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Title A - Z
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Trient und seine nächste Umgebung : ein Führer für Fremde
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Page 15 of 18
Author: Erler, Josef / von Josef Erler
Place: Wien
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Tourist In Fraktur Sonderdruck
Location mark: II A-4.469
Intern ID: 156560
IB- Zeugniss von der in dm letzten Jahren mit allem Eifer durch- geführten Verschönerung der Stadt. Vom Hotel Trento bis zur Ban Lorenzo - Kaserne, einem alten Klosterbaue, dehnen sich nun an Stelle feuchter Felder und ungesunden Sumpflandes reizende grüne Anlagen aus, welche von den Stadt- bewohnern mit Vorliebe besucht werden. Das alte Etschbett wurde regulirt und zahlreiche kleine Brücken verbinden den Herr- lichen Park mit der Stadt. Hier soll auch nach einem Projekte, welches gewiß

die Förderung aller Interessenten verdienen würde, in nicht zu ferner Zeit ein Kurhaus erbaut und damit der Ver- such gemacht werden, Trient zu einem Winterkurorte zu erheben. Die klimatischen Verhältnisse sind allerdings solche, daß sie die Realisirung dieser Idee möglich erscheinen lassen. Spaziergänge in die nächste Mmgàng der Stadt. Auf den Voss'I'reu do. (Vg Stunde.) Man überschreitet die neue eiserneEtschbrücke und gelangt nach Pie di castello, der kleinen freundlichen Borstadt am linken Ufer derEtsch

. Gleich am Eingange derselben steht das alte gothische Kirch le in Sa net Apollonaris, welches an Stelle eines ehemaligen römischen Saturniis-Steitiipel errichtet wurde. Das Kirchlein birgt zahlreiche interessante Fresken und Inschriften Gleich hinter dem- selben erhebt sich ein einzelnstehender Felsrücken, ber D o s s' T r e n t o, von Altersher ein Befestigungspunkt, von welchem aus die Stadt beherrscht wurde. Eil,e Besteigung desselben ist der hübschen Rundsicht wegen, die man genießt, zu empfehlen

. Die Bewilligung zum Aufstiege ist bei dem Festungs-Kommando gegen nominelle Anmeldung erhältlich. Von Pio di castello führt ein ziemlich steiniger Weg an der Militärschießstätte Maao dell' aria vorüber in einer Stunde nach dem Dorfe Sardag na mit der alten malerisch gelegenen Kirche und dem für das Umgebungsbild der Stadt so charakteristischen gleichnamigen Wasserfalle. Nach Pont' alto. Man durchschreitet die Porta Aquila nächst dem Castelle und verfolgt die Fahrstraße, welche durch die herrliche

villenbesäete Landschaft im mäßigen Aufstiege an dem Kloster 3 a n Bernardino vorbei gegen Pergine führt. In circa % Stunden erreicht man das Gasthaus „Alla cascata', wo sich Die Wassersperre Pont' alto mit dem großartigen künst lichen Wasserfalle des Ferstnabaches befindet. Der Bau der alten Wassersperre wurde bereits im Jahre 1537 begonnen,. sie war es auch, welche die Stadt im Jahre 1832, als nach dem Bruche der oberen Wassersperrc von ^antanZdsl die wilden Gewässer der Ferstna mil unheilvoller Wuth

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Geography, Travel guides
Year:
1889
Trient und seine nächste Umgebung : ein Führer für Fremde
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Page 7 of 18
Author: Erler, Josef / von Josef Erler
Place: Wien
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Tourist In Fraktur Sonderdruck
Location mark: II A-4.469
Intern ID: 156560
und dementsprechender sehr mittelmäßiger Darstellung während der besseren Jahreszeit zur Aufführung. Bäder. K. k. Garnisonsschwimmschule im Borgo nuovo. Schwimm- und Vollbad. Herren stunden 6 — 8 Uhr Früh, 10—12 Vormittags, 4—8 Uhr Abends. Damenstunden 8—10 Uhr Vormittags. Geöffnet von Mai bis October. Bauer auf der Piazza d'armi. Wannenbäder. Trient ist nach der Landeshauptstadt Innsbruck nicht nur die größte, sondern auch die schönstgelegene Stadt Tirols. 195 Meter oberhalb deS Meeresspiegels, zählt sie 20130

