52 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_97_object_3909927.png
Page 97 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
es in § 11 : Jtem wenn zwen erben auf ainem Gute sitzen oder mer, dieselben sullent das Gut nicht tailen an irs Herren willen und wort, tätten sy es aber darüber, so soll es weder kraft noch macht haben und dem Herren an seinen rechten unschedleich und sind auch die pawleut darumb von iren rechten geschaiden. Viel eingehender und auch den Grundherrn beschränkend in seiner Bewilligungsfreiheit sind die Bestimmungen der Tiroler Landes ordnung von 1575. Zuerst wird gesagt, daß kein Hof ohne des Herrn Wissen

und Willen geteilt werden soll, dann folgt im Buch V, Titel III : „Welcher Pawman aber Zwayerlay, oder mer Grundtgueter, Zwayen oder mer Grundtherren zugehörig, Jnnehette. die von alter nit zu ainander Eingeleibt, oder verschrieben, Sunder underschidlich wären, die mögen wol von ainander (doch kains in jm selbs) getailt werden. Wo aber ain Hof oder Gut so ansechlich wäre, das der Pawman, seiner Kinder mehr dann ains daransetzen, oder Verheyraten rnöcht, So mag Er das an seinen Grundtherrn gelanngen

1
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_77_object_3909887.png
Page 77 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
Curtis bedeutet zunächst, wie das deutsche Wort Hof, die Hofstätte mit den Wirtschaftsgebäuden 242 ); curtilis ist dann der dazugehörige Grundbesitz. In A. T. I., Nr. 373, schenkt eine edle Frau dominicam curtem cum curtili, si eiusdem curtilis VI höbe essent. Indem pars pro toto ge nommen wird, kommt curtis dann zur Bedeutung vom ganzen Besitz mit Haus und Hof, Acker und Wiesen. 24 ') Selbstverständlich hat man bei Anwendung dieses Wortes auch mehr an abgerundete Einzelhöfe zu denken, 214

Flurverfas sung erhalten blieben. Curia kommt in der gleichen Bedeutung vor, wie curtis 247 ), ja wird geradezu dafür gebraucht 248 ); heißt aber auch schon die bischöfliche Burg oder die bischöf liche Curie, letzteres im Sinne von bischöflichem Hof gesinde. Auch mit curtifer scheint es eine ähnliche Be- - 42 ) A. T. I. Nr. 252 b. i m ) A, T. I. Nr. 387, 500. Dopsch a. a. O. S. 231 f. 244 ) A. T. L Nr. 489, Staigerhof Nr. 548, Parenbuhelhof, auch Nr. 268. 245 ) A. T. I. Nr. 373. Dopsch a. a. O. S. 130

2
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_156_object_3910045.png
Page 156 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
wir in den Katastern des 17, und 18. Jahrhunderts fast alles freie Eigen zwischen grundherrlichem aufgelöst zu einzel nen Gutsbetrieben geeint finden. Diese Mischung begann schon im 14. und 15. Jahrhundert, was die Urkunden da durch anzeigen, daß sie von Urbar und Eigen, von Lehen und Eigen immer wieder in einem Atem sprechen. So sah also in Tirol jene Schicht aus, die im Jahre 1342 das erstemal vom Tiroler Landesfürsten Ludwig von Brandenburg neben den anderen Ständen als eigener Stand

, welches verhinderte, daß die Tiroler Bauern die Gebundenheitsverhältnisse, wie sie im 16. Jahrhundert wieder aufkamen, mitmachen mußten. Dem Umstand ist es aber auch zuzuschreiben, wenn der Tiroler Bauernauf stand im Jahre 1525 so unblutig verlief und die Bauern nach kurzer Erregung zur schriftlichen Beschwerdefüh rung an Fürst und Landtag statt zu den Waffen griffen. Die immerhin bedeutende Zahl der 1 u t h e i g e- ii e n Bauern in allen Teilen des Landes und die viel größere Zahl der freien Bau leute mit gutem

Besitzrecht hat es also unter Leitung der klugen landesherrlichen Politik bewirkt, daß der Tiroler Bauernstand viele Jahrhunderte früher als in andern Ländern Standes berechtigung in der Tiroler Landesstube erlangt hat. •''v Süddeutsches Archiv, Band 1, S. 140.

