Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Author:
Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
618 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Subject heading:
p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark:
II Z 92/19
Intern ID:
104612
machen. Mit Ausnahme Dr. Herbst’s, der gut spricht, bei dem aber der Effekt sich ab schwächt, weil offenbar der Portefeulle-Neid aus ihm sprach, führten sie sehr schwache Redner ins Feuer.“ Und nun erzählte Di Pauli ein Beispiel, das auch hier seinen Platz verdient: „Ein sicherer Herr En dis langweilte mit einer fünfviertelstunden langen Rede das Haus. Es war eine endlose Reihe ganz gemeiner Phrasen mit einer furchtbaren Stentorstimme denjenigen auf gedrungen, die die Geduld hatten, im Hause zu bleiben. Nach deren
Beendigung sah ich den Minister Petrino in der Restau ration, und erlaubte mir an ihn die Frage, ob er wirklich so perfid gewesen sei, sich einen solchen Gegner zu bestellen. Lasser, der es fiörte, schnitt ein jämmerliches Gesicht, Franz Rapp sagte im Hause ganz laut, so zwar, daß es sogleich kolpor tiert wurde: „Nu, daß er a Viedi ist, das hören und sehen wir, daß er aber a Fuchs ist. wird niemand glauben!“ — Nach der Wahl in die Delegation wurde das Haus vertagt. Das Ministerium Potoeki aber verschwand