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Vertrag glänzt unter den vierzehn Unterschriften jene Bischof Gebhards in erster Linie. Angesehener als je sein Vater in Italien war, kehrte jetzt nach solchem Erfolge Heinrich über die Alpen nach Deutschland zurück und begierig hier rat August 1111 die Beisetzung der Leiche seines Vaters, der wegen des auf ihm lastenden Bannes noch immer unbe- erdigt war, im Dome zu Speier in feierlichster Weise. Vermuthlich wohnten diesen! Acte auch die Bischöfe von Trient und Brixen bei. Treffen wir doch Hugo

Male über die Alpen. Jenseits des Brenners schlossen sich ihm Hugo von Bripen und Gebhard von Trient an. Beide verweilten wahrscheinlich während seines ganzen Aufenthaltes in Italien eben daselbst. Geb hard, der in diesen Tagen den Titel eines Kanzlers führt, treffen wir stets an seiner Seite; im März 1116 zu Treviso und Venedig, im Juli zu Burgulia (jetzt Alessandria), im September zu Correlano, im December zu Savignano (im Modenesischen), im Januar 1117 zu Cortina (im Gebiet Ravenna's), 17. Juni

in Bolterra, am 31. Mai 1118 zu Rom. Zu Bolterra ist auch der Bripner gegenwärtig; denn er erhält hier vom Kaiser die Abtei Disentis wieder zurück, der Heinrich wenige Jahre vorher alle Freiheiten, darunter auch die einstige Reichs unmittelbarkeit, bestätigt hatte. In demselben Jahre mag Hugo von dem Schismatiker Burdinus, den der Kaiser als Gegenpabst auf stellte, zu Rom die bischöfliche Weihe empfangen haben. Egger, Gesch. Tirols, I. Bd. 13

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 247 of 696

15 Tagen die neuerbauten Schlösser Lambert und Rapen stein und räumt den Thurm im Schlosse Matrei Herrn Hugo von Reisen bis zum Austrag des Zwistes um ihn ein. Zum Pfand für den Vollzug dieser Bedingungen sendet er dem Bischof seine Lehen auf. Er ersetzt mit seinen Anhängern oder allein für sich und sie allen durch Raub und sonst verursachten Schaden vollständig Dasselbe thun auch der Bischof und die Seinen. Albert verspricht weiter seinem rebellischen Vasallen des Stiftes Schutz zu gewahren

und keinen brrpnenschen Ministerialen mit einer seiner Dienstmägde zu vermählen, ausgenommen diejenigen, deren Väter Ministerialen des Grasen waren, und überläßt zuwider Handelnde der Willkür Bertholds. Er leistet den: Bischof Beistand, um Otto von Welfsberg oder die Seinen zum Ersatz zu verhalten. Beide Compactanten ver pflichten sich von den nächsten Ostern über 5 Jahre im Falle eines Zwistes nach dem Ausspruche des Hugo von Reisen sich zu richten.

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 254 of 696

— 243 — weil er niemals die deutschen Streitkräste mit den italienischen p vereinigen vermocht. In die Verhältnisse des Stiftes Drixen griff Albert von Tirol, obwohl er dessen Vogt war, verhältmßmäßig wenig ein. Bischof Heinrich von Täufers (1225—35), ein Sohn des Hugo von Täufers, der feit dem Jahre 1225 den bischöflichen Stuhl zu Brisen inne hatte, war ein kräftiger Mann und wußte seine Rechte zu wahren. Gleich bei feinem Regierungsantritte erfloffen auf feine Anfragen vor Könlg Heinrich

am 24. April 1225 die Rechtssprüche. Jeder Fürst oder Bischof kann einem Epcommunicirten von Rechts wegen seine Lehen vorenthalten; alle Lehensverleihungen oder andere Veräußerungen von Stiftsgütern ohne Genehmigung des Reiches und Capitels sind ungiltig. Ja Heinrich verstand es auch seine Macht zu vergrößern. Am 23. August 1225 trägt ihm und der Kirche von Archen Hugo von Täufers seine Schlösser Täufers und Alten heim auf und empfängt dieselbe nebst mehreren andern Einkünften und Besitzungen vom Stifte

