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Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892

Steinewerfen auf den Schulinspektor: Johann Platter, Schulbub aus Saltaus, 24 Stunden Arrest. Johann Zwischenbrugger, Schulbub aus Saltatis, 24 Stunden rres . 1873/74: Beleidigung des Kunsthändlers Fridolin Plant in Meran wegen des Bildes „Pedro de Arbues verurteilt eine Ketzerfami ie zum Wilhelm von Kaulbach: Karl Fleischmann, Kapuziner in Me ran, 14 Tage Arrest, vom Kaiser au Gnadenweg auf 3 Tage herabgesetzt. Störung der öffentlichen Ruhe (Predigt): _ Johann Lochbichler, Kurat in Berwang

, Johann Tusch, Wiesing, 6 Gulden Geldstrafe, Franz Zaidl, Schiitters. 2 Tage Arrest, Franz Dengg, Ried (Schwaz), 5 Gulden Geldstrafe. Franz Bischofer, Tösens, 15 Gulden Geldstrafe, Theres Kofier, St. Martin in Passeier, 15 Gulden Geldstrafe, Anna Matatz, St. Martin in Passeier, 15 Gulden Geldstrafe. Josef Haller, St. Leonhard in Passeier, 5 Gulden Geldstrafe, Anna Kofier, St. Leonhard in Passeier, 5 Gulden Geldstrafe, Barbara Platter, St. Leonhard in Passeier, 5 Gulden Geldstrafe, Maria Raffi

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Page 499 of 532

Subject heading: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892

, waren: Ferdinand Sternbach, Ignaz GiovanelH, Johann Nepomuk Gio- vanelli, Josef Greuter, Friedrich Graf, Franz Zallinger, Josef Di Pauli, Josef Wieser, Luigi Hippoliti. Nicolò Negrelli und Luigi Gentilini. Die 7 liberalen Reichsratsabgeordneten waren: Tobias Wildauer, Andreas Hofer, Alois Mackowitz, Pietro Consolati, Pietro Tcrlago, Carlo Berto- Uni und Giovanni Ciani (T. B. Nr. 143 v. 25. 6., Nr. 153 v. 7. 7., Nr. 156 v. 10. 7. 1879). ®) Kolmer, a.a.O., Ill, S. 8. ?) Di Pauli, a.a.O., S. 551

. 8) N. T. St. Nr. 74 v. 1. 4. 1879. ») N. T. St. Nr. 79 v. 7. 4. 1879. lt} ) Johann Baptist Haller, geb. am 20. 4. 1825 in St. Martin in Passeier, 1848 zum Priester geweiht, 1871 Domherr in Trient, 1874 Titularbischof und Koadjutor in Trient, 1880 Dompropst in Salzburg, 1890 Fürsterz bischof von Salzburg, 1895 Kardinal. Haller starb am 5. 5. 1900 in Salzburg (Ö.B.L. Bd. II, S. 161). n ) Taaffe war durch die Renitenz Hallers in eine peinliche Lage geraten, weil der Kaiser persönlich an der Erhaltung des Deutschtums im Bozner

zusammengestoßen. 15) Geh. Präs. Serie II. Fasz. IV. Zl. 48. 16 ) Johann Jakob Deila Bona, geb. am 18. 3, 1814 in Görz, gest. am 17. 11. 1885 in Trient. Deila Bona wirkte unter Erzherzog Maximilian in der lombardisch-venetianischen Statthalterei, nach deren Auflösung wurde er Schulreferent in der Statthalterei in Tirol unter Erzherzog Karl Ludwig. 1874 wurde er zum Weihbischof von Salzburg ernannt (T. B. Nr. 188 v. 18. 8. 1879; N. T. St. Nr. 264 v. 18. 11. 1885). 17 ) Geh. Präs. Serie II, Fasz

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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hatten (Schulfreund Nr. 14 v. 15. 7. 1891). 422) N. T. St. Nr. 150—186, 1891. 423) Das Pamphlet erschien auch als Separatdruck: Winder, Engelbert und Johann Adolf Heyl: Zehn Jahre unter der roten Flagge. Ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol , und Vorarlberg. Innsbruck 1891. 424) N. T. St. Nr. 266 v. 20. 11. 1891. 425) Schulfreund Nr. 24 v. 15. 12. 1891. 426) N, T. St. Nr. 51 v. 3. 3. 1892. 427) 1892 ging der „Schulfreund' ein, um die Jahrhundertwende löste sich der Rest des „Tiroler