Einwohner, ist Sitz eines Fürstbischofes, der I. k. Statthalterei-Abtheilung für Malsch- tirol, eines k. k. Kreisgerichtes und der k. k. Finanzbezirks-Direction, des Landeskulturrathes. hat ein italienisches und deutsches Gym- uasium, eine Handelsakademie und andere italienische und deutsche Lehranstalten. Die Stadt ist militärisch befestigt, von zahlreichen Forts auf den umliegenden Höhen geschützt, steht unter einem Festungskommando und ist mit einer starken Garnison besetzt. Die Bevölkerung ist rein

italienischer Nationalität, nur ein Theil der Beamten und Geschäftsleute deutsch. Heinrich Hein e bezeichnet die Stadt in seinen Reisebildern als eine hübsche Novelle, die er einst selbst gedichtet hatte und nun — beinahe mit Schrecken — durch einen Zauber verwirklicht sah. „Diese Stadt' schildert er, „liegt alt und gebrochen in einem Kreise von blühendgrünen Bergen, die wie ewig junge Götter auf das morsche Mauerwerk herabsehen. Gebrochen und morsch liegt daneben auch die hohe Burg, die einst die Stadt

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Trient und seine nächste Umgebung : ein Führer für Fremde
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Page 8 of 18
Author: Erler, Josef / von Josef Erler
Place: Wien
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Tourist In Fraktur Sonderdruck
Location mark: II A-4.469
Intern ID: 156560
abenteuerlicher Zeit, mit Tp'tzen, Vorsprüngen, Zinnen und mit einem breitrunden Thurm, worin nur noch Eulen und öfter« reichische Invaliden Hausen. Auch die Stadt selbst ist abenteuer- sich gebaut und wundersam wird Einem zu Sinn beim ersten Anblick dieser uralterthümlichen Häuser mit ihren verblichenen Freskos, mit ihren zerbröckelten Heiligenbildern, mit ihren Thürmchen, Erkern, Gitterfensterchen und jenen hervorstehenden Giebeln, die estradenartig aus grauen, alterschwachen Pfeilern . ruhen

nur dem Liebling der Mustn beschieden, die Empfindungen selbst hat aber wohl jeder, der zum ersten Male das altehrwürdige Tridentum der Römer, die Mamrn der historischen Konzilstadt betritt, welche einst durch den Zeitraum von 775 Jahren die Residenz mächtiger Fürstbischöfe gewesen, selbst erlebt. Im Castello del Buon Consiglio, der Burg des guten Rothes, welche die Stadt überragt, war ihr Sitz gewesen; Hier hatten sie von der Zeit an, da Konrad der Salier Trieut zum Sitze eines geistlichen Fürstbischofes

erhob, geherrscht. Von diesem Punkte aus, welcher naturgemäß als der wichtigste erscheint, wollen wir auch unsere Wanderung durch die Stadt beginnen. Das Kastell liegt im Osten der Stadt, unmittelbar neben der Porta Aquila (Aquileia), Es besteht aus einem älteren und neueren Theile. Elfterer mit dem mächtigen runden Thurme (Äugustusthurm) wurde zu unbekannter Zeit gebaut uud vom Fürstbischof Georg Hack im 15. Jahrhundert restaurirt. In ihm war die Besatzung untergebracht, welche der Graf von Tirol