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 155 of 696

. Obwohl Hugo vergeblich strebte, Rom zu gewinnen und Bur gund nach dem Tode seines Nebenbuhlers dessen Sohne zu entreißen; obwohl er selbst das Land weder vor einem neuen Einsalle der Magyaren noch vor den Räubereien der Saracenen, die die Alpenpässe besetzt hielten, zu befreien sich bemühte: trat er doch gegen seine innern Gegner mit Härte aus und bedrohte sie mit Vernichtung. Darum floh Berengar von Jvrea zu Herzog Hermann von Schwaben und dieser stellte ihn dem König Otto I. vor, der ihn reichlich

siegreich in Italien ein, Hugo floh, von Allen wegen seines feigen und tzerrätherischm Benehmens verlassen, nach Burgund. Die Longobarden begrüßten Anfangs den Sieger als Retter, doch bald stellten sie auch ihm in Hugo's Sohn Lothar einen Gegenkönig auf. Erst als dieser einem Fieber erlag, konnte Berengar sich mit der longobardischen Krone schnlücken. Jetzt nahm er seinen Sohn Adalbert zum Mitregenten

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 151 of 696

mit einem Heere im Winter 934/35 sogar nach Italien hinab, uni wider König Hugo von Burgund zu kämpfen. Er kam glücklich über Trient nach Verona und zog ohne Schwert streich in die Stadt ein. Als aber Hugo mU Heeresmacht ihn an- griff, unterlag er und mußte sich an die Trientiner Grenze zur« ziehen, hier die Verstärkungen, welche ihm über den Brenner zuzogen, erwartend. Doch blieb er daselbst nicht lange. Don seinem ttatte- nischen Bundesgenossen Grasen Milo, der zum Feinde übergieng, ver lassen, kehrte

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 361 of 696

gesehen, daß er die Besitzungen der Agnes v. Täufers, welche zum größern Theil brixnerische Lehen waren, an sich gebracht, aber dies vermochte die bisherigen freundschaftlichen Beziehungen nicht , wesentlich zu stören. Noch im uänllichen Jahre, in km Heinrich die erwähnte Angelegen heit zum Abschluß brachte, trat er als Schiedsrichter in einem ärger lichen Streit auf, welcher zwischen dem Bischof, seinem Anhänger und Bertheidiger Reinhard v. Tschötsch und Hugo v. Velturns aus- gebrochen

war, und stiftete zwischen beiden Frieden. Wie in diesem Falle Hugo v. Velturns, der Johann und die Seinen auf einem Ritte von Klausen nach Br ixen beschimpft, so erlaubten sich auch andere Laien und selbst Kleriker um diese Zeit Uebergriffe gegen die Rechte und Einkünfte des Stiftes, ja selbst Gefangennahme und Mord. Daher ertheilte Pabst Johann XXIL am 2. Nov. 1319 dem Erz bischof v. Salzburg den Auftrag dafür zu sorgen, daß Derartiges nicht mehr vorkomme. In demselben Jahre noch wurde Bischof Jo hann

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[1880]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 3

Page 952 of 966

Physical description: VIII, 954 S.

Notations: In Fraktur

Location mark: II 5.585/3 ; D II 5.585/3

Intern ID: 553578

. 589.696.722.727.736.843. —CE Thor in Hall 3. 558. Tauern 3. 800. — Krimler 401. s. Taurisker. Täufers, Tuberis im Pusterthal, Ta userei 16. 130.171.243.277.347.401.462.527.556.572.575. 587.590.619.635.640.657. 2. 83.149.183. 3. 41. 298.722.754.780.821.828.836. — Herren V. 255. 265.330.337.349.646.653. — Agnes V. 347.350. — Arnold ö. 253. — Eufemia v. 342. f. Heinrich Bisch, v. Brixen. — Hugo v. 8. 227. — Hugo IV v. 242bis245.283. — Hugo VI v. 312.330. 340.342.347. — Ulrich II v. 255.2S7.259.2S0. 296.297.304. — Ulrich IV 342