Landeslehrervereins' auf (Stoll, a.a.O., S. 306). 428) Sten, Ber, Ltg. 2. Stzg. v. 4. 3. 1892. 7. Per. 3. Sess. S. 9—10. 429) Die Mitglieder des Komitees waren: Friedrich Graf, Dekan Sebastian Glatz, Dekan Alois David Schenk, Dekan Johann Paul Rauch, Josef Euchta, Anton Flecksberger, Tobias Wildauer, Gottfried Sternbach, Rek tor Otto von Zallinger und Adalbert Hell ri gl (Sten. Ber. Ltg. 1892, S. 14).

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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Sammlung sprach Dr. Pfretzschner und Baron Ingram ihre Miß billigung aus, dankte den „wackern und edlen' Reichsräten Dr. Alois Fischer, Dr. Johann Kerer, Dr. Johann Sartori und Karl von Riccabona im Namen des Landes für ihre mutige Haltung in Wien und verabschiedete eine Adresse an den Papst und an den Kaiser. Die Revolution, so heißt es in der Adresse an den Papst, die gegenwärtig die Gesellschaft zu untergraben und jede göttliche und menschliche Ordnung zu stürzen suche, die mit besonderem

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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' gab er in Audienzen Gelegenheit, für die Schulreform einzutre ten 3 ^). Dekan Matthäus Hörfarter, Abt Johann Freninger von Wüten, beide Freunde der Jugend und der Schule, der Förster Josef Klenient, Gründer zweier Schulvereine 357 ). Dr. Johann Tschurtschenthaler, Bürgermeister von Innsbruck, Franz Prutz, Bürgermeister von Meran, und Landeshauptmann Grebmer er hielten hohe Auszeichnungen 358 ). Zu den klerikalen Landtags abgeordneten, die einen Vorstoß gegen die „Neuschule' zu unter nehmen suchten

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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gemacht habe. Punkt 3 erledige sich mit der Abweisung des oberkirchenratlichen Rekurses, die demnächst erfolgen werde. Punkt 4, der weit über das Protestantenpatent hinausgehe, sei ganz abzulehnen m ). Der Kaiser schob die Entscheidung hinaus. 10, Der Kampf der kirchlichen Bewegung gegen Reform bestrebungen und Weltanschauung des Liberalismus a) Greuters „Kompromiß' im Reichsrat Dr. Norbert Pfretzschner und Johann von Putzer legten 1864 ihre Reichsratsmandate nieder. Josef Greuter, fest

entschlossen, die Prinzipien der katholischen Kirche auf parlamentarischer Ebene zu vertreten, ließ sich in den Landtag, vom Landtag in den Reichsrat wählen. Den zweiten frei gewordenen Sitz nahm Dr. Johann Haßlwanter ein. Das konservative Tirol war nun in Wien durch zwei profilierte Persönlichkeiten vertreten. Greuter gab schon am 1. Dezember 1864 eine Probe seines Rednertalents, seiner Unerschrockenheit und seiner Geisteshaltung ab. Greuter sprach sich mit Vehemenz für die Rechte der Länder aus, nahm

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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zurück. Blaas wurde mit 7 Stimmen Mehrheit gewählt 103 ). Dem Statthalter verblieb noch die Aufgabe, eine Persönlich keit für das Amt des Landeshauptmanns vorzuschlagen. Fürst Lobkowitz befand sich in nicht geringer Verlegenheit. Er verfiel auf den Ausweg, dem bisherigen Landeshauptmann-Stellvertreter Karl von Za]linger den Vorsitz im Landtag zu übertragen und ihm Dr. Johann Haßlwanter und den gemäßigt-liberalen Dr. Jo hann Kiechl als Substituten zur Seite zu stellen. Mit diesem Pro visorium, meinte

er in seinem Bericht an den Staatsminister, solle man sich bis zur nächsten Landtagswahl, die vielleicht klarere Parteiverhältnisse bringen werde, begnügen. Sollte der Kaiser aber auf einen Vorschlag bestehen, so komme nur Dr. Johann Kiechl, Gerichtsrat in Bozen, in Betracht. Der Kaiser ernannte Kiechl zum Landeshauptmann. Besonderer Jubel, berichtete Fürst Lobkowitz nach Wien, finde in keinem Lager statt, doch müsse