3
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_87_object_3909907.png
Page 87 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
, Band I. Einleitung zur Wirtschafts geschichte, S. LXXXIII. 277 ) Tiroler Landesordnung 1875, Buch III, Tit.XIX. Wie gesagt, war diese Bestimmung erst infolge von Streitigkeiten erlassen, sonst faßt auch die Landesordnung den Hof als Einheit auf, dessen Pertinentien von alters her beisammen waren. Was von alters her beisammen war, ■durfte nicht geteilt werden. Vergi. T. L. 0., Buch V., L, III. Tatsächlich han delt der Titel von Baumannsgütern, aber der Hofbegriff war für alle gleich

, woher es gekommen war', wie der Ausdruck in der Tiroler Landesordnung heißt. 277 ) Das war ja seine Bestimmung, deshalb heißt es Stammgut. Beim ererbten Gute dachte man aber nicht gerade an das im letzten Glied ererbte und das durch den Erblasser erworbene, sondern - 73 ) Bitterauf; Freisinger Urkunden Nr. 19. 273 ) A. T. I. Nr. 412, 344, 274 ) A. T. I. Nr. 328, 330. 2 7 6) A. T. I. Nr. 4. 276 j Z. B.: A. T. I. Nr. 395. Vergi, darüber auch Bitterauf: Die Tra ditionsbücher des Hochstiftes Freising

4
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_155_object_3910043.png
Page 155 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
also die Formen, die das Besitzrecht der Tiroler Bauern an den Gütern, die sie bebauten, kennzeichnen. Alle diese Bauleute gruppier ten sich im 13. und 14. Jahrhundert um den Kern der alt freien Bauern und aus ihnen bildete sich der persönlich freie Tiroler Bauernstand, dessen Homogenität sich da durch zu äußern begann, daß zwischen den einzelnen Mit gliedern desselben freies und grundherrlich belastetes , Eigen unterschiedslos zirkulierte und sich mischte, so daß » 05 ) A. T. I. Nr, 714. 500 ) Manuskript

im Ferdinandeum Innsbruck. Die Beschwerdeschriften des Tiroler Bauernstandes an den Landtag des Jahres 1525 (A. T. III.) - beweisen, daß die Bauern schlechteren Rechtes den historischen Ursprung ihres Besitzrechtes vergessen hatten und nicht begreifen konnten, warum die Bauern nicht allerorts gleich gut gehalten würden, Es hatte sich also auch bei ihnen im großen und ganzen eine Erbgewohnheit herausgestellt. Darum erwähnt auch keine der Tiroler Landesordnungen Vorschriften über .Freistiftsgüter. Deswegen

5
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_31_object_3909796.png
Page 31 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
mehr, wie alle Zusammensetzungen mit -holen, auf grund herrliche Siedelung schließen. Hieher gehören noch Ga steig, Eck, Rain. Spätere deutsche Neuraute sind Hof namen wie Oberberg, Grube*, Wiesen, Ober-, Unterweg,. Gassen, Hub 74 ), Huben. §4 Die ältesten Grundbesitzer, die Colon! und servi. Ihre wirtschaftliche und soziale Lage. 1. Die ältesten Grundbesitzer. Wir haben hier die Frage zu beantworten: in wessen Händen zeigen uns die ersten Urkunden den Grund und Boden von Deutschtirol

hatten.. Freilich beziehen sich die .Schenkungen in diesen Urkun den nur zum geringsten Teil auf Tiroler Boden, nämlich nur im Unterinntal, aber die Verhältnisse und Vorgänge waren im großen und ganzen in beiden Nachbarländern dieselben. Was sonst noch speziell Tiroler Boden betrifft, so sehen wir auch hier bedeutende Besitzungen in den Händen des Herzogs. Tassilo II. schenkt 768 die Gegend von Innichen an den Abt Otto von Scharnitz zur Erbauung eines Klosters, das dort die Slawen deutsch und christlich

