Über die Jöcher : Natur und Kultur in Gsies und Villgraten
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Author:
Draxl, Anton / Anton Draxl
Place:
Innsbruck [u.a.]
Publisher:
Deltagrafik
Physical description:
480 S. : zahlr. Ill.
Language:
Deutsch
Notations:
Literaturverz. S. 477 - 480</br>Beil. u.d.T.: Draxl, Anton: Orts- und Flurnamen zwischen Gsies und Villgraten : Kurzfassung
Subject heading:
g.Gsies ; s.Heimatkunde<br>g.Villgratental ; s.Heimatkunde
Location mark:
III A-26.546
Intern ID:
301230
Di Stalzpödn - die dunklen Polster bilden Almrosen. Gewürzkräuter, später aber auch Zierpflanzen (Krautlasleite siehe Seite 336). Und das Edelweiß paßte dazu, es ist ein Volksheil mittel gegen Magenleiden, nach dem be rühmten Tiroler Botaniker Dalla Torre hieß es in Tirol und Salzburg pauchweaplieml , „Bauchwehblümel“ (1895). Die Zusammen setzung der Kräuterbuschen war an einem Ort fix geregelt (es mußten sieben bestimmte Kräuter sein), anderwärts eher frei, ins gesamt sehr verschieden
(Weihnacht, Dreikönig) wurden sie in der Glutpfanne durchs ganze Haus, durch Stall und Stadel getragen, um das Böse zu bannen. Noch einmal zum Edelweiß! Ludwig von Hörmann schrieb im „Tiroler Volksleben“, Stuttgart 1909, ein Kapitel über „Der Frauendreißigst“: „Der,Frauendreißigst* oder die sogenannten ,Dreiß’gen‘, wie man die Zeit zwischen dem ,hohen* oder,großen Frauentag*, d. i. Maria Himmelfahrt (15. August) und dem .kleinen