerlichen Umge bung mit strengen katholischen und patriarchalischen Regeln sowie existenzielle Krisen in seinen Studienjahren ließen den Glauben auch zu einem Grundthema seiner Werke werden. Wirkt dieser in seinen späteren Schriften, z.B

er an seinen Bruder Franz: „Ich habe vor einigen Minuten 'Sebastian und Leidlieb’ vollendet.... Gott sei Dank. Mir ist leichter und schwerer. Es ginge nicht mehr lange so weiter...“ In drängender Sprache schickt er Sebastian, einen Tiroler Parzival, auf die Suche nach Erlösung. Der stark symbolisch aufgeladene Seelenroman handelt von der Gefahr sich in der Fremde und Gottes ferne zu verlieren und von der Rückkehr in die Heimat und zu Gott. Ist Joseph Georg Oberkotier in seinen Bekenntnissen ein Hei matdichter

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