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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Leonardi, Dr. Flo rian Blaas und Dr. August Geyer) und zwei Offiziere (Hugo Ritter von Goldegg und Johann Angerer). Es wird sich zeigen, daß konservative k. k. Beamte und Offiziere zu ganz anderen Dingen fähig sind. C. Der Kampf gegen die Neuordnung des Staates Österreich (1867—1879) S. 106—314 *) Friedrich Ferdinand Freiherr (später Graf) von Beust, geb. am. 13. 1. 1809, gest. am 23. 10. 1886. Ministerpräsident in Sachsen, seit 30. 10. 1866 österreichischer Außenminister. 1867 Ministerpräsident

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Page 475 of 532

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die Reichsratswahl verweigern oder so vornehmen, daß die Gewählten in den Reichsrat nicht eintreten könnten (Bericht v. 8. 6. 1870, Präs. ZI. 20/111/1184, 1870). Die kaiserliche Botschaft dürfte auf Grund dieses Berichtes erlassen worden sein. 32») Di Pauli, a.a.O., S. 295, 330) Sten. Ber. Ltg, 2. Stzg, v. 22. 8. 1870. 3. Per. 1. Sess. S. 28. — Die Szene war bereits am 20. August von Weihbischof Johann Amberg im Vorarlberger Landtag vorgeprobt worden. Amberg hatte sich geweigert, das Gelöbnis unbedingt abzulegen

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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Graf Johann Bernhard Rechberg trat für eine Verta gung der Finalentscheidung em. Da der Kaiser in die Lage kom men könne, an das patriotische Gefühl der Tiroler zu appellie ren, sei die Suspension des Gesetzes vom 8. April angezeigt, Staatsminister Schmerling schlug vor, die Anträge aus formalen Gründen abzulehnen. Sollte sich die Aufregung in Tirol nicht legen und der Landtag seine Anträge erneuern, so könne die Regierung, die ihre liberalen Intentionen bekundet habe, nach geben

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Page 239 of 532

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ihrer politischen Gesinnung zu zwei feln 628 ). Mit Entschließung vom 7. November 1873 ernannte der Kaiser P, Ferdinand Stendrup (diesen unter Vorbehalt, daß er den Nachweis über seine Entlassung aus dem preußischen Staatsver band erbringe), P. Hugo Hurter, P. Edmund Jung, P. Anton Tutzer, P. Johann Wenig, P. Nikolaus Gilles, P. Josef Jungmann und P. Hartmann Grisar zu ordentlichen Professoren 629 ). Kurz darauf verlieh Franz Joseph den Professoren Jungmann, Sten-

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Page 111 of 532

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), Pirmin Pockstaller (Abt von Fiecht), Peter Wiesler (Abt von Marienberg), Albert Jäger, Josef Greuter, Ignaz Giova nili., Dr. Johann Planer, Napoleon Prato und Dr, Cölestin Leo nardi, Das waren sieben Konservative und zwei (Prato und Leo nardi) Liberale. Die beiden Liberalen waren aus der Gruppe der Landgemeinden Italienischtirols gewählt worden. Der dritte Ab geordnete aus dieser Gruppe, der liberal eingestellte Pfarrer Gio vanni Paisoli aus Rendena, hatte die Annahme eines Mandates abgelehnt

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Page 412 of 532

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, den Titel und Charakter eines Hofrates, Dr. Johann Hausotter , Landesschuünspektor, den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse, Anion Graf Brandis , Landeshauptmann von Tirol, die Würde eines Geheimen Kämmerers, Dr. Tobias Wildauer von Wild hausen , Universitätsprofessor, den Titel und Charakter eines Hofrates, Dr. Friedrieh Ritter Graf von Gaderthurn, Mitglied des Landes ausschusses, das Ritterkreuz des Leopoldordens, Dr. Theodor Kathrein , Landtags- und Reichsratsabgeordneter, das Komturkreuz

