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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Page 314 of 794
Author: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Place: Neumarkt
Publisher: Verein für die Ortspflege
Physical description: 782 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 153.497
Intern ID: 135677
re Schwestern zu ersetzen. So mußten die Schwestern Rosa und Regina, die seit 1845 in Neumarkt tätig gewesen waren, im Sommer 1852 nach Zams zurückkehren. 308 Schwester Elisabeth durfte unter der Voraussetzung als Superiorin in Neumarkt bleiben, daß sie in Zukunft für mehr Disziplin und Ordnung sorgte. Der Bürgermeister Seeber und der Pfarrer Giuliani verlangten jedoch sowohl vom Brixner Superior Pater Thuile als auch von der Zamser Oberin 309 , daß die beiden Schwe stern nach Neumarkt

zurückkehrten, da sie hier unersetzlich seien. Um ihrer Forderung noch mehr Nachdruck zu verleihen, erlaubten sie den neu angereisten Schwestern nicht, ihren Dienst anzutreten, ja sie stellten den Orden vor eine Alternative: Entweder kehrten die beiden Schwestern nach Neumarkt zurück, oder der Orden könne auch die anderen drei Barmherzigen Schwestern (die Superiorin und zwei Lehrerinnen) abberufen. Die Fronten versteiften sich, und die Gegenseiten behänden immer unnachgiebiger auf ihren Forderungen

. Doch dank der Vermittlung des Bozner Kreisamtmanns wurden die Verhandlungen wiederaufgenommen, die aber im Endeffekt zu keinen großen Resul taten führten: Die beiden Schwestern, die als Lehrerinnen tätig waren, wurden ins Mut terhaus abberufen, während Schwester Elisabeth, Schwester Regina und Schwester Rosa ins Spital und in die Mädchenschule zurückkehrten, nachdem sie jegliche Verbindung mit dem Mutterhaus in Imst abgebrochen hatten. Sie blieben in Neumarkt, bezogen aus dem neuen Armenfonds ein Gehalt

vor, zwei Heiligkreuzschwestern aus Chur nach Neumarkt zu rufen, und mit Zustimmung der Gemeinde unternahm er die dafür notwendigen Schritte. Die Churer Schwestern erklärten sich nach einem Besuch in Neumarkt bereit, diese Tätigkeit zu übernehmen, so daß Pfarrer Giuliani am 12. September 1860 ein entspre chendes Gesuch an die bischöfliche Kurie richtete. Generalvikar Dr. Giovanni Battista Boghi, der am 7. September 1854 vom Kaiser zum Oberinspektor der Diözese ernannt worden war 312 , teilte

dem Neumarkter Pfarrer jedoch am 29. September 1860 mit, daß er den Plan, die Schweizer Schwestern in Neumarkt einzustellen, ganz und gar nicht befür worte. In erster Linie sehe ihre Ordensregel, die er aufmerksam überprüft habe, nicht die Krankenpflege vor. Außerdem bestünde die Gefahr, daß Schwestern, die so weit von ihrem Mutterkloster entfernt lebten, die Ordensregel nicht mehr so streng einhielten, wie es sich für sie gebührte, und zudem gebe es in Tirol selbst die Mutterhäuser von Orden

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Page 347 of 794
Author: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Place: Neumarkt
Publisher: Verein für die Ortspflege
Physical description: 782 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 153.497
Intern ID: 135677
Im Bericht, den Bürgermeister Seeber am 22. November 1852 über die Krise des Neumarkter Spitals der Bezirks hauptmannschaft Bozen zustellt, ist zu lesen: »... übrigens war von jeher mein Wunsch diese barmherzigen Schwestern hier einzuführen und zu behalten da ich eigentlich die Ursache bin, daß die Schule dem Geschlechte nach getrennt wurde und die barmherzigen Schwestern vor 8 Jahren im Einverständnisse des herrn Pfarrers her beigerufen wurden ...« (vgl. AStB, Kreisamt Bozen. Aktenbündel

53, Schule, 487). Die Korrespondenz zwischen der Gemeinde Neumarkt, dem Kreisamt und den Superioren der Barmherzigen Schwestern findet sich im Bozner Staatsarchiv, Akten des Kreisamtes Bozen, Aktenbündel 53. Vgl. im Neumarkter Pfarrarchiv die Korrespondenz (Jahre 1852/53) der Schwestern aus Imst mit dem Neumarkter Pfarrer, in der es um die Laisierung der zwei Neumarkter Schwestern geht. Vgl. ACAT, Scuole, Aktenbündel 1855. Vgl. ACAT, Scuole, 14.9.1854. »Die zweiklassige Mädchenschule leiteten seit

ungefähr 40 Jahren zwei weltliche Lehrerinnen, heute zwei barm herzige Schwestern ...« (Der deutsche Anteil.... II, S. 5). Vgl. ACAT, Scuole, Aktenbündel 1863/64, Relazione anno scol. 1862/63. Vgl. ACAT, Relazioni scuole, 1866, Nr. 31. Vgl. ACAT, Relazioni scuole, 1865, Nr. 96. Am 19. April 1865 teilt der Landesausschuß dem Trentiner Ordinarius mit, daß der Kaiser am 4. April 1865 be schlossen hatte, »... dem Dekan von Salurn, Franz Pardatscher, in Anerkennung seines vieljährigen verdienstli chen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Page 313 of 794
Author: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Place: Neumarkt
Publisher: Verein für die Ortspflege
Physical description: 782 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Location mark: II 153.497
Intern ID: 135677
eines Dekrets, das der Distriktsinspektor Pardatscher, Dekan von Salurn, erlassen hatte, zum Unterlehrer in Neumarkt ernannt. Das entsprechende Befähigungszeugnis hatte er am 26. Juni 1847 an der Musterhauptschule Bozen erlangt. 307 Das Jahr 1852 brachte für die neue Mädchenschule und das Spital nicht geringe Schwierigkeiten mit sich, und es kam zu langwierigen Verhandlungen zwischen einer seits den Barmherzigen Schwestern Tirols, die ihr Mutterhaus in Zams hatten, und ande rerseits dem Pfarrer Giuliani

und der Marktgemeinde Neumarkt. Die Oberin der Barm herzigen Schwestern hatte bei ihren Inspektionen in Neumarkt feststellen müssen, daß das Leben der Schwestern im hiesigen Spital von mangelnder Disziplin und sittlichem Verfall gekennzeichnet war. Da ihre Kritiken ungehört blieben und Schwester Elisabeth, die Neumarkter Superiorin, trotz aller Vorwürfe keine Maßnahmen zur Wiederherstel lung von Ordnung und Disziplin ergriff, beschlossen die Zamser Oberin und der Ordens vorsteher, zwei der fünf Schwestern

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