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Title A - Z
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Books
Year:
1922
¬Der¬ Christ Kierkegaards : (1914)
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Page 60 of 86
Author: Dallago, Carl / Carl Dallago
Place: Innsbruck
Publisher: Brenner-Verl.
Physical description: 80 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 59.720
Intern ID: 178557
liegt“, für ihr Tun zu erbringen. Hier fällt mir auf, daß der Vorwurf dem „Pfarrer“ gemacht wird und nicht der Kirche. Macht doch erst diese den Pfarrer zu dem, was er ist. Erst die Kirche als Institution verschafft ihren Ver tretern Stand und Rang in der Welt. Man schlägt also gewissermaßen auf den Sack, wenn man auf den Pfarrer schlägt. Kierkegaard hat auch bemerkt: „,Daß die Pforten der Hölle seine Kirche nicht überwältigen sollen', diese Worte aus dem Munde Christi sind in der letzten Zeit

meiner Behauptung, das Christentum sei gar nicht da, wiederholt entgegen gehalten worden. Hierauf ist meine Antwort: jene Verheißung hilft uns nicht das allermindeste; denn das Geschwätz, worin wir leben, als wären wir damit Christen, ist gar nicht das, was Christus und das Neue Testament darunter verstehen, ein Christ zu sein.“ Warum ist Kierkegaard hier nicht weiter gegangen? Bis zur Wahrnehmung: daß das Christliche Christi nie mals eine Kirche im überkommenen Sinne kennen kann? Die Evangelienberichte

erwähnen auch nichts von einer Kirche, und Worte Christi richten sich sogar gegen kirch liche Ueberlieferungen. Erst in der Apostelgeschichte ist von einer Kirche Christi die Rede. Damit kann jedoch nur eine geistige Gemeinschaft gemeint sein. Dieser kann frei lich kein Weltliches etwas antiaben, aber auch mit der Kirche als einer machtausübenden Institution kann sie nichts gemein haben. Die Wahrheitszeugen, jene Herr lichen, die Kierkegaard schaut, gehören auch alle einer Zeit

an, in der das Christentum noch nicht instruierte Kirche war. Als solche brachte sie vielmehr neue „Wahr heitszeugen“ in ihren Gegnern hervor. Und wenn auch in unseren Zeiten zuweilen noch ein Verkünder des Chri stentums bei fremden, sogenannten wilden Völkern ge waltsam umkommt, so müssen dafür gewöhnlich so und so viele Eingeborne büßen, und aus dem Vorfall wird immer Gewinn geschlagen. Werden doch jene Missionäre

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Books
Year:
1948
¬Die¬ Revolution des Christentums als Durchbruch zum Anfang und zum Stand des Christentums der Gegenwart
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Page 20 of 34
Author: Dallago, Carl / Carl Dallago
Place: Innsbruck
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 31 S.
Language: Deutsch
Location mark: 2.842
Intern ID: 178559
vorgebildet sein. Die Anschauung, daß Gott Mensch ge worden ist (was unter „Inkarnation” zu verstehen ist) für „die Krönung der Welt’-, ist geradezu unvorstellbar schlecht und dumm. Aber wahrscheinlich liegt solcher An schauung eines solchen Kirckenmannes zugrunde, daß man nicht wissen will, was Welt, was diese Welt im christlichen Sinne ist, wie sie entstand und was sie der Schöpfung gegenüber, die Gottes ist, zu bedeuten hat. Man will es nicht wissen, um den Anspruch der Kirche auf die Herrschaft

dieses fragwürdigen Theologen sind derart, daß man denken möchte, er hat gar keine christliche Erziehung genossen. So sagt er: „Eindeutig hat der geistliche Stand sein Maß und Ziel in Christus” und „Jeder gläubige Christ ist ein zweiter Christus,” Nun sollte man die Würdenträger der angeblichen Kirche Christi, als vom geistlichen Stande, doch auch für Gläubige Christi halten: also für zweite Ckristusse, und ihnen ist zugestanden worden, einem Teufelsregime mit einem Ja zu begegnen, das „nur pastoral” zu verstehen

sein soll. So verlangt dieser weltbesessene Theologe immer wieder, Widerchristliches als christlich anzu sehen, wiewohl er nebenher erkannt hat, daß für „den Priester des Herrn” gilt „der paulimsche Imperativ : leidet Leid mit für das Evangelium !” Weil für den weltlichen Herrschaftsstand, den er für die angebliche Kirche Christi anbahnt, auch der Thomismus nicht richtig zu haben ist, läßt Knoll diesen nur als „die Berufstheologie des geistlichen Standes” in Geltung sein und versucht für den Christen in der Welt

. Und nun soll noch weiter durch Forschung versucht werden, der Kirche auch Anrecht auf den weltlichen Stand zuzusprechen, der sie mit dem

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