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 205 of 696

Erzbischof Konrad von Salzburg, um Bischof Hugo von Brixen, welcher auf seine reformatorischen Bestrebungen nicht eingieng und ihm als ein sehr eifriger Anhänger Heinrich V. verhaßt war, von seinem Sitze zu verdrängen. Wirklich setzten ihn die zur Wahl ver sammelten Fürsten ab und wählten an seiner statt den Abt von St. Peter zu Salzburg Reginbert, der seines Geschlechtes ein Graf von Sulzbach (in Baiern) war. So saßen auf den tirolischen Bischofsstühlen zwei Baiern, beide eifrige Männer und Freunde

der Reformen Erzbischof Konrad's, mit dem Altmann von Trient wieder holt in Verkehr trat und in dessen Sprengel er öfters kam, weil er dort begütert war. Aber Reginbert gelangte nicht sogleich in den Besitz seines Bisthums, obwohl die geistlichen Fürsten ihn vor der Wahl des Königs ordinirt hatten. Denn noch ein paar Jahre scheint sich Hugo behauptet zu haben, vielleicht wurde er erst durch Gewalt

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[1876]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 2

Page 20 of 591

Physical description: VIII, 583 S.

Notations: In Fraktur

Location mark: D II 5.585/2 ; II 5.585/2

Intern ID: 84130

zu ziehen und ohne ihre Ein willigung weder einen Waffenstillstand noch einen andern Vertrag abzuschließen. Vintschgau wurde in Vertheidigungszustand gesetzt und die Aufgebote aus allen Gegenden dahin abgeschickt. Als im Felde von Glurns bei 4000 Mann sich angesammelt, begannen die Feind seligkeiten mit dem Kamps um das Frauenkloster im Münsterthale. Allem schon nach wenigen Tagen erschien Bischof Hugo von Con- stanz auf dem Kampfplatze und bewog den Bischof von Chur und die Hauptleute am 2. Februar

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 199 of 696

188 ließen um Pfingsten zu Mainz, wo 19 Erzbischöfe und Bischöfe Gregor ohne Beachtung der kanonischen Formeln entsetzten, an Ent schiedenheit nichts zu wünschen übrig. Von Mainz eilte Heinrich in Begleitung seiner Gemahlin nach Bripen. Hier fanden sich von Italien ein: Bischof Burchard von Lausanne, der Kanzler Italiens, Erzbischof Thedald von Mailand, der Heinrich seinen Sohn Konrad zuführte, der Patriarch von Aquileja, Erzbischof Wibert von Ravenna, Cardinal Hugo und mehrere

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 203 of 696

war ein so gewaltiges, glanzendes Heer über die Alpen gezogen, aber nur ein Th eil nahm seinen Weg durch die Tiroler Gebirge. Ihm schlossen sich, wie es scheint, die Bischöfe Gebhard von Trient, und Hugo von Brixen an. Wenigstens prangt des erstem Name unter den zehn Fürsten, welche die Transaction zwischen Pabst Paschal II. und König Heinrich V, vom 9, Febr. 1111 zu Sutri unterfertigten. Nach diesem Vertrage sollten die Geistlichen alle Reichsrechte und Güter, alle HerzogthÜmer, Markgrafschaften und Grafschaften

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 351 of 696

auch vor ihm oder dem eigens bestellten Richter nur zu Meran oder Mais zu Gericht erscheinen müßten. Ani 12. März nahm er die Mutter und Tochter des Hugo v. Täufers in seinen königlichen Schutz. Während des kurzen Aufenthaltes in Tirol zwischen seinen Reisen nach Passau und Salzburg erhielt das Kloster Willen aus seinen Händen eine Be stätigung des Briefes, welchen Markgraf Berthold v. Istrien um die strittige Wiese aus dem Saggen bei Innsbruck gegeben, und zur nämlichen Zeit wahrscheinlich der getreue Otto v. Weizeneck

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 294 of 696

Spital zu Leugmoos auf dem Ritten, 1235 die Kirche zu Schlanders, 1241 das eben errichtete Hospital zu Sterzing, dessen Stifter der Edle Hugo von Täufers wurde. 1236 ist zum ersten Male von der Comturei von Bozen die Rede, zu der alle tirolischm Ordenshäuser gehörten. Die Bischöfe von Trient und Bripen und Kaiser Friedrich II. wetteiferten, den Orden mit Gütern in Tirol zu beschenken. So sehen wir alle jene Mittel, welche in andern Ländern, um das kirchliche Leben zu heben und die vielen Uebelstände

