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Books
Category:
History
Year:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Page 244 of 261
Author: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 222 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/12
Intern ID: 104577
Zur Raberschen Schule dürfen indirekt auch die beiden von Christoph Prugger herangebildeten Schüler Kaspar Zobl von Meran (als Lehrling angedingt 1602 Febr. 10, freigesprochen 1606 Jänner 6) und Philipp Jakob Trut, Sohn des Lorenz Trut, ehemaligen lateinischen Schulmeisters in Meran (angedingt 1614 April 13 auf vier Jahre, aber schon 1616 Nov. 15 freigesprochen), gezählt werden. 1 ) Wenn man ausserdem noch den früher schon an geführten Reisacher-Schüler Ulrich Ziegler von Meran, der seit 1598

in Bozen als Maler tätig war, 2 ) in Rücksicht zieht, so darf man ohne Uebertreibung behaupten, dass die Meraner Schule sich fiber das ganze Südtiroler Gebiet auagedehnt und so dem Kamen der beiden Meister Reisacher und Raber viel Ehre eingebracht hat. Noch ehe der alte Raber seine Augen geschlossen hatte, war jedoch am Meraner Kunsthimmel ein neuer Stern von hier unge ahnter Grosse und Leuchtkraft aufgegangen: der ums Jahr 1610 von München eingewanderte Christoph Helfenrieder, ein Künstler

aus dem Kreise des in Florenz gebildeten Niederländers Peter de Witte — Peter Candid —-, der seit 1586 als Hofmaler der bayrischen Herzoge in München wirkte und in dieser Stellung weitreichenden Einfluss auf den süddeutschen Malereistil übte. Der in Anlehnung an die Schule Michelangelos und Vasaris ausgebildete großzügige und zugleich lebenswahre Stil Candida, vor allem seine unmittelbar vor den Beschauer hingerückten großen Gestalten, wie sie auch die Werke Heifenrieders auszeichnen, mussten

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