6
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_169_object_3910070.png
Page 169 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
Bauern andererseits. Doch erhalten sich eine bedeutende Anzahl grundfreier Bauern. 3. Der Ritterstand, die Hausgenossen und die Ministerialen Seite 115—126 Wir befinden uns mitten in der Entwicklung der sozialen und beruflichen Arbeitsteilung. Es bildet sich ein eigener Wehrstand in den milites, Schildleute, der später ergänzt und erweitert wird durch die zum Ritter Geschlagenen. Zusammen bilden sie die Kongregation der Ritter. Auch die de familia und die Ministerialen am bischöflichen Hof zu Brixen

differenzieren sich mit dem Anwachsen der Grund- herrschaft immer mehr. Der Sitz des Bischofs und andere Orte er langen gegen Ende dieser Periode Stadtrecht. 4. Der Bauernstand. am Im allgemeinen Seite 127—129 Seit der Mitte des 11. Jahrhunderts werden in Deutschtirol die Bebauer des Bodens als rustici angesprochen. Im 12. Jahrhundert hält sich dafür eine Zeitlang das Wort cultor. Aber auch diese Be zeichnung schwindet bald wieder, und von nun an wird der Tiroler Bauer fast nur mehr Baumann genannt

7
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_85_object_3909903.png
Page 85 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
nur schwer aus gleichende Gegentendenzen. An keiner Gewohnheit hängt ein Volk zäher als an seinen Erbgewohnheiten; sie gelten dienst geben, und mit dem Emporgehen der gesamten wirtschaftlichen Konjunktur, die auf dem nun interlokal'gewordenen Markt reichen Gewinn verspricht. Da setzt das „In - die-Fremde-gehen' der Tiroler ein. Im Zusammenhang damit bildeten sich namentlich im Oberinntal die soge nannten Frauengiiter aus, die die Frau mit den Kindern zu bearbeiten im stande war, wenn der Mann im Sommer

auf Verdienst ausging. — H. v. Schullern-Schrattenhofen in „Das Geschlecht der Oberauer am rechten Inn ufer von Kolsaß bis Straß (1505—1800)' spricht auf S. 13 von einer großen Wanderlust, die vielleicht aus wirtschaftlichen Gründen die Bevöl kerung erfaßte, und von einem großen Güterumsatz, der in jenen Gegenden stattfand. S. 4 sagt er: In jenen Jahrhunderten war der Besitzwechsel ein vielfach wider alle Erwartung rascher. Sehr häufig gelangte dabei ein Hof aus dem Besitz eines Geschlechtes

8
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_159_object_3910051.png
Page 159 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
Diesem Streben von unten kommt das Streben ein zelner Großen von oben zu Hille; sie erkennen die Be deutung des zur Masse angewachsenen geineinen Volkes das bisher grundherrlich geeint, war und suchen, dasselbe nun territorial in ihrer Hand zusammenzufassen. Damit beginnt am Ende dieser Periode, die wir zu schildern hatten, der Kampf der landesfürstlichen Politik mit den Grundherrschaften für den neuen Bauernstand. Im Verlauf dieses Kampfes führt der Landesfürst die hof rechtlich gebundenen

und Boden besitzen können und auch in ihrer Reehtsvertretung mehr oder weniger an die Freien gebunden sind. Die Beschäftigung, die alle treiben, ist im großen und ganzen bei Freien und Unfreien dieselbe. Alle sind ■vw) „Wer aber daz ain licrr seinem pavoman icJit new oder inveli darum tun weit, so soll der richter, under dem er gesessen ist, den pavo man bey seinen rechten halten und schirmen,* Tiroler Landesordnung 1404.

