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Title A - Z
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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 283 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
verbot der Bürgermeister von Bozen, Josef Schueler, den Schützen, mit den Waffen in der Stadt zu erscheinen. Am 22. Juni abends und am 23. Juni morgens ließ er durch Gendarmerie-Patrouillen die Zuwege zur Stadt und den Bahnhof überwachen. Schützen, die Waffen bei sich hatten, mußten ihre Stutzen vor der Stadt ab legen sa 4 ). In den zwei Kasernen von Bozen stand je eine Kom panie Militär in Bereitschaft. Am Vorabend des Festes fand eine großartige Bergbeleuchtung statt. Am Sonntag zogen bei 10.000

zweite von allen Ausfällen auf die Regierang gereinigte Auflage konnte verbreitet werden 832 ). Die „Neuen Tiroler Stimmen', die in etwas gewagten Reimen an die Tiroler den Ruf ergehen ließen, den Bund mit dem Herzen Jesu zu erneuern, wurden beschlag nahmt 833 ). Bezirkshauptmann Karl Ströbele, vor kurzem von Bruneck nach Bozen versetzt, engte die Bewegungsfreiheit der Veranstalter so ein, daß die Kundgebung den Rahmen einer kirch lichen Feier nicht überschreiten konnte. Auf seine Veranlassung

Mann in feierlicher Prozes sion durch die Stadt 835 ). Bischof-Koadjutor Haller zelebrierte das Pontifikalamt, Fürstbischof Gasser sprach die Formel der Bundes erneuerung vor, die von der Menge nachgebetet wurde 83e ). Nach der Feier trafen sich die Nobilitäten beim Stiegl-Wirt 837 ). Am nächsten Sonntag wurde die Bundeserneuerung in allen Seelsorge kirchen Tirols vorgenommen 838 ). 16. Die Schulfrage im Jahre 1875/76 a) Die Schließung des Instituts Fagnani in Brixen Das Jesuiteninstitut Fagnani

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 521 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
Erblande im Mittelalter. Neudruck der Ausgabe von 1859. Aalen 1968. Simeoner, A(ndreas): Die Stadt Bozen. Bozen 1890. Skedl, Arthur (Hrsg.): Der politische Nachlaß des Grafen Taaffe. Wien- Berlin-Leipzig-München 1922. S p a r b e r, Anselm: Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Si mon Aichner von Brtxen. In: Veröffentlichungen des Museum Ferdi- nandeum (1951) 31. Teil 2. S. 635—663. S p a r b e r, Anselm: Kirchengeschichte Tirols. Innsbruck-Wien-München 1957. Spar ber, Anselm: Zur Geschichte

der H erz-J esu-V erehru ng in Tirol, In: Der Schiern 20 (1946) 7. S. 194—202. S r b i k, Heinrich Ritter von: Deutsche Einheit. Idee und Wirklichkeit vom Heiligen Römischen Reich bis Königgrätz. 4 Bde. München 1935—1942. Stadlmayer, Viktoria: Landesgefühl und gesamtdeutsches Bewußtsein in Tirol 1859—1866. Masch. Diss. Wien 1941. Stampfer, Cölestin: Geschichte der Stadt Meran. Innsbruck 1889. Stampfer, Cölestin: Monsignore Anton Santner. Meran 1878. Stefenelli, Antonio: Il Trentino dal 1848 al 1900

. Hg. v. Franz Wigard. Bd. I—III, Frankfurt am Main 1848—1850. S t e u b, Ludwig: Der Sängerkrieg in Tirol. Stuttgart 1882. S t e u b, Ludwig: Drei Sommer in Tirol. 2 Bde. Stuttgart 1871. Stock, P. N(orbert): Die Politik auf der Kanzel. Bozen 1872 (= Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins für Bozen und Umgebung Jg. 3, Nr. 1). St oll, Andreas: Geschichte der Lehrerbildung in Tirol. Weilheim und Berlin (1968) (= Studien zur Erziehungswissenschaft 4, Reihe: Ge schichte und Erziehung). Stolz, Otto

