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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Fiction
Year:
1938
¬Die¬ lieben Nächsten : Roman
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Page 43 of 316
Author: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 313 S.. - 5.- 8. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: II A-8.200
Intern ID: 65542
mochte. Da hatte sich Viktor Stegwart nicht anders zu helfe« gewußt, als die Flucht zu «greifen. GS war zu der Zeit, da er in Innsbruck in der Rechtsanwalts kanzlei tütig war, und so kehrte er schnurstracks dorthin zurück. Auf diese Weise hatte Viktor jede Aussprache mit der Grete vermieden. Hatte sie ^erst wiedergesehen, als er schon mit Irene Wild in München verlobt war. Einwandfrei hatte er damals nicht gehandelt. Ganz bestimmt nicht. Gr hatte Hoffnungen erweckt, die er niemals zu erfüllen

gedachte, und sich dann einfach auS dem Staub gemacht. Der leidige Borfall' war von Viktor fast vergessen Word«, bis ihn Grete jetzt unliebsam daran erinnerte- Was mochte sich das Müdel denken? Warum betonte sie so ausfällig die frühere Meundschaft? „Haben S' Ihnen wohl schon eing'wshnt da bei unS in Brixen, Frau Doktor?' fragte zu Viktors Erleichte rung Frau Dora, eine Frau in mittleren Jahren, die schon bedenklich zur Fülle neigte. ^Ja. Freilich. Ich bin 'sehr gern hier!' gab Irene zur Antwort

. Mühsam schleppte sich daS GeWräch noch eine Weile hin. Die selbstsicher lächelnde Grete machte den Mchà anwalt nervSS. Unter dem Borwand, noch einige Be suche machen zu wollen, erhob sich nach kurzer Zeit das junge Paar. Grete versicherte abermals, dsß sie recht bald kommen würde. Und ihre Mutter erschöpfte sich in ihrer langsamen Sprechweise in Liebenswürdigkeiten, daß Viktor vor Ungeduld schier ein Kribbeln in allen

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Books
Category:
Fiction
Year:
1938
¬Die¬ lieben Nächsten : Roman
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Page 282 of 316
Author: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 313 S.. - 5.- 8. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: II A-8.200
Intern ID: 65542
Viktor! Freilich wirb sie gesund. Ich bet' doch alle weil zu unserm Herrgott!' „Ja, ja. Aber vielleicht will er nit Helsen. Ich hab's ja nit verdient.' „Aber Bub, was red'st denn daher. So was darfst doch nit denken!' sagte seine Mutter erschrocken. , „Darf ich nit denken!' wiederholte er bitter. ^Wenn das so leicht war'! Mutter! Wenn die Iren' von mir geht, ich komm' nie drüber weg. Nie! Nur das nit, Herrgott im Himmel! Nur das nit!' stöhnte er. „Viktor! Sie wird ja gesund. Glaub' mir's

doch!' sagte sie voll Überzeugung. „Bald schon.' „Wenn du recht hättest! Mutter! Wenn ich sie be halten darf ... wenn sie gesund wird... Schön will ich ihr 's Leben machen. Immer soll sie froh und glücklich sein. Lachen wird sie wieder wie damals, als ich sie Her fracht Hab'. Und meine Heimat soll sie liebgewinnen. Hörst, Mutter ?' „Ja, Viktor.' „Und du mußt mir helfen, Mutter. Verstehst? Auch du mußt lieb und gut zu Iren' sein. Ganz so, als wenn sie dein Kind war'. Versprich mir das!' bat er und faßte

ihre Hand. Und Frau Bertha versprach es. Was hätte sie ihrem armen verzweifelten einzigen Kind auch nicht verspro chen. Und sie wollte ihr Versprechen auch halten. Ja. Das wollte sie. Ihr Viktor hatte die Irene nun einmal lieb. Und er konnte auch stolz auf ^sie sein. Die ganze Stadt bewunderte ihre Schwiegertochter.

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