9
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_51_object_3909836.png
Page 51 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
großer Zahl unter dem Drucke der anwachsenden geist lichen und weltlichen Grundherrschaft und Kriegsabgaben an das Reich in Hörigkeit versinken zu lassen. Dabei er- > scheint in keiner der Tiroler Urkunden in den ersten Jahrhunderten mit Sicherheit auch nur ihr Name genannt. Wir haben uns Tirol, wie überhaupt alles Land zwi schen Inn und Enns, vorzustellen als teilweise verwüstetes und verlassenes Gebiet. Wohl waren noch alte Ein wohner da, die Mehrzahl derselben aber gerade in abgele genen

Talsohle des Eisak im Brixener Becken treffen wir nur einen Hof. Verhältnismäßig am zahlreich sten war die Besiedelung und die Einwohnerschaft im oberen Oberinntal und in den noch heute ladinisch spre chenden Teilen Deutschtirols. Diese Gebiete lagen fern ab von der großen Heerstraße und wurden nicht so durch wandert wegen der Wildheit des Klimas, besonders im Winter. Zuerst mögen es Abenteurerzüge gewesen sein, die einzelne Einfälle nach Tirol auf eigene Faust unternahmen, kühne Männer

11
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_151_object_3910035.png
Page 151 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
sich aus dieser bunten Menge eine immer einheitlichere Masse heraus, die zusammengehalten wurde durch die gemeinsame Beschäftigung, dieselbe Lebens haltung, durch die gemeinsamen Interessen, nicht zum mindesten durch das gemeinsame Schutzbedürfnis, das den Schwachen immer gegen den Starken zusammengehal ten, auch durch das Bestreben, vollständig auf den Boden des Landrechtes zu kommen, ein Streben, das sich mit den Machtinteressen der Landesfürsten deckte. Dieser Tiroler Bauernstand, wie wir ihn nun mit Recht nennen

durch Herzog Sigismund bestimmt, daß seine Vogtleute in ! der Aschau, riiemartd ausgenommen, in Zukunft bei ihren Heiraten, Käufen und Erbschaften sich des Landrechis der Grafschaft Tirol bedienen sollen, jedoch dieses unbeschadet dem Abte und dessen Stifte, sowie den armen Leuten an ihren Freiheiten. — Solche, von den Landesfürsten garantierte Freiheiten hatten im 15. Jahrhundert zahlreiche Tiroler Gemeinden aufzuweisen. T. W, IL S. 987, Anmerkung. — Siehe auch H. Wopfner: Geschichte der freien

12
Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Economy
Year:
1912
Zur Entstehung des deutschtiroler Bauernstandes im Mittelalter : Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Deutsch-Tirols seit den ältesten Zeiten bis zum Eingreifen der landesfürstlichen Gewalt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EDTB/EDTB_88_object_3909909.png
Page 88 of 172
Author: Deutschmann, Alois / von Alois Deutschmann
Place: Berlin
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: ; Berlin, Univ., Diss., 1912
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; z.Geschichte 15 v. Chr.-1342
Location mark: II 102.274 ; D II 102.274
Intern ID: 161691
der Familie von Rechts wegen zufiel. Darum gab es dafür keine letzt- willige Verfügung. Anders war es mit dem Gewonnenem ; in der Tiroler Landesordnung finden wir folgenden Unterschied bei der Vererbung kodifiziert. „Es mag ein yede Freye Eelich- geborne Person, Mann oder Weib, die zu ihren tagen ku- men, bey gueter Vernunft, und nit im gewalt yrer Eltern oder gerhaben ist, yres aigenen Guets halben, wol Testa ment vnd Ordnung machen, wie es darmit nach yrem todt solle gehalten werden: Auch Gaben

, Geschafft vnd Ver- ' 7S ) Es stützt sich diese Anschauung auf Beobachtungen, die man noch im 19, Jahrhundert machen konnte. Um Streitigkeit zu ver meiden, wurde in der Tiroler Landesordnung bestimmt, daß alles ein mal Ererbte zu jener Gütermasse zu rechnen sei, von der man nur über den dritten Teil verfügen konnte. „Was aber der abgestorben in seinem leben ainmal Ererbt, dasselb Erb kumme nun her von wem es woelle, das solle für ain Stammen Gut geacht vnd erkandt werden 1 '. T, L. 0., Buch III, Titel

13