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 57 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
Haltung eines Gottesdienstes zu bekommen. Die Gemeindevertre tung stellte ihm nichtsahnend — Di Pauli war gerade in Ulten — den Hauptplatz zur Verfügung. Der Bürgermeister kehrte gerade noch rechtzeitig zurück, um die Sache abbiegen zu können, in dem er die Rumänen ihren Gottesdienst im abgesperrten Hof an seinem Ansitz Windegg abhalten ließ 49 ). — Ganz anders ging der Bürgermeister von Bozen vor. Ohne sich mit dem Propst abzusprechen, stellte er dem in der Stadt stationierten Militär

griechisch-schismatischer Konfession die noch von den Katholi ken benützte alte Pfarre zur Verfügung. Auf den Protest des Propstes hin suchte sich das Militär ein anderes Lokal für die Abhaltung eines Gottesdienstes, um weitere Komplikationen zu vermeiden 50 ). c) Das „Lichtfest' in Bozen und das „Dunkelschießen' in Lana Mit dem „Sternlandtag' hatte sich die Aktivität der Kleri kalen ziemlich erschöpft. Statthalter Fürst Karl von Lobkowitz — Erzherzog Karl Ludwig war auf eigenen Wunsch am 11. Juli

verändern. So sehr er sich glücklich schätzte, hitzige Parteiführer, wie Greuter, Pichler und Daum, von Innsbruck, ja von Tirol möglichst weit entfernt zu sehen, in gleichem Grade unglücklich wäre er, wenn er einen solchen Er laß ausführen müßte, denn alles Erreichte würde damit in nichts zerschellen. Die Extremisten der klerikalen Partei, denen die Sache jetzt zu schläfrig gehe, warteten nur auf einen solchen Akt 52 ). Fürst Lobkowitz hatte nur von Innsbruck gesprochen. In Bozen lagen die Dinge

anders. Klerikale und Liberale standen hier einander gegenüber wie Hund und Katz. Dr. Streiter, seit April 1861 Bürgermeister von Bozen 53 ), ließ den Propst Josef Thaler, der einer Vorladung nicht nachkam, durch die städtische Polizei vorführen 54 ). Den Direktor der Normalschule, Pater

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 67 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
Seit dem Aufenthalt des Preußenkönigs in Meran trafen sich die evangelischen Kurgäste des öfteren zu einem Gottesdienst, wenn sich ein Pastor in der Stadt aufhielt. Offensichtlich war die Abhaltung eines evangelischen Gottesdienstes von der An wesenheit eines Pastors abhängig gemacht worden, denn als sich Protestanten ohne Pastor zu Gesang und Gebet versammelten, mußten sie auf Einspruch von Dekan Santner von ihren religiö sen Übungen ablassen 81 ). Ihre Bestrebungen gingen nun dahin

eines eigenen Friedhofs. Die Stadtgemeinde stellte ihnen zu diesem Zweck ein Ackerfeld aus dem Eigentum des Bürger spitals zur Verfügung. Am 10. Dezember 1861 konnte Professor Öttingen den Friedhof einweihen. Zur Feier erschienen der Stadt magistrat, die in Meran garnisonierenden Offiziere und der Be zirksvorsteher. Fürstbischof Riccabona legte scharfen Protest ge gen diesen Anschlag auf die Glaubenseinheit bei der Statthaiterei ein und stellte eine Monsterdemonstration in Aussicht 83 ). Fürst Lobkowitz

antwortete gelassen: Nach Artikel 34 des Konkordats vom 8. August 1855 sei bei jedem sich darbietenden Anlaß dahin zu wirken, daß für a katholisch e Gemeinden entweder eigene Friedhöfe errichtet oder vom vorhandenen Friedhof förmlich ein Teil abgetrennt werde 84 ). Hatte sich die Kontroverse um den Friedhof in Meran auf den Austausch von Noten beschränkt, so führte die Beerdigung eines Protestanten in Bozen zu einem handfesten Skandal. Dr. Streiter berief auf den 26. April 1862 Professor Alexander Öttin

gen nach Bozen, damit er die Beisetzungsfeierlichkeiten für den Protestanten Wilhelm von Kammerer aus Stuttgart vornehme. Der Bürgermeister, geschmack- und taktlos genug, um eine Be erdigung zu einer politischen Demonstration umzufunktionieren, erschien mit großem Gefolge und mit Musikkapelle. Als der Lei chenzug am Grabe angelangt war und Öttingen seines Amtes 5 65