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 255 of 696

seines Stiftes, die er noch in Händen hatte. Die wirk liche Ueb ergäbe derselben erfolgte jedoch erst im folgenden Jahre. Damals belehnte der Bischof den Herzog nach dem schiedsrichterlichen AuSspruche des Probstes Winther, des Dekans Heinrich, des Hugo von Täufers, Friedrichs von Schönecke, Wilhelms des altern von Belturns, Arnolds von Rodank, Wernhers von Schenkenberg und Wilhelms von Aichach mit der Grafschaft im Pusterthal und dem

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 202 of 696

191 d. I. 1698, auf dem Fürstentage zu Worms unterwerfen und damit erhielt ohne Zweifel auch Anzo seine Freiheit wieder. Er muß aber schon bald hernach seinen Sitz wieder verlassen haben oder gestorben sein, den um 1100 hören wir bereits von seinem Nachfolger Hugo, einen! ebenfalls ganz kaiserlich gesinnten Mann. Mit der Rückkehr des Kaisers nach Deutschland trat hier für einige Zeit ziemliche Ruhe ein. Wenn aber auch die pLbstliche Partei, durch den Eifer für die Kreuzzüge und andere Motive

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 323 of 696

, der Kaiser habe die Schlachtordnung nach dem Rathe des Hugo von Täufers vorgenommen, eines be rühmten Kriegshelden, der sich schon vielfach in italienischen Kriegen ausgezeichnet. Als Meinhard in unser Vaterland wieder zurückge- kommen, hob er, wie es scheint, sogleich wieder Feindseligkeiten gegen das Stift Trient an, obschon Rudolf am 12. November 1278 zu Frankfurt ihn davon abgemahnt. Die Castelbarker, Freunde Berona's, waren ihm wohl bereits vorangegangen. Marsilio Partenopeo sah sich von drei Seiten

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 154 of 696

ihn dann, gefangen und geblendet, in seine Heimat zurück. Nun erreichte er das Ziel seiner langjährigen Bestrebungen, die Kaiserkrone (916). Allein bald riesen die italienischen Großen, aus Furcht, er möchte ihnen über den Kopf wachsen, König Rudolf II. von Hochburgund gegen ihn herbei, der ihn besiegte und nach seiner Ermordung König der Longobarden wurde. Aber auch Rudolf wurde bald gestürzt und an seine Stelle trat Hugo von Niederburgund, welcher kurz vorher

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 353 of 696

Ehuenlin, dem Konrad Achter und Niclaus v. Florenz und ihren Geschäftsgenossen seine Münze zu Meran für den jährlichen Pacht schilling von 300 M. B. auf drei Jahre — 1. März 131 ö. Außer den erwähnten Regierungs gefchäste'n hat Heinrich während der ersten zwei Jahre seiner Alleinregierung in Tirol noch manches andere vollführt. Am 28. Rov. 1311 schlichtete er, zum Schiedsrichter erwählt, mit seinen! Vetter Heinrich v. Görz den Streit, welcher nach dem Tode Hugo VI. v. Täufers

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 256 of 696

ein. Unter den Erschienenen war außer den beiden Bischöfen, den Grafen Berthold und Heinrich von Eschenloh. Hugo von Täufers und vielen andern auch Graf Albert von Tirol. Vermuthlich hat damals eine Verabredung bezüglich der Vermählung Otto's II., des einzigen Sohnes Otto I., mit der jüugern Tochter Alberts, Elisabeth, stattgefunden. Denn Otto vertraute seinen Sohn von nun an der Aufsicht des Grafen an und übertrug diesem nebst seinem Bruder Ekbert die Vormundschaft, als er am 6. Mai 1234 starb. Ein Jahr vor seinem Tode

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 264 of 696

. Noch in demselben Jahre kam es zum Kampfe; denn auch Albert hatte gerüstet, mehrere brixner'sche Stifts vasallen, wie Bernhard von Foreis (Froi), Hugo von Veltnrns und und die Brüder von Tais gewonnen und mit dem Grafen Mein hard von Görz und dein Herzog Otto XI. von Meran Bündnisse gegen Egno geschloffen. Der Kampf verheerte das Wipp-, Eifack- und Pusterthal; selbst die Strenge des Winters vermochte seiner Wuth

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 253 of 696