Ufficio della cultura umanistica tradizionale ed esigenze della vita moderna nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca nel quadro dell'unità culturale europea : filosofia e pedagogia , scienza e tecnica, teologia, letteratura ; atti del IX convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 16 - 21 aprile 1968
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Author:
Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <9, 1968, Meran> / Istituto Culturale Italo-Tedesco - Merano
Place:
Meran
Physical description:
XXV, 397 S.
Language:
Deutsch; Italienisch
Notations:
Parallelsacht.: Auftrag der herkömmlichen humanistischen Kultur und Anforderungen des modernen Lebens im deutschen und italienischen Sprachraum im Rahmen der europäischen Kultureinheit
Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Subject heading:
g.Europa ; s.Humanistische Bildung ; s.Bildungsauftrag ; f.Kongress ; g.Meran <1968>
Location mark:
II Z 759/9(1968)
Intern ID:
116763
und Schönen in die Einheit mit dem menschgewordenen Logos (vgl. H. Rahner, Àbendland, S. 62). 3. Der dritte Grund für die Bejahung eines christlichen Huma- nismus: Man kann nur dann richtig und voll verstehen, wâs der Mensch ist, wenn man zuerst verstanden hat, was Gott ist. Hier giit ein vielsagendes Wort des Minucius Felix, der es — wie Ed. v. Norden (Die antike Kunstprosa II, S. 605) bemerkt, „mit ein- zigartigem Geschick verstanden hat, auf dem Grund der Philo- sophie Ciceros
zur Umgrenzung dessen, was der Mensch ist. Nur er weih, woher es kommt, dah man den Men- schen und damit das Humane nicht finden kann, wenn man nur den Menschen sucht". Der glaubende Christ weih, dah der Mensch auf Grund des Sündenfalls immer versucht ist, in zwei entgegengesetzte Kraft- felder hinausgerissen zu werden, und beide Male ist das Ende nicht der Humanismus, sondern die Barbarei: entweder in das rein Gei- stige oder in das bloh Sinnliche. Die Griechen haben es geahnt. Ernesto Grassi