sei, entlaste zwar den deutschen Klerus nicht, sei aber einfach lächerlich. Holzknecht sei nunmehr auch allzu bekannt, und es wäre - für ihn und für den Freiherrn Fongo - sehr viel anständiger, wenn er mit offenen Karten spielte. Die Bevölkerung bedauere einstimmig die herausfordernde Haltung des Bürgermei sters. Denn sie brauche Frieden und Ruhe, während der Bürgermeister auf Krieg beste he. Um des Friedens und einer gerechten Verwaltung willen benötige sie einen unpartei ischen, vorurteilslosen
, ihn am Dorfeingang begrüßt hatten. Beim Empfang dieser Abordnung sind anwesend: der Bezirksrichter Girardi, der Feiter des Steueramts, Herr Keppel, mit allen Angestellten, die Herren Mario Mattei, Seidl und Gazzini, die italienische Schule mit der Trikolore, die Fehrerin Scaglia, der Tierarzt Oss, der Apotheker de Gentili, die Herren Pernter, Giacomuzzi, Fasco und Marchi, die Eisenbahnangestellten samt ihren Ehefrauen.« Der Bischof hat, wie man sieht, seine Meinung zur Frage der deutschen Dekanate schon geändert
. Wenige Wochen später, am 29. September 1922, teilt er der Konsistori- alkongregation mit, daß »nicht mehr die Notwendigkeit besteht, die Diözesangrenzen zu revidieren«, und er fügt hinzu, daß es seiner Ansicht nach besser sei, »keine Neuerung einzuführen«. Im übrigen beteuerte Bischof Endrici, versucht zu haben, »die beiden Nationalitäten miteinander zu versöhnen«, und er brachte zugleich seine Vorbehalte hinsichtlich des Deutschen Verbandes zum Ausdruck.' 8