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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1900
Beiträge zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges
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Page 126 of 246
Author: Gindely, Anton ; Hirn, Josef [Hrsg.] / aus den nachgelassenen Schriften Anton Gindely's hrsg. von J. Hirn
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 241 S.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Dreißigjähriger Krieg
Location mark: II 59.228
Intern ID: 162155
sein, dass keiner der deutschen Fürsten das Bei spiel der Auflehnung gegen den Kaiser geben würde, und dass, wenn dem Pfalzgrafen nicht ein ungeahnter energischer Freund erstand, das geplante Bündniss ins Wasser fallen würde. 1 Anstrnther richtete seine Schritte jetzt nach Sachsen. Den Anschluss des Kurfürsten Johann Georg konnte man jetzt noch weniger erwarten als je zuvor, denn eben hatte er sich mit der katholischen Partei fester verbunden und den Herzog von Baiem als Kurfürsten anerkannt. Man darf

sich nicht wundern, dass Johann Georg trotz seiner protestantischen Gesinnung eine andere Haltung beobachtete als Kurbrandenburg: ihm stand im Falle eines Sieges seiner Glaubensgenossen stets die Forderung seiner Weimarer Vettern nach der ihrem Ahnen entrissenen Kur als drohendes Gespenst vor Augen; überdies war er als deutscher Fürst der Einmischung des Auslandes abhold, und gerade durch die Unterstützung des Pfalzgrafen konnte Deutschland ein Spiel ball in den Händen der benachbarten Fürsten

werden. Es waren demnach nicht durchwegs verwerfliche Gründe, welche die Haltung Johann Georgs bestimmten. . Als Anstrnther bei dem Kurfürsten anlangte und um seine Mithilfe für den Pfalz grafen bat, lehnte er sie ab, weil dieselbe nur gefährliche Kriege im Gefolge hätte und die kaiserliche Entscheidung bezüglich des Pfalzgrafen nicht mehr rückgängig gemacht werden könne, da der Herzog von Baiern als Kurfürst von fast allen Reichs ständen anerkannt worden sei. Er (Johann Georg) könne dem Könige von England

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