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Title A - Z
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Books
Year:
1878
Bilder aus den Kriegszeiten Tirols : geschichtliche und poetische Erzählungen
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Page 56 of 339
Author: Flir, Alois / von Alois Flir
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 328 S.. - 2., verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I 101.902
Intern ID: 151611
die den Männern das Schießen mäßigen wollen, seien Närrinnen.' Eine sanfte Rothe flog über das blühende Gesicht der Wirthin; sie erwiederte: „Frau Anwaltin, das ist nicht wahr. Habt ihr es selbst aus dem Munde der Wagnerin gehört? ' — „ Nein, sag' ich: mir hat es die. . die. . die. . Mein Gott, wie doch mein Gedächtniß schon abnimmt.' — „Bemüht Euch nicht. Mir ist es lieber, daß Euch der Name nicht einfällt.' — „Frau Wirthin, Ihr dürft nicht meinen, sag' ich, daß ich's geglaubt habe. Ich sagte

sogleich: nein, das hat die Frau Wirthin nicht gesagt. Sie ist zu gescheidt und zu vernünftig, als daß sie das Unheil nicht einsehen sollte, welches das Schützen- Wesen anstiftet. So habe ich gesagt; und hatte ich nicht die rechte Meinung von Euch?' — Die Adlerwirthin besann sich einen Augenblick; dann sprach sie: „Unter den Regeln, die mir meine selige Mutter am Borabende der Hochzeit gab, war auch diese: Nicht deines Nachbars Haus regier'; Kehr' fleißig vor der eignen Thür. Diesen Spruch

habe ich bisher immer befolgt und es nie bereut. Ob das Schießen für Andere schädlich ist oder nicht, mögen jene selbst bedenken, die es angeht.' — „Frau Wirthin, entgegnete die Anwallin mit wichtiger Miene, man soll nicht blos sich selbst im Auge haben, sag' ich, sondern auch das Gemeinwesen.' Die Wirthin lächelte und sagte: „Mein Gott, Frau Anwaltin, so etwas steht wohl Euch zu, aber nicht mir.' — Die Anwaltin erwiderte mit Ernst: „Wozu kann eine Anwaltschaft führen, sag' ich, wenn Niemand mitwirkt

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Books
Year:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Page 110 of 342
Author: Flir, Alois / von Alois Flir
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 102.142 ; II 59.209
Intern ID: 162231
Als nun die beiden Manharterinncn nach Sommereck kamen, einer Herrschaft des Fürsten Porzia in der Nähe von Oberdrauburg, erkannten sie seicht das auf einem Hügel stehende Hans. Die Seherin empfing die fremden Personen anspruchslos, hörte ihr Begehren nur im Allgemeinen an und sehnte alle nähern Aufschlüsse ab, indem die Himmels- Königin ja ohnedies; Alles wisse. Nicht einmal über sich selbst dursten die beiden Tirolerinnen Aeußerungen machen. Die Frau G. sprach wenig, seufzte oft inid

-Mutter. Endlich wurde der himmlische Bescheid eröffnet: die Himmelskönigin ertheile ihnen Beiden und Allen, welche durch sie die Bitte angebracht hatten, die Aufnahme. Für den Priester Hag- leituer übergab sie ihnen ini höhern Auftrage ein Briefchen. — Hiemit war ihr Geschäft erledigt. Beim Abschiede bot die Ursula Bockstaller der Frau W. einige Zwanziger-Stucke an, denn in den häuslichen Verhältnissen war nichts weniger als Wohlhabenheit zu bemerken; auch beobachWen .sie an dem Herrn

W., der übrigens mit ihnen keine Silbe sprach, einige Zeichen mürrischer Kargheit. Gleichwohl lehnte die gcheimnißvolle Frau die Gabe mit Entschiedenheit ab. — Der Aufenthalt hatte vom Donnerstag bis Sonntag ge dauert. — ' Die beiden Weibspersonen kehrten, wenn auch ihre Neu gierde die gehofften Aufschlüsse nicht bekommen hatte, doch

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