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Page 31 of 532

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, Dekan Anton Amberg, gelang es nach harten Auseinandersetzungen, die Zu stimmung zu diesen Anträgen zu erwirken lir> ). In der Sitzung vom 18. November beauftragte der Landtag die Abgeordneten Johann Haßlwanter, Hieronymus von Klebeisberg und Alois Strasser, Kaiser Franz Joseph die Adresse zu überreichen 116 ). Die Delegation entledigte sich dieser Aufgabe am 28. Dezember, ohne jedoch eine Zusage vom Monarchen zu erhalten. 4. Die Tiroler im Reichstag von Wien/Kremsier Mitte Juni fanden die dritten

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Page 55 of 532

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und daß alle Resolutionen ein stimmig gefaßt werden konnten. Die Vertrauensmänner, 53 an der Zahl, trafen sich im Gasthaus zum „Goldenen Stern'; von daher erhielt die Versammlung den Namen „Sternlandtag*. Von den Notabein erschienen Oberstaatsanwalt Dr. Johann Haßiwan- ter, Anton Graf Brandis und Anton Freiherr Di Pauli. Die Ver-

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gesprochen zu haben 5 ® 2 ), Graf Taaffe schickte dem Magistrat eine Abschrift vom Protokoll, das die Statthaltcreikommission von der Unterredung mit der Angelini gemacht hatte. Gleichzeitig forderte er den Bürgermei ster auf, die mit dem Bericht der Magistratsbeamten in Wider spruch stehenden neuesten Angaben der Angel ini zu klären. Bürgermeister Dr. Johann Tschurtschenthaler war aufs tiefste em pört, daß der Statthalter den Aussagen der Angelini wenigstens den gleichen Glauben beimaß

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Page 142 of 532

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, die in getrennten Memoranden dem Kaiser ihre Anschauungen über die Lösung der Verfassungsfrage darlegten. Während die Minister Ignaz Plener, Leopold von Hasner, Karl Giskra und Rudolf Brestei an der Idee des Zentralismus festhielten 167 „, be zeichneten die Regierungsmänner Eduard Graf Taaffe, Alfred Graf Potocki und Johann Nepomuk Berger „die Verständigung mit der gesamten nationalen Opposition und deren Heranziehung zur gemeinsamen verfassungsmäßigen Wirksamkeit als die drin gendste Angelegenheit

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Page 358 of 532

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dung des Stilfser Gemeindeausschusses aufhob. Die Kirche wur de gebaut und am 30. Juli 1911 von den Protestanten — die Anglikaner waren inzwischen aus dem Unternehmen ausgestie gen — eingeweiht 156 ). 8, Die Neubesetzung des Bischofsstuhls von Brixen Fürstbischof Johann von Leiß zu Laimburg war es durch sein freundliches und leutseliges Wesen rasch gelungen, die von den Zeloten gegen ihn erzeugte Mißstimmung abzubauen und die Sympathien seiner Diözesanen zu gewinnen 157 ). Im Grunde war Leiß

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¥0111 15. April klar hervor, tatsächlich gegeben. Der weitere Ver lauf der Dinge zeigt jedoch, daß sich im österreichischen Episko pat die besonnenen Elemente durchgesetzt haben. Die bischöf liche Konferenz in Wien (16. bis 18. April 1877) beschränkte sich darauf, in einer Immediateingabe an den Kaiser den Klagen über die Schule Ausdruck zu geben 902 ). Auf dem Ersten österrei chischen Katholikentag in Wien am 30. April 1877 reklamierte zwar der Wiener Erzbischof, Johann Kardinal Kutschker

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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Lager führte die Diskussion um die Regierungs vorlage zu harten Auseinandersetzungen. Der radikale Flügel der konservativen Landtagsmajorität war 1865 durch drei fanatische Elemente — Ignaz Baron Giovanelli, Anton Baron Di Pauli und Anton Graf Brandis — verstärkt worden. Di Pauli und Giova- nelli wurden in das Komitee gewählt, das die Gesetzesvorlage zu beraten hatte. Di Pauli, Grenter und Giovanelli hätten das An gebot der Regierung am liebsten zurückgewiesen. Dr. Johann Haßlwanter, der seit

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