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 64 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
unterzeichnete Interpella tion, ohne jedoch eine Antwort zu verlangen. Er bestand ledig lich darauf, daß das Dokument bei der Registratur des Stadt magistrats hinterlegt werde. Streiter kam aber diesem Verlangen nicht nach. Paul Giovanelli, der dazu Stellung nehmen wollte, entzog er das Wort, Am Sonntag danach meinte Pater Josua Trolf bei der Predigt: Wenn der auferstandene Heiland in Bozen erschiene, würden ihm viele Dank und Anerkennung darbringen,

nach Rom entsandt worden, um Verhandlungen mit der Kurie über die Regelung der interkonfessionellen Verhältnisse in Österreich einzuleiten 70 ). Der Papst ließ den Tirolern seinen Dank und seinen Segen mündlich übermitteln 77 ). Während im ganzen Land diese Aktion großen Stils gelaufen war, hatte Dr. Streiter in Bozen seinen Kleinkrieg gegen den Klerikalismus einem neuen Höhepunkt zugetrieben. Am 4., 5. und 6. April wurde, wie jedes Jahr zu Ostern, in der Bozner Pfarr kirche eine vierzigstündige

Andacht vor dem ausgesetzten Gut abgehalten. Die wechselseitige Wache vor dem Allerheiligsten galt den Bozner Patriziern als Ehrensache, Dr. Streiter setzte im Ge meinderat aber den Beschluß durch, daß die Teilnahme des Magistrats am Stundengebet fortan zu unterbleiben habe. Mit diesem Schritt stieß der Bürgermeister, so freisinnig sich sonst die Bozner auch geben mochten, fast die ganze Stadt vor den Kopf. In der Ausschußsitzung vom 15. April verlas Karl von Zollinger eine von sechs Mitgliedern

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 291 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
als ihm Ströbele drohte, daß er die Strafe nötigenfalls zwangsweise ein treiben werde, erschien er in Bozen und bat um Aufschub, weil er schlecht bei Kasse sei. Ströbele gewährte ihm eine neue Frist. Als der Termin abgelaufen war, mahnte er Schmid unter An drohung des Arrestes, das Strafgeld endlich zu zahlen. Der Ko operator ließ nichts hören. Daraufhin gab ihm Ströbele den Tag bekannt, an dem er den Arrest in Bozen anzutreten habe. Schmid bat jetzt, die Strafe im Gefängnis von Sarnthein absitzen zu dürfen

, da ihm die Hitze in Bozen — es war mittlerweile August geworden — schlecht bekomme. Ströbele gewährte auch das. Wenige Tage später erhielt er aber vom Bezirksrichter die Mit teilung, daß das Gefängnis in Sarnthein überfüllt und zudem für die Aufnahme eines Geistlichen zu schmutzig sei. Jetzt wäre Ströbele nichts anderes mehr übrig geblieben, als Schmid ver haften und nach Bozen überführen zu lassen. Der Kooperator zog es vor, die 30 Gulden zu zahlen 875 ). Schwer zu biegen war auch der Gemeindevorsteher

in Sarnthein sagte arge Ausschreitungen voraus, falls von der Versteigerung nicht abgegangen werde. Ströbele ließ sich nicht beeindrucken. Er verstärkte die Gendarmerie in Sarnthein und ließ die Versteigerung vornehmen. Um die Behörde zu verhöh nen, hatte Messner der Kuh seine größte Schelle um den Hals gehängt und sie dann mit Gedröhn durchs Dorf geführt. Ströbele erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Bozen. Am

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 216 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
wiederum nur ganz wenige eine Universitätsbildung genossen. Am besten stand es noch mit den Gymnasien der Franziska ner 507 ), Im Franziskanergymnasium in Bozen unterrichteten vier, in jenem in Hall zwei staatlich geprüfte Lehrer. Ein Zuwachs von weiteren fünf bis sechs qualifizierten Kräften stand für das nächste Jahr in Aussicht. Da jedoch die Anstalten in Hall und Bozen 22 bis 24 Lehrkräfte benötigten, konnte in absehbarer Zeit nur eine Schule vorschriftsmäßig besetzt werden. Statthalter