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Geography, Travel guides
Year:
1889
Trient und seine nächste Umgebung : ein Führer für Fremde
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Page 16 of 18
Author: Erler, Josef / von Josef Erler
Place: Wien
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Tourist In Fraktur Sonderdruck
Location mark: II A-4.469
Intern ID: 156560
renommirte Wein keller«. Den Abstieg nimmt man über das neue Kapuziner- k lost er, von dessen Kirchlein sich eine hübsche Aussicht auf die Stadt und das Elschthal erschließt. LsH«eNSWertße ARsMge w die Amgàng. Nach 03.ì doiaxio am gleichnamigen Se e. Man Verfolgt den Weg über l?ont' alw bis Pergine, von wo man in 2 1 /, Stunden das südliche Ufer des 447 m oberhalb der MeereS- fläche gelegenen reizenden ()aläoLa?.?.v- Sees erreicht. Die Gegend ist anmuthig, das Gasthaus „Hotel gut geführt

und empfchlknswerth. Von hier erreicht man auch auf bequemen Fahrwege in einer Stunde das berühmte Bade-Etablissement LeTico. Illach Castel TobHno. (4 Stunden.) Ueber die Bor- stadt ?is di castello durch das Vols.-Thal am Fort Luco di Vela vorbei führt die fahrbare Straße in das Öarca*5tlj'al. Weiter Wer die Ortschaften in«, Vicolo und Kasel FZ. nach'VsDDNvo (daß alte fitianiam der Römer), 248™ über dem Meeresspiegel gelegen, von wo aus die Gegend einen milden, ausgesprochen südlichen Character annimmt

vortrefflichen „Führer für Campiglio, Arco, Riva und Garda see'. Damit schließen wir diese gedrängte Skizze über die Haupt- stadt Wälschtirols, die sich gegenwärtig entschieden im Auf- schwänge befindet und die Beachtung aller Touristen und Reisen- den, welche dieselbe auf der Straße nach Italien oder in die wÄWirolischm Berge passiven, wenigstens für einen kurzen Aufenthalt im vollsten Mache verdient.

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889
Trient und seine nächste Umgebung : ein Führer für Fremde
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Page 10 of 18
Author: Erler, Josef / von Josef Erler
Place: Wien
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Tourist In Fraktur Sonderdruck
Location mark: II A-4.469
Intern ID: 156560
und vor einigen Jahren vom Trientiner B ildhauer And rea Malfatti restaurirt. Die Dom fir che, die größte Sehenswürdigkeit der Stadt, ist ein imposanter Bau aus dem 13. Jahrhundert. Laut einer lateinischen Inschrift in der Rundung dks Fensters oberhalb dem Hauptpmtale wurde dieselbe im Jahre 1309 auf Kosten Wilhelm von Castelbaicos beendet. Die Architektur weist theils germanischen, theils lombardischen Geschmack aus. An dt? dem Dvmplatze zugewandten Fayade ist das Löwenportal und die Saulengallerie bcmerkenswrrth

. Der Junenraum des Domes hat die Form eines lateinischen Kreuzes, dessen Längsseite in drei Schiffe getheilt ist. Der Hauptaltar wurde im Jahre 1739 durch die Gebrüder Domenico und Antonio G-iuseppe Sartori von Castell restauriti Derselbe ist von einem auf Marmorsäulen ruhenden Baldachin überdacht. Auf demselben ist das Wappen der Stadt Trient angebracht, ferner zwei Engel mit den Jnsignien des Fürstbisthums und Knaben, welche die Attribute der beiden Schutzheiligen Vigilius und Adalbert tragen. Seinerzeit

dehnte sich von den Stufen des Altares bis zum Presbyterium und Chore die Crypta der hl. Massenza aus, deren Decke von 18 Marmorsäulen getragen wurde. In Mitten des Chores erhebt sich der bischöfliche Thron, über welchem das Bild der allerheiligsten Jungfrau, eine Copie der Madonna, del Popolo, vom Fürstbischof Johannes von Hinterbach im Jahre 1466 aus Rom hierhergebracht, an der Wand hängt. Drei weitere Bilder stellen die Reise des hl. Vigilius, Patrones der Stadt,' nach Trient, dessen Besuch

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