Lasser schlug Stremayr vor, das Ordensgymnasium in Bozen in ein Staatsgymnasium umzuwandeln. Die Lage im äußersten Sü den an der stetig nach Norden vordringenden Sprachgrenze lasse es notwendig erscheinen, meinte er, daß der Staat die Anstalt in die Hand nehme 508 ). Unterrichtsminister Stremayr behielt sich die Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt vor 509 ). Mit dem Abtritt der Regierung Potocki schied auch Stremayr aus dem Amt. Da die Ordensprovinz nicht wußte, welches Schicksal

über ihrem Gymnasium in Bozen schwebte, unternahm sie bei der Regierung Hohenwart keine Schritte, um die Anstalt vor einer möglichen Auflösung zu bewahren. Stremayr, kaum in das Mi nisterium zurückgekehrt, entzog der Anstalt in Bozen das Öf fentlichkeitsrecht 510 ). Die Franziskaner eröffneten daraufhin im Haus Stillendorf, dem Ansitz Franz von Zallingers, ein Privat gymnasium 511 ). Das vorn Stift Marienberg geleitete Gymnasium in Meran hatte nur zwei vollständig approbierte Lehrer aufzuweisen. Etwas besser stand

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 60 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
erfolgt sei. Brandis und seine Freunde waren aber nur dann bereit, ihren Beschluß zu revidieren, wenn der Kreishaupt schießstand in Bozen öffentlich erklärte, mit dem Preisschießen in Bozen das religiöse und historische Gefühl der Tiroler ver letzt zu haben, und dafür Abbitte leiste ® 1 ), Lobkowitz betrach tete seine Intervention als gescheitert. Es nützte auch wenig, daß die Vorstehung des Landeshauptschießstandes die — etwas ver klausulierte — Erklärung abgab, daß sie ein Schießen, das zur Störung

des Friedens unter den Schützen Anlaß geben könnte, weder gebe und geben lasse ® 2 ), Das Schießen in Lana hatte einen solchen Zulauf, daß es verlängert werden mußte. 723 Schützen nahmen daran teil 63 ). Am 29. November erstrahlten zum Ab schluß der Veranstaltung die Berge um Bozen und Meran in einem Kranz von Feuern. Das „Dunkelschießen' in Lana hat für das spätere politische Leben in Tirol eine Bedeutung erlangt, die weit über das von den Arrangeuren gesteckte Ziel hinausgegangen ist. Bei Musik, Stut

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Page 353 of 532
Author: Fontana, Josef / Josef Fontana
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 528 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 512 - 521
Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Location mark: II 221.595
Intern ID: 378096
nur dann halten, wenn sie den Expositus von Signat, Alois Davi Schenk, in die Kandidatenliste für die Landtagswahl aufneh me 13<1 ). Schenk, stark in der destruktiven Kritik, aber sc waci in der positiven Arbeitsleistung, war nicht der Mann, den ie Partei in diesem zerfahrenen Zustand brauchen konnte. Wie e reits mehrfach erwähnt, hatte sich Schenk in den siebziger Jai ren im „Katholisch-konservativen Volksverein für Bozen und Um gebung,, sehr hervorgetan. Bischof-Koadjutor Haller hatte 1 n 1874 als wertvolle

Kraft zu sich nach Trient geholt. Nach dem Amtsantritt des Fürstbischofs Deila Bona wurde Schenk Exposi tus von Signat, einem kleinen Ort bei Bozen. Zallingcr wo te sich durch die Hereinnahme Schenks in die Partei eine k eine Hausmacht ausbauen. Die Versammlung in Brixen durch creuzte diese Absicht. Nicht nur, daß sie den Expositus von Signat nicht in die Kandidatenliste aufnahm, beschloß sie auch einstimmig, Zallinger in seinem Bezirk nicht mehr kandidieren zu lassen* 37 ). Zallingcr teilte

nun Kathrein mit, daß er unbeschränkte Frei leit habe zu tun, was er für gut finde 138 ). Die Parteiführer hatten die Macht Zallingers offensichtlich unterschätzt. Hinter ihm stan den das „Tiroler Volksblatt', die Propstei von Bozen und meh rere Pfarrhöfe in der Umgebung. Die „Bozner Partei' beschloß •— der Parteiführung zum Trutz —, Franz Tutzer, Gemein evor Steher von Gries, und Alois David Schenk zu wählen ). a linger, der sich der Sache nicht ganz sicher war, nötigte den Wahlmännern im